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WDR-Intendant Tom Buhrow hört Ende 2024 auf, Katrin Vernau wird Nachfolgerin

Leute die aus dem Journalismus heraus, in hohe Führungspositionen gekommen sind, haben sehr oft für eine Schneise der Verwüstung gesorgt. (Stichwort Peterprinzip) Katrin Vernau ist für den WDR ein Gewinn.

Ich kenne Frau Vernau nicht und werde mindestens ein Jahr abwarten, bevor ich mit ein Urteil über ihre Qualitäten als Intendantin bilde.

Was ich allerdings sagen kann: Tom Buhrow war für mich eine herbe Enttäuschung, von ihm hatte ich mehr erwartet. Auf ihn trifft ja genau das zu, er ist ein klassischer Journalist aus dem WDR / ARD Kosmos (Aktuelle Stunde, Tagesthemen, Auslandskorrespondent).

Auch wenn das in Zeiten des Sparens alles nicht einfach ist, aber mir fällt ad hoc überhaupt nichts positives ein, was von ihm bleiben wird bzw. was er in seiner Amtszeit umgesetzt hat. Fällt euch was ein?
 
Gott ist das ein Blödsinn! Ich kann Dir versichern, dass dieser Frau beim rbb immer noch nachgetrauert wird. Die hat der Belegschaft keinen Müll erzählt, hatte für einen genauen Überblick über die Lage gesorgt und hätte den Laden mit Martina Zöllner zusammen gerettet. Das war eine wirklich verlässliche Intendantin!
Diese Art der Kommentierung, auch in Sachen rbb, ist wirklich unterste Schublade, ohne Sachkenntnis!

Leute die aus dem Journalismus heraus, in hohe Führungspositionen gekommen sind, haben sehr oft für eine Schneise der Verwüstung gesorgt. (Stichwort Peterprinzip) Katrin Vernau ist für den WDR ein Gewinn.

Meine Quellen aus dem rbb kommen zu einem anderen Resultat. Und auch meine Quellen im WDR, denn da war Frau Vernau seit 2014. Ich würde mich daher eher mäßigen mit solchen Aussagen wie "ohne Sachkenntnis" und "Gott (gibt es den überhaupt und wenn ja, was hat er damit zu tun?) sowie "Blödsinn". Erstens kennst Du meine Sachkenntnis nicht und zweitens müsste da eher etwas mehr Substanz an Argumenten außer Beleidigungen kommen. Aber geschenkt.

Ich würde mich aber in einem Punkt korrigieren. Unter den Bewerbern erscheint sie tatsächlich die einzige Person, die im Ansatz in der Lage wäre, den WDR zu reformieren. Und da stimme ich Dir zu, Journalisten in Managementpositionen sind eher problematisch. Nur, weil man Tom Buhrow aus dem Fernsehen kannte, wurde er Intendant (salopp formuliert). Da sich die Freundeskreise in dem Gremium ihre Kandidaten nicht durchbringen oder platzieren konnten, nahm man den beliebigen Buhrow. Wie gesagt, der letzte wirklich gute Intendant mit Managementqualitäten, der auch reformiert hat, war Lutz Marmor. Jurist und kein Journalist.

Insofern bin ich gespannt auf das Wirken von Frau Vernau. Den Puff zu sanieren und zu reformieren bedarf einiger Konflikte. Und konfliktfähig ist sie ja, die Frau Vernau. Und daher, wie oben schon gesagt, korrigiere ich mich dahingehend, dass sie nun die Möglichkeit zur Reformierung und Sanierung hat und wir können dann nach 100 Tagen und dann nach einem Jahr uns hier über das Ergebnis und die Entwicklung unterhalten.
 
Also ich find ja das wirken von Vernau und Zöllner beim rbb völlig absurd. Da wird im Fernsehen z.B. als große Leistung ein neuer 90 minütiger, regionaler live Vorabend in der neuen Kernsendezeit von 18:00 bis 22:00 Uhr eingeführt und gefeiert und zum Sparen gibt es nun eine knapp zwei monatige Sommerpause mit der x-ten Wiederholung von Brisant. Soll man es gleich ganz lassen.
 
Frau Vernau wurde nicht abgelehnt. Im Auswahlverfahren wurden nur Kandidaten berücksichtigt, die sich beworben hatten. Frau Vernau reichte jedoch keine Bewerbung ein. Das ist ein Unterschied.
Richtig.

So ganz stimmt das auch nicht. Vernau wollte beim RBB weitermachen (also von der Interimsintendantin zur richtigen Intendantin werden), hat aber gesagt, dass sie sich nicht offiziell bewirbt, weil ihre Arbeit dem Rundfunkrat ja bestens bekannt sein müsste und sie sich daher nicht "vorstellen/bewerben" wolle.
Wenn es eine Ausschreibung gibt, gibt es die und gilt für alle.
Sie war damals zu dumm oder zu hochnäsig sich zumindest formal zu bewerben wie jeder andere es auch machen musste. Und wurde daher beim rbb zu recht wegen Formfehler aussortiert. Ansonsten hätten die anderen ja (wohl sehr sehr erfolgreich) wegen dem peinlichen Formfehler klagen können...
Und im Vorstellungsgespräch hätte sie ja das oben genannte sagen können ("Sie kennen mich und meine Arbeit") und dann nichts mehr.
 
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