Rush - Working Man
Auf dem nach der Band benannten Debutalbum gab sich die kanadische Band bei weitem noch wesentlich geradliniger als auf ihren Folgealben. Insbesondere das Gitarrenspiel von Alex Lifeson war noch deutlich hörbar von Leslie West (Mountain) und Jimmy Page (Led Zeppelin) beeinflusst. Charakteristisch von Anfang an allerdings die Arbeit am Schlagzeug des im Januar dieses Jahres verstorbenen Neil Peart, der zu Lebzeiten meines Erachtens auch nie die Wertschätzung erfuhr, die er verdient gehabt hätte. So hoch der Gesang von Geddy Lee von Anfang an auch war, so tief gestimmt war auch seine umgeschnallte Bassgitarre. Die als Long-Track aufgebaute Arbeiterhymne ist meines Erachtens ein Highlight im Frühwerk der Progressive Rock-Formation.
Styx - Suite Madam Blue
Auch diese amerikanische Band hatte mit
"Blue Collar Man (Long Nights)" eine wenn auch kürzer geratene Arbeiterhymne im Gepäck. Diese allerdings entstammt dem später veröffentlichten Album "Pieces Of Eight" und wurde auch als Single ausgekoppelt. Während der genannte Titel zum drei Jahre früher veröffentlichten Album "Equinox" gehört. Meinem Dafürhalten gehört er zu den episch aufgebautesten Stücken im Gesamtwerk der Progressive Rock-Formation. Die sich langsam entwickelnde Einleitung, in welcher Styx-typisch die Tasteninstrumente dominieren, und vor allem der Mittelteil mit dem Gitarrenspiel von James Young und John Curulewski haben nichts von ihrer Strahlkraft verloren.
Lynyrd Skynyrd - The Needle And The Spoon
Während dieses Stück der amerikanischen Südstaatenrock-Kapelle aus dem Album "Second Helping" sich von seiner gesamten Aufmachung her wie der Bruder des hoffnungslos überspielten "Sweet Home Alabama" anhört. Dabei überzeugt in erster Linie die groovige Spielweise der Lead-Gitarre von Allen Collins. Im Gegensatz zu seinem Bruderstück, das sich auch auf dem gleichen Album befindet, wurde der genannte Track allerdings nicht als Single veröffentlicht.
Albert Hammond - The Peacemaker
Der britische Singer/Songwriter hatte unzählige Titel für andere Interpreten geschrieben, mit denen eben jene zum Großteil weltweite Erfolge feierten. Doch auch seine für sich selbst geschriebenen Songs verstanden überwiegend zu gefallen. Leider kommen im deutschen Radio nur noch wenige davon zum Einsatz. Die genannte Auskopplung des Albums "The Free Electric Band" gehört meines Erachtens zu den am meisten nicht beachteten Titeln von ihm.
The Who - Squeeze Box
Ebenso kurz wie der obige Titel von Albert Hammond, wenn auch schon etwas knackiger in seiner Machart, präsentieren sich die britischen The Who mit ihrer Auskopplung des Albums "The Who By Numbers". Der Track überzeugt vor allem durch die countryeske Spielweise der Gitarre von Pete Townshend. Auch eine kurze, gefällige Sequenz auf dem Banjo von ihm ist zu hören.
Paul McCartney And The Wings - Mrs. Vanderbilt
Während diese Auskopplung aus dem Album "Band On The Run" vor allem durch die galoppierende Spielweise der Bassgitarre überzeugt. Dafür zeigt sich natürlich Paul McCartney persönlich verantwortlich. Für das ebenso hervorstechende, lodernde Spiel des Saxophons wiederum ist Howie Casey verantwortlich. Insgesamt betrachtet sprang eine eingängige Nummer heraus.
Derek And The Dominos - Little Wing
Jimi Hendrix Experience nahmen für ihr Album "Axis: Bold As Love" in den 60er-Jahren diese Nummer im Original auf. Die Version des Albums "Layla And Other Assorted Love Songs" der britisch-amerikanischen Formation um Eric Clapton wurde als ein Tribute auf Jimi Hendrix ausgearbeitet. Passenderweise gab es in den 90er-Jahren auch eine Auskopplung die den Namen "Little Wing (A Tribute To Jimi Hendrix)" trug. Das Stück besticht durch das exquisite Gitarrenspiel von Eric Clapton und Duane Allman. Jimi Hendrix selbst bekam das Remake nicht mehr zu hören, da er zwei Monate vor Veröffentlichung des Albums verstarb. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass es auch ihm sehr gut gefallen hätte.