Hallo
@Petra2 , herzlichen Dank für Deine einfühlsamen Worte. Sowas ist in Technik-Foren eigentlich eher unüblich, ich verstoße dagegen aber doch immer wieder mal und es ist gut, auch einmal eine solche Rückmeldung auf meine "Verstöße" zu erhalten.
Was die BBC via Satellit betrifft: Du hast "Dresden" als Wohnort angegeben. Laut
In Deutschland englische/britische Radio- und Fernsehsender empfangen - ohne Gebühr via Satellit
satellitenempfang.info
und
Experimental Footprint - South West Nordic. + Germany and Austria added. Guesstimate - Extrapolated from official 2F footprint, and adjusted after available reception reports. Footprint shifts E/W approximately +/-50km over the day. There is also movement N/S. Green marker: 24/7 Reception...
maps.google.no
geht in Dresden eigentlich mit normalem Aufwand nichts mehr.
Und ja, es sieht auch für mich so aus, als ob die Zukunft des Hörfunks alleine dem Internet gehören wird - so der Hörfunk, wie wir ihn kennen, überhaupt eine Zukunft hat. Reine Musikstreams sind für mich kein "Hörfunk". Und journalistisches / kulturell gehaltvolles Programm kostet Geld, das offenbar fast niemand mehr bereit ist auszugeben.
Derzeit versucht man in Deutschland zunehmend, die Menschen zu DAB+ zu bewegen, womit vor Ort außer einer Vielzahl an Dudelprogrammen in meist grottiger Audioqualität kaum irgendwo mal ein Zuwachs an wertvollen Programmen zu verzeichnen ist. Man hat dann halt noch im Unterschied zu UKW 2 Rock-Dudler, 3 Schlager-Dudler und 15 Popwellen mehr, die alle für sich in Anspruch nehmen, einen am besten / entspanntesten / wasauchimmer durch die furchtbare Lebenszeit zu begleiten. Ob dieses Konzept so erfolgreich sein wird, muss sich erst noch zeigen.
UKW wird wohl noch recht lange bleiben. In manchen Regionen "härtet" man derzeit sogar noch UKW-Standorte hinsichtlich Signalzuführung und Notstromversorgung, u.a. eine Lehre aus der Ahrtal-Katastrophe (wobei es dort nicht am technischen Empfang mangelte, sondern an relevanten Informationen zur richtigen Zeit, vor allem seitens der beitragsfinanzierten, regional zuständigen ARD-Anstalt).
Aktuell haben wir ja dieses
Radio in Schleswig-Holstein wird digital: Von 2025 bis 2031 werden die Radiosender UKW abschalten und schrittweise auf DAB+ wechseln.
www.radioszene.de
- ich bin gespannt, ob das anderswo auch zur Beschleunigung führen wird.
Und wenn die ARD-Anstalten ihre Inhalte aus den linearen Programmen nehmen und sie nur noch ins Internet kippen, gibt es auch immer weniger Grund, für "Einschalt-Inhalte" ein lineares Programm zu wählen. Wer dann nicht den Podcasts hinterher schürfen will, verzichtet dann halt komplett, ansonsten wird auf Abruf via IP genutzt. Damit verkommt der lineare Hörfunk immer mehr zur akustischen Müllhalde, aus der unten eine übel
riechendeklingende, eklige Brühe raussuppt.
Schrecken ohne Ende statt Ende mit Schrecken?