hr1: Werner Reinke

100% auch von mir! Ich wünsche mir auch, dass viele Formatradio-Fans nebst Yvonne Malak sich diesen Podcast anhören. Dass Berater viel Geld für eine erbärmliche Playlist haben wollen, tut gut, das endlich mal von kompetenter Stelle zu hören. Leidenschaft kann nur von eigenen Mitarbeitern kommen. Reinke sagte, "wenn das Geld für den Digital-Wahn vom linearen Radio abgezogen wird, amputiert man sich selbst". Für mich ist er die einzige Radio-Personality in DE, die Klartext redet. Eine Legende verbiegt sich nicht. Respekt!
 
Zuletzt bearbeitet:
WR sollte sich groß „Berater“ nennen und für seine Weisheit viel, viel Geld nehmen. Dann würde vielleicht jemand umdenken.
Und dann könnte er auch mal höflich nachfragen, ob man ihm bei der Planung seiner Sendung bitte die umgeschnittenen Versionen der Songs einplanen könnte… :) Opener am letzten Samstag war ein Ukraine-Wunsch: Queen mit Radio Gaga… Gespielt wurde die geschnittene Version, die auch im normalen Programm läuft. Wenn schon jemand für eine Spende einen Song wünscht, dann doch bitte auch den Vollständigen. Und ansich könnte man diesen Schnitt gerne auch gänzlich durch das Original ersetzen. So viel spart das am Ende auch nicht, aber es fehlt dann doch ein bisschen was von dem, was den Song ausmacht (meiner Meinung nach!).
 
Wer hat denn bei einem so totgedudelten [Dingsbums] Zeit für 5 Minuten und satte 47 Sekunden?
Die auf 4:24 gekürzte Version ist da schon 4 Minuten zu lang und sorgt für reichlich Ohrenbluten.
 
WR sollte sich groß „Berater“ nennen und für seine Weisheit viel, viel Geld nehmen. Dann würde vielleicht jemand umdenken.
Richtig! Ich finde dieses Interview vor allem deshalb so wertvoll, weil nicht nur darüber geklagt wird, was im Moment beim Hörfunk schlecht läuft, sondern auch konkrete Vorschläge gemacht wurden, was man wie ändern könnte, sollte, müßte.

Ab 10:20 heißt es
Werner Reinke schrieb:
Ich sage jedem, würdest Du mir jetzt das Zepter in die Hand geben und ich würde neu anfangen und einen neuen Sender gründen oder so, dann würde ich genau das machen, aus dieser höchst angenehmen Erfahrung, was Lidia und ich machen: Ich würde kleine Inseln machen, bestehend aus ein, zwei Redakteuren und ein, zwei Moderatoren, die verantwortlich sind für eine Sendung.

Das würde aber bedingen, daß darüber einer schwebt, wie ich das vorhin schon gesagt habe, der von allem so unglaublich viel Ahnung hat, daß er das gesamte Programm auch kontrollieren und delegieren kann.

Das wäre mein Modell, einen Rundfunksender zu machen. Also wenn Du mich dann zum, weiß ich nicht, Programmdirektor machen würdest, dann würde ich zunächst mal ’ne Schule aufmachen und würde sagen: Gebt mir mal fünf Jahre, und in fünf Jahren bilde ich mal die Leute heran, denen ich hinterher alle Freiheiten geben kann und denen ich sagen kann: Deine Zuständigkeit ist die Nachmittagsschiene, und die Nachmittagsschiene gestalten wir wie folgt, und ab jetzt: Freie Fahrt dem Tüchtigen!
Anschließend erzählte WR noch von einem Gespräch mit Knud Zilian, als er den Ehrenpreis des Hessischen Journalistenpreises, dotiert mit 3000 Euro bekam:
Werner Reinke schrieb:
Diese 3000 Euro stecke ich sofort in eine Schule, wenn Du mir hilfst, sie zu gründen, in eine Radioschule, und dann stehe ich auch zur Verfügung.
Das war 2017. Wäre diese Schule tatsächlich gegründet worden, könnten wir heute hören, ob nach fünf Jahren, wie oben geschrieben, Leute herangebildet wurden, die WRs Maxime befolgen (ab 17:30):
Werner Reinke schrieb:
Schaffe Dir eigenes Personal an – schwer genug, und das braucht lange genug, wie ich schon gesagt habe. Schaffe Dir eigenes Personal an, dem Du vertrauen kannst und dem Du vermitteln kannst, was Du möchtest, und laß dann dieses Personal begeistert für Dich arbeiten. Begeistere es, damit es die Hörer begeistert.
Was für eine Chance, die da vertan wurde!
 
die umgeschnittenen Versionen der Songs
Ungeschnitten meinst Du vermutlich.

Nun, ich vermute, daß er da was übersehen hatte. Schließlich wurden ja auch durchaus Wünsche erfüllt, die zwanzig Minuten Spieldauer überschritten. hr1-konfektionierte Ware liegt einen Klick näher als Allgemeingut.


Was für eine Chance, die da vertan wurde!
3.000 Euro alleine reichen eben doch nicht. Und es war wohl auch niemand da, der ihm fünf Jahre Zeit gegeben hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es. Neben der regulären Karsamstag-Sendung je 5 Stunden ausschließlich mit Ukraine-Wünschen am Karfreitag und Ostersonntag jeweils 19 bis 24 Uhr.
Das hat Reinke eben bestätigt.
Ich gehe davon aus, dass es an Karsamstag eine reguläre dreistündige Vormittagssendung mit Reinke geben wird. Da wird er tags zuvor kaum bis Mitternacht im Studio sein, anschließend nach Hause fahren, dann ein paar Stunden schlafen und am Morgen schließlich zurück nach Frankfurt fahren.
Wie genau Reinke es macht, wissen wir nicht. Es wird jedenfalls eine (dreistündige) Sendung am Samstagvormittag geben. In der werden allerdings keine Wünsche erfüllt.

Insgesamt gibt’s am Osterwochenende also dieses Jahr 13 Stunden Reinke.
 
Jetzt haben sie es endlich gemerkt, nur die garantiert nicht stattfindenden 9 Stunden Klaus Reichert nächsten Montag hat man immer noch drin.
 
Jetzt haben sie es endlich gemerkt, nur die garantiert nicht stattfindenden 9 Stunden Klaus Reichert nächsten Montag hat man immer noch drin.
Die hr1 Programmvorschau enthält in letzter Zeit wieder vermehrt Fehler. Zuletzt wurde letzte Woche viel für den hr1 Dancefloor mit DJ Franksen und Marion Kuchenny am Samstag geworben. Laut Programmplan sollte letztere das rätselhafte Samstagsding moderieren. Wurde auch nicht geändert. Lars-Henning Metz war letztendlich am Mikrofon.
 
Köstlicher Scherz von Reinke zum Ausklang seiner Samstags-Show. Witze erzählen kann er ja immer noch... 🤣
(Hinweis: Das Intro war geringfügig verrissen, habe ich entfernt)
 

Anhänge

  • Kosake.mp3
    1,4 MB
Am Samstag besucht der Chef sein "bestes Pferd im Stall":
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, auf diesemWege auch einmal Herrn Hager kennenzulernen. Ehrlich gesagt, waren die übermittelten Informationen für mich aber leider ziemlich überflüssig. Zumal er ja zum Thema rbb, Schlesinger und Zukunft der Öffis durchaus eine Meinung hat.

Konkret sagte er noch im Februar zum Thema Reformen im hr: "...bedeute dies, "Silos" abzubauen und Altes sein zu lassen, damit Ressourcen für Neues frei werden."

Was das konkret bedeuten soll, hat Werner lieber nicht gefragt und sich lieber auf belangloses Musikgeplauder beschränkt. Das hätte ich allerdings an seiner Stelle auch getan...
 
Werner Reinke hat in der Übergabe mit Uwe Berndt am Samstag nebenbei erwähnt, dass man in letzter Zeit aufgrund von Todesfällen in der Musikszene die Sendungen immer wieder kurzfristig umstellen musste und man daher auf eine Ankündigung verzichte. Zuvor waren die Ankündigungen immer spätestens mittwochs Online und in der App erschienen.
 
Kurioserweise ausgerechnet seit jener Ausgabe gibt es übrigens keine tagesaktuellen Seiten zur Sendung mehr.
Das war mir auch aufgefallen. Hatte den Sender deshalb mal angeschrieben. Antwort:
Werner Reinke schreibt auch künftig wieder seine eigenen Texte, es gab nur eine kleine Pause durch organisatorische Gründe. Also bald wie gewohnt die Texte von ihm selbst als Sendeankündigung.
 
Zurück
Oben