• Diese Kategorie ist für die Diskussion über die Programminhalte der Sender gedacht. Über Senderstandorte und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden. Wir bitten um Beachtung!

hr plant massive Kürzungen bei seinen Radiosendern

Lieber @gasthörer Sie melden sich hier extra an um uns zu informieren, beim ÖRR gäbe es "klamme Kassen"? Na dann herzlich willkommen und bitte nicht zu empfindlich sein.
 
Der Unterschied zwischen Bayern 1 und NDR Welle Nord war höchstens noch in den Verkehrsmeldungen, den kurzen Lokalnachrichten (sofern es sie gab), dem Wetterbericht und manchmal dem Akzent des Moderators wahrzunehmen
Genau das meinte ich mit
Einfach mal gesponnen: Man möchte den hr so unattraktiv machen, sodass es kaum mehr weh tuen wird, wenn er gar nicht mehr da wäre.

Wie du schon schreibst, es sind Entwicklungen/Tendenzen/ Überlegungen. Aber es sind noch keine beschlossenen Sachen.
In einer Zeitung (leider weis ich nicht mehr welche) stand diese Woche sinngemäß, dass die Räte beim hr ohnehin fast alles durchwinken was vorgelegt wird.
 
Während man darüber stritt, ob auf einer Oldiewelle (wie z.B. SWR1) auch neue Titel laufen dürfen oder 60er nun ins Erste oder Vierte gehören, begann man in den Funkhäusern damit, die Radiolandschaft komplett zu verändern.
Das Geheimnis der Kommunikation liegt im Respekt, den wir unseren Mitmenschen entgegenbringen. Hier der Beitragszahler, der das Sterben des linearen Radio ungewollt finanziert. An die ARD, was die Kommunikation der Kastration betrifft: Setzen, Sechs!😎
 
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Bitte um Nachsicht, falls der u.a. Beitrag an dieser Stelle bereits schon einmal veröffentlicht wurde, ich selbst habe ihn hier jedenfalls noch nicht gesehen.....

Ist zwar schon vom 13.6., aber doch irgendwie interessant, das kurze Interview mit HR-Programmdirektorin Holzner.

 
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dass die Räte beim hr
Die entscheiden das wohl kaum alleine... Oder warum gibt es diese Konferenz der Bundesländer?
Und wenn eine " unbekannte Zeitung" so was schreibt, kann das stimmen, muss aber nicht stimmen.
Wir erinnern uns ggf. an die einstige recht kurzfristige "Medienkompetenz" der FAZ bei dem Thema Radio in B, F und M...
 
Interview mit HR-Programmdirektorin Holzner.

Wenn ich die Worte der Programmdirektorin richtig verstehe, bleiben zwar drei eigenproduzierte Wellen übrig, welche jedoch Sendezeit mit Inhalten bzw. ganzen Sendungen anderer Anstalten füllen werden.
Der Blick scheint mir nicht auf einer Aufwertung des Hörfunkangebotes zu liegen, sondern rein auf Ressourcenumschichtung zu Gunsten digitaler Angebote.
 
Lieber @gasthörer Sie melden sich hier extra an um uns zu informieren, beim ÖRR gäbe es "klamme Kassen"? Na dann herzlich willkommen und bitte nicht zu empfindlich sein.
Ich melde mich höchstens zu Wort, um auszudrücken, dass mich das alles nicht wundert...
Das Geheimnis der Kommunikation liegt im Respekt, den wir unseren Mitmenschen entgegenbringen. Hier der Beitragszahler, der das Sterben des linearen Radio ungewollt finanziert. An die ARD, was die Kommunikation der Kastration betrifft: Setzen, Sechs!😎
Ich fürchte, Du verwechselst da was. Der Auftrag für die ÖRs bestand eben nicht darin, Oldiewellen oder Popwellen einzurichten oder Kanäle, auf denen nur Musikstücke aus den 80ern und 90ern gespielt werden.

Ich behaupte sogar: Mit der Einführung des Dudelfunks hat sich der ÖR den ersten Sargnagel selbst verpasst. Kanäle, die fast nur noch Musik abspielen, und dazwischen ausser Kurznachrichten nur nebensächliche Plauderein bieten, braucht im Grunde kein Mensch. Das entspricht nicht nur nicht dem Rundfunkauftrag, das betrübt an deren Ende höchstens noch eine Musikliebhaber.

Aber zum Dauerdudeln sind die Privaten wirklich die bessere Anschrift.

Was die Kommunikation angeht: Wie soll denn eine Mitteilung, dass infolge von Sparmaßnahmen zwei oder drei Kanäle abgeschaltet werden, deren Inhalte, wie schon gesagt, im Grunde nur noch langweilig sind, aussehen, damit sie den empfindsamen Beitragszahler nicht brüskiert?

Ich bin der Auffassung: Lieber wenige, qualitativ hochwertige, werbefreie Programme, als dass jede Anstalt fünf oder sechs Programme betreibt, von denen drei überflüssig sind.
Frankreich macht es vor. Da bedeutet regionales Radio (France Bleu) nicht "die besten 80er", sondern Musik und vor allen Dingen Aktualiät. Und das in einem Zentralstaat. So kann lineares Radio überleben.
 
Was die Kommunikation angeht: Wie soll denn eine Mitteilung, dass infolge von Sparmaßnahmen zwei oder drei Kanäle abgeschaltet werden, deren Inhalte, wie schon gesagt, im Grunde nur noch langweilig sind, aussehen, damit sie den empfindsamen Beitragszahler nicht brüskiert?
Mir ging es im Beispiel SWR4 darum, dass Moderatoren, die jahrzehntelang Gast im Wohnzimmer der Hörer waren, teilweise nicht mal die Möglichkeit gegeben wurde, sich von den Hörern zu verabschieden & dass Sendungen von heut auf Morgen einfach nicht mehr verfügbar waren. Kommunikation ist keine Einbahnstraße.
 
Lieber wenige, qualitativ hochwertige, werbefreie Programme, als dass jede Anstalt fünf oder sechs Programme betreibt, von denen drei überflüssig sind.
Ich meine auch, dass weniger mehr ist. Die großen Sendeanstalten sollten in absehbarer Zukunft mit 3 Radioprogrammen das Auslangen finden, die Kleineren wie Radio Bremen oder SR vielleicht auch nur mit 2 Radioprogrammen.

Wenn die Verantwortlichen jetzt auch davon sprechen, zukünftig eventuell vermehrt auf Mantelprogramme zu setzen, ist dies ein erster Schritt. Mantelprogramme bedeutet für mich aber, dass dafür alles andere unverändert bleiben sollte, sprich auch die Anzahl der Radioprogramme.

Wenn so und so viele Wellen dann - wie jetzt schon abends und nachts - das selbe Mantelprogramm senden würden, dann könnte man gleich auch nach Vorbild von Deutschlandfunk Nova ein, zwei weitere bundesweite Radios, von mir aus auch Dudelwellen, schaffen, dafür könnte man dann aber auch etliche Sender in den Landesrundfunkanstalten streichen.
 
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Mir würde statt der ganzen Podcasterei die Transkription allemal reichen. A ist ohnehin keine Musik dabei und B könnte ich überfliegen, ob das für mich interessant ist. Gilt nicht nur für den hr, sondern fürs Radio insgesamt.

So ist das! Was im Moment an "Man*innenpower" in irgendwelche Podcasts gesteckt wird, ist mMn. Irrsinn.

Gibt es Zahlen, wie viele Podcast-Sendeminuten pro Monat ARD-weit (praktisch auf Krampf - und NUR weil "wir sind (d)eins-mäßig" alle anderen Anbieter auf allen Kanälen digital aufmischen wollen) so produziert werden? Man muß nun wirklich nicht jeden Gedankenfurz vertonen und online stellen. Das hört doch eh niemand bzw. viele Themen haben nur kurze Halbwertzeit. Vielleicht liegt es aber auch an der - vorsichtig ausgedrückt - "sehr faktenfinderisch ausgerichteten Ansprechhaltung", die die Hörer möglicherweise abschrecken. Wie sind beispielsweise die Ergebnisse von "DLF-Nova" in der letzten MA-IP zu werten (-10% Sessions)? Haben die Jugendlichen auf einmal kein Internet mehr? Sicher nicht.

Ich weiß echt nicht, wer das alles hören soll. Die "Informationsdichte pro Zeiteinheit" bei Podcasts ist auch mir einfach zu gering. Dafür hab ich keine Zeit.



Und dann (inhaltlich) am schnellsten Medium der Welt sparen, weil die Ressourcen natürlich endlich sind und die Macher aus dem letzten Loch pfeifen. Spart doch einfach mal an der Verwaltung und den ganzen hochdotieten Sesselfurzerposten, Aufsichtspöstchen für verdiente Parteigenossen, Rundfunkräten, die "hintenrum" (meinetwegen über "Zwerg#8 e.V.", setzt sich für die Rechte der Zwerge ein) von den Parteien installiert wurden. Sorry, ich kann es nicht mehr hören!
 
Ich bin der Auffassung: Lieber wenige, qualitativ hochwertige, werbefreie Programme, als dass jede Anstalt fünf oder sechs Programme betreibt, von denen drei überflüssig sind.
Frankreich macht es vor. Da bedeutet regionales Radio (France Bleu) nicht "die besten 80er", sondern Musik und vor allen Dingen Aktualiät. Und das in einem Zentralstaat. So kann lineares Radio überleben.
Absolut richtig und sowas würde ich unterstützen. hrXXL hr1, und hr2 waren mal gute, nicht-Dudelfunkartige Programme.
Jetzt plant man jedoch die Reduzierung sowohl an Programmen als auch am Inhalt. Und das darf nicht geschehen.
Beim UKW-Scan in Baden kann man schnell unterscheiden, ob man ein französisches oder ein deutsches (meist SWR) Programm eingestellt hat. Es genügen ein paar Noten eines Best-getesteten Songs.
 
Mir würde statt der ganzen Podcasterei die Transkription allemal reichen. A ist ohnehin keine Musik dabei und B könnte ich überfliegen, ob das für mich interessant ist. Gilt nicht nur für den hr, sondern fürs Radio insgesamt.
Das fällt mir gerade beim DLF auch extrem negativ auf, mittlerweile ist wirklich kaum noch ein Kommentar oder Interview in Textform zu finden.
 
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Warum auch? Es sind Audios. Es wird ja auch kein Tatort verschriftlicht.
Nunja, hörgeschädigte können dann aber immerhin Untertitel dazuwählen, biete ich einen Audiobeitrag nicht (mehr) in Schriftform an schließe ich damit alle aus die momentan (z.B.aufgrund der oder aus Rücksicht auf die Umgebung) oder dauerhaft diesen nicht hören können.
 
Das fällt mir gerade beim DLF auch extrem negativ auf, mittlerweile ist wirklich kaum noch ein Kommentar oder Interview in Textform zu finden.
Das wurde aber schon vor mehreren Jahren geändert, als der Relaunch der Website erfolgt war. Man kann es teilweise umgehen, da in der Podcast App von Apple zu jedem Beitrag ein Transkript angeboten wird. Kann man aber nicht vollständig kopieren zum Weiterverarbeiten. Es gibt auch keine Beschlagwortung der Beiträge mehr. Die meisten Beiträge findet man auch über die Archivsuche nicht, weil das Thema oder bei Interviews der Gesprächspartner nicht in den Metadaten vermerkt sind.
 
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Mir missfällt, dass ich bei vielen Podcast nicht einmal vor- oder zurück-"spulen" kann. Warum gibt es bei vielen dieser Podcasts diese Möglichkeit nicht? Würde es gewollt sein, könnte man diese Funktion doch implementieren. Bei YT geht das doch auch. So unterstelle ich, dass es bei Podcasts nicht gewollt ist.
Gilt nicht nur beim hr, sondern überall woanders auch.
 
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Podcasts sind auch nur Sendungen::p
 
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