Aufnehmen von BBC-Radio-Sendungen mit Audiorecorder-Software

Wenn ich BBC-Radio-Programme aufnehmen möchte, habe ich schon ein moralisches Problem, denn das will die BBC ja eigentlich nicht. Ich "flüchte" dann in die Begründung, dass ich diese Aufnahmen nur für mich allein anfertige.

Das ist in Deutschland sogar (D)ein gesetzlich geregeltes Recht auf Privatkopie, wenn dabei kein Kopierschutz überwunden ("geknackt") wird:
 
Hallo Chapri,

Du hast einen für mich wichtigen Punkt erwähnt: leider machte ich den Fehler, die Diskussion mehr und mehr auf Ig74 einzugrenzen; er ist sehr hilfsbereit und hat sehr viel Informatik-Wissen, was mich beides beeindruckt, aber diese Plattform ist ja ein Portal, wo alle Leser des jeweiligen Themas angesprochen werden und alle sich dann mit Ihrer Meinung und Ihrem Wissen melden können. Mir ist das dieses Wochenende (in den letzten 2 Tagen) aufgefallen. Ich bedaure, wenn mancher Leser sich durch meine Schreiben an Ig74 als nicht-mitbeteiligt fühlte, das war nicht meine Absicht.
Da habe ich leider spontan nichts.
Hallo Ig74,

bitte lese auch meine Mitteilung an Chapri. Vielen Dank für Deine Informationen, die auch für andere Lerer dieser Platform sehr informativ sein dürften.

Die Namen Mike Kuketz und Digitalcourage e. V. kannte ich noch gar nicht. Ich habe in Deinen Links dazu mal kurz reingeschaut: ich begrüße deren Aktivitäten sehr, zum einen, weil ich das Wissen für solche Tests gar nicht habe und zum anderen, weil diese Aktivitäten mächtigen Firmen wie der Deutschen Bahn auch Grenzen setzen.

Deine Erklärungen zu Unicast und Multicast sind für mich wieder, und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für andere Leser dieser Plattform, hochinteressant und didaktisch hervorragend; vielen Dank.
Das ist in Deutschland sogar (D)ein gesetzlich geregeltes Recht auf Privatkopie, wenn dabei kein Kopierschutz überwunden ("geknackt") wird
Hallo Radneuerfinder,

vielen Dank für Deine Antwort, die mir Sicherheit gibt. Die Rechtslage in so vielen Dingen, auch bei Multimedia, ist oft verwirrend für mich.

Viele Grüße
Petra2
 
Hallo schneeschmelze,

auch Dir mein Dank für Deinen Hinweis.. Es freut mich sehr, dass ich, beginnend mit einer Anfrage zum Aufnehmen von BBC-Radio-Sender-Beiträgen, schon so viele nützliche Informationen erhalten habe.

Viele Grüße
Petra2
 
Für alle Fälle kann man ja einmal völlig unverbindlich bei der BBC nachfragen.
Die Sache ist so etwas wie Geoblocking, soll vor allem technische Ursachen haben.
Explizit fürs Ausland bestimmte Sendungen der BBC kommen momentan leider nur sehr bruchstückhaft in Digitalqualität an. Die 21540 KHz bringt bei mir nur S7.
 

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Für alle Fälle kann man ja einmal völlig unverbindlich bei der BBC nachfragen.
Hallo Wombel,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Hier 1 Antwort von BBC Radio:

Can I download podcasts and programmes outside of the UK?​


You can download most podcasts on the BBC Sounds app or from the BBC Sounds website from outside of the UK. This includes using the website on your phone or tablet browser. Some podcasts can only be downloaded within the UK due to rights agreements which prevent us from making the content available internationally. Music and sports programmes are most likely to be restricted.
You can't download radio programmes on the BBC Sounds app from outside the UK. Again, this is due to rights restrictions.

Viele Grüße
Petra2
 
Also doch rechtliche Vorbehalte. Dachte erst, dass es Kick-offs sind für "fremde" IPs. Was bedeutete: Also zunächst wird Serverkapazität nur für den lokalen Bedarf bereitgestellt, der "ausländische" Verkehr wird als "Restverkehr" abgewiesen und muss sich in der "Queue" wieder hinten anstellen, falls lokal etwas frei wird. Wie beim Mobiltelefon (früher).
 
Löst euch doch bitte einfach mal von diesen Apps. Wenn ein Podcast vorliegt, kann die Sendung als Datei heruntergeladen werden. rights restrictions bezieht sich hier auf die Weise, welche Inhalte auf welchem Verbreitungsweg angeboten werden dürfen, nicht darau, wie der Benutzer sie weiterverwendet. Die Privatkopie, von der niemand etwas mitbekommt, weil man sie nur für sich selbst erstellt, ist unproblematisch und sogar unvermeidlich, denn Datenverarbeitung ist Kopieren und Speichern auf dem eigenen Rechner. Immer.
 
Dachte erst, dass es Kick-offs sind für "fremde" IPs.
Hallo Wombel,

wieder mein Dank für Deine Antwort. Ich kannte das Prinzip "Kick-off" noch nicht.
rights restrictions bezieht sich hier auf die Weise, welche Inhalte auf welchem Verbreitungsweg angeboten werden dürfen
Hallo Schneeschmelze,

erneut mein Dank für Deine Hinweise. An diese Auslegung der BBC Radio-Mitteilung zu Rechte-Einschränkungen habe ich bisher gar nicht gedacht: es sind also Einschränkungen die der BBC Radio auferlegt wurden (z. B. durch Sportveranstalter bei Live-Übertragungen) hinsichtlich dessen, was sie dem Hörer anbieten dürfen und was nicht. Das passt auch zu meinem früheren Eindruck von der BBC: dass sie nicht "hörer-abschreckend" ist.

Viele Grüße
Petra2
 
Ich kannte das Prinzip "Kick-off" noch nicht.
Da mein Kiwi-SDR quasi wie ein "Server" für andere Radiohörer, die sich bei mir einklinken, fungiert, der KiWi aber im Gegensatz zum Web-SDR Uni Twente
http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/
nicht etwa 700 Verbindungen gleichzeitig ermöglicht, sondern nur 4 an der Zahl, kann eine automatische Zeitbegrenzung von etwa 30 Minuten voreingestellt werden. Oder ich kicke einfach eine Verbindung, die schon lange besteht, einfach per Mausklick raus. Ja, vor Update-Prozedur sollte man das sogar machen. Denn so lange noch eine Verbindung besteht, funktioniert Auto-Update nicht. Das gestrige Update dauerte 75 Minuten. Wollte nicht so lange warten, bis der letzte RX raus war.
Zitat:
"...Mit der Schaltfläche „Kick“ können alle aktiven Benutzerverbindungen geschlossen werden (d. h. alle Benutzer werden vom SDR ausgeschlossen). Dies ist nützlich, wenn Benutzer über einen sehr langen Zeitraum angemeldet sind...
The Kick button can be used to close all active user connections (i.e. kick everyone off the SDR). This is useful when there are users who have been logged in for a very long period of time..."

Zitat Ende
Kann mir gut vorstellen, dass es bei den Streming-Diensten eventuell auch ähnlich funktioniert. Und dann gibt es noch eine "Blacklist" für verbotene IP-Adressen, die kommen schon garnicht "drauf".
 

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Hallo Wombel,

es ist sehr interessant, was Du schreibst. Ich muss jetzt leider die Bibliothek verlassen (gleich 18.00 Uhr). Ich melde mich morgen wieder.

Viele Grüße
Petra2
 
Die BBC bietet ja nahezu alle Radiosendungen zum Nachhören auf BBC Sounds an. Im Normalfall stehen sie dort 30 Tage auf Abruf bereit. Die beste Übersicht bieten für meinen Geschmack die Programmübersichten ("Schedules"). Hier z.B. für BBC Radio 1. Dort einfach auf eine vergangene Sendung klicken und schon wird sie abgespielt. So weit, so einfach.

Da Ziel von @Petra2 ist ja aber das Archivieren von Sendungen. Ein Download-Button findet sich bei einer Sendung auf BBC Sounds nicht. Aber man kann sich anderweitig behelfen: Mitschneiden im VLC Player.

Das Grundprinzip des Mitschneidens via VLC Player hatte @lg74 in Beitrag #11 bereits erklärt. Da ging es um die Livestreams. Aber auch Sendungen von BBC Sounds kann man so aufnehmen. Man benötigt dafür nur die direkte URL der Audiodatei. Die findet man folgendermaßen:

1. Entwicklerwerkzeuge des Browsers öffnen. Geht bei den meisten Browsern mit der Taste F12, alternativ mit Strg+Shift+I (großes i). Es sollte sich jetzt ein zusätzlicher Bereich am rechten oder unteren Bildschirmrand öffnen.
2. Es gibt da am oberen Rand verschiedene Tabs, wie Elemente, Netzwerk, Quellcode. Den Tab "Netzwerk" auswählen. Dort werden sämtliche URLs aufgelistet, von denen die besuchte Webseite irgendetwas bezieht, sei es Skripte, Schriftarten, Medien etc.
3. In die Filterleiste ".mpd" eingeben. So lautet die Dateiendung der Audio-Datei.
4. Nun muss die Webseite einmal neu geladen werden. Dafür Taste F5 drücken.
5. Jetzt sollte in der Auflistung im Entwicklerwerkzeuge-Bereich eine URL gefunden worden sein. Diese kann jetzt per Rechtsklick rauskopiert werden und in den VLC Player eingefügt werden. Ab hier dann weiter mit der Anleitung von @lg74 zum Thema Aufzeichnen im VLC Player.

Das mag für Anfänger sicherlich erstmal kompliziert klingen, aber wenn man das 1-2x gemacht hat ist es gar nicht so schwierig. Hier noch mal in Bildform, damit wird es vielleicht noch klarer.

BBC Sounds - Audio URL finden.png

Hinsichtlich Audio-Qualität bekommt man hier auch 96 kBit/s HE-AAC, also genauso wie im Livestream (zumindest jener Livestream, der theoretisch außerhalb UKs als beste Qualitätsstufe vorliegen sollte).
 
Herzlichen Dank, @Cha !

Damit kommt man dann halt auch an zurückliegende Sendungen ran, was mit meiner Methode nicht funktioniert - die erfasst ja nur das live laufende Programm. Ich kannte die Methode über BBC Sounds noch nicht.

Einschränkung dafür: via BBC Sounds läuft offenbar das "Geo-Limiting", also nur 96 kBit/s HE-AACv1. Der via BBC Sounds bereitgestellte Link ist offenbar fest mit dieser Datenrate verknüpft. Ein Aufruf von BBC Sounds von einer UK-Webseite aus könnte dann vielleicht auch 320 kBit/s LC-AAC bringen (dafür wäre aber dann eine Auswahl der Qualität sehr nützlich, denn auch im Heimatland der BBC können / wollen mit Sicherheit nicht alle die hohe Datenrate laufen lassen). Ob es so etwas gibt, weiß ich nicht.

Im Streamlink - hier ein Beispiel


finden sich Hinweise auf die Abregelung auf 96 kBit/s: "nonuk" definitiv und evtl. auch dieses "v2". Vielleicht gibt es ja irgendwo eine Auflistung, wie so ein Link aus UK heraus aufgerufen aussieht und man kann irgendwas austauschen für volle Qualität bei jedem Link.

Ich schaffe es jetzt nicht, danach zu suchen.
 
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Da mein Kiwi-SDR quasi wie ein "Server" für andere Radiohörer, die sich bei mir einklinken, fungiert,
Hallo Wombel,

Deine Ausführungen interessieren mich sehr, allerdings verstehe ich nicht alles; ich versuche mal, die Bruchstücke zu ordnen:

1. Du hörst oder "sendest" Radio über die digitale Übertragungstechnik Digital Radio Mondiale (DRM)
2. Du empfängst (Receiver) und sendest (Transceiver) hierbei mit einem Software Defined Radio (SDR), einem Software-Radio. Du verwendest hierfür das Produkt (Anwendungs-Software) Kiwi-SDR, entwickelt von einem Neuseeländer
3. Du hörst über DRM u. a. die BBC. Einige der BBC-Sender (die über DRM senden, nicht über WWW) kannst Du schlecht empfangen, nämlich die weiter entfernt liegenden
4. Wenn Du den jeweiligen BBC-Sender an andere Hörer sendest (weiterleitest), verhält sich Dein SDR wie ein Server. Du hast dann die Möglichkeit, die Kommunikationsbeziehung zu diesen Hörern (Clients) festzulegen, hier Multicast (1:n, wobei n = Teilmenge aller theoretisch möglichen Empfänger), indem Du manchen Empfängern Deinen Server-Dienst anbietest, anderen jedoch nicht. Kriterien sind hierbei technische und geographische

Ist das korrekt? Ich verstehe z. B. nicht, weshalb Du als Server an andere Hörer die jeweiligen Sendebeiträge weiterleitest: warum hören diese von Dir versorgten Hörer nicht selbst direkt von der BBC?

Viele Grüße
Petra2
 
Die BBC bietet ja nahezu alle Radiosendungen zum Nachhören auf BBC Sounds an.
Hallo Cha,

ich habe mich über Deine Ausführungen sehr gefreut, da inhaltlich und didaktisch sehr hilfreich. Vielen Dank, Cha. Somit bietet die BBC Radio also auch das Anhören und (von ihnen wohl ungewollt) das Aufnehmen von vergangenen Sendungen an.

Leider habe ich immer noch keinen eigenen Rechner, deshalb kann ich Deine hervorragende Anleitung nicht gleich ausprobieren.

Noch eine Anmerkung zu den "Likes". Ich wusste zunächst nicht, was diese Hand mit dem gestreckten Daumen bedeutet, bis ich mal auf einen davon draufklickte, dann begriff ich. An sich sind Rückmeldungen in der unmittelbaren Kommunikation zwischen Personen zutiefst menschlich und hilfreich für deren Verlauf (Worte oder Phrasen, Formeln (z. B. "Ah!"), körperliche Zeichen (z. B. Kopfnicken)). Leider werden diese Reaktionen jedoch in der Kommunikation über Rechner (z. B. in sozialen Netzwerken) auch dazu verwendet, um Profile von Menschen zu erstellen, und mehrfach habe ich in der Presse gelesen, dass jemand aufgrund seiner "Likes" unter massiven Druck der Öffentlichkeit stand. Ferner dürften einige TeilnehmerInnen die "Likes" auch als internen Wettbewerb ansehen, praktisch ähnlich dem Prestige von bestimmten Kleidungsstücken o. ä. Deshalb lehne ich diese Form der Reaktion auf Teilnehmer-Beiträge ab. Wenn ich einen Beitrag als hilfreich für mein geschildertes Problem ansehe, teile ich es der Person explizit in "Briefform" mit, so wie jetzt bei Deinem Artikel, Cha, oder auch bei den vielen Beiträgen zu meinem Anliegen (Aufnehmen von BBC-Radio-Sendungen), die ich bisher fast alle beantwortete - und fast immer mit Freude, da diese mir, und sicherlich auch anderen LeserInnen dieses Themas (? Threads) meist sehr geholfen haben.

Viele Grüße
Petra2
 
Einschränkung dafür: via BBC Sounds läuft offenbar das "Geo-Limiting", also nur 96 kBit/s HE-AACv1
Hallo Ig74,

auch Dir mein Dank für Deine Hinweise. Für mich reicht die Audio-Datenübertragungsrate 96 kbit/s völlig, die meines Wissens ungefähr UKW-Qualität entspricht.

Die BBC gibt unter der URL:


unter anderem folgende Informationen:

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Audio Factory encodes BBC radio content using the following codecs and bitrates:


ProfileCodecBitrateChannels
1AAC-LC320kbsStereo
2AAC-LC128kbsStereo
3HE-AACv196kbsStereo
4HE-AACv148kbsStereo
2aMP3128kbsStereo


Not all of these bitrates are necessarily supported by all devices at all times. For example, a mobile phone may only be offered the lower bitrate streams when on mobile data to ensure the connection is more reliable and a better listening experience is achieved. Also, some devices may only be able to cope with a single bitrate and so may not offer the other options, e.g. some internet radios.


Audio Factory does not support the WMA (Windows Media Audio) encoding or delivery protocol.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Tag.

Viele Grüße
Petra2
 
Für mich reicht die Audio-Datenübertragungsrate 96 kbit/s völlig, die meines Wissens ungefähr UKW-Qualität entspricht.
UKW hat keine im Empfangsgerät hinzuerfundenen Höhen. HE-AAC hat sie - alles oberhalb spätestens ca. 11,5 kHz ist im Empfangsgerät als "Fake" aus dem bis maximal 11,5 kHz übertragenen Audio entstanden.

Also, wenn es wirklich gut sein soll, dann wenigstens die 128 kBit/s LC-AAC, die werden in voller Bandbreite "echt" übertragen. Wenn es ein reiner dokumentarischer Mitschnitt ohne Anspüche an die audioqualität sein soll, reichen die 96 kBit/s HE-AACv1 aus.
 
UKW hat keine im Empfangsgerät hinzuerfundenen Höhen.
Hallo Ig74,

vielen Dank für den Hinweis; diesen Sachverhalt kannte ich noch nicht. (Was es alles für "aber" selbst in technischen Kenndaten gibt.) Ich werde also jetzt allgemein die 128 kbit/s anstreben. Leider bietet die BBC Radio für Nicht-Briten offiziell nur, wie Du schreibst, die 96 kbit/s. Doch ich bin froh, die BBC Radio überhaupt empfangen und aufnehmen zu können. Meist höre ich Sprechbeiträge, Hörbücher u. ä., also nicht Musik, da dürften die 96 kbit/s für mich "klangästhetisch" nicht problematisch sein.

Viele Grüße
Petra2
 
Leider bietet die BBC Radio für Nicht-Briten offiziell nur, wie Du schreibst, die 96 kbit/s.
Ich hatte doch vor einigen Tagen geschrieben, dass man die Links aus diesem Github modifizieren kann (statt "96" muss dann halt "128" in den Link und dass das für mich unerwartet dennoch außerhalb UK spielt im VLC ("Holy cow!")

Beispiel für BBC Radio Norfolk:

Der Link aus


für Radio Norfolk lautet

http://as-hls-ww-live.akamaized.net/pool_904/live/ww/bbc_radio_norfolk/bbc_radio_norfolk.isml/bbc_radio_norfolk-audio%3d96000.norewind.m3u8

Ich ersetze die 96 durch 128:

http://as-hls-ww-live.akamaized.net/pool_904/live/ww/bbc_radio_norfolk/bbc_radio_norfolk.isml/bbc_radio_norfolk-audio%3d128000.norewind.m3u8

und kopiere diesen Streamlink dann in den VLC-Mediaplayer (Medien --> Netzwerkstream öffnen), drücke auf "Wiedergabe" und es spielt. Mit dem roten Knopf kann ich dann diesen Stream aufnehmen.

Im Anhang ein Schnipsel von gerade eben. Es sind tatsächlich 128 kBit/s LC-AAC. Die Sprache der Moderatorin ist verzischelt, es handelt sich hier erkennbar um eine Livesendung. Wer weiß, wie die ins Studio übertragen haben.
 

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  • bbc norfolk 128 LC-AAC.m4a
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Ich hatte doch vor einigen Tagen geschrieben, dass man die Links aus diesem Github modifizieren kann (statt "96" muss dann halt "128" in den Link
Hallo Ig74,

vielen Dank für Deine Korrektur; ich habe etwas durcheinandergebracht. Ich muss hier trennen zwischen M3U8-Wiedergabelisten-Format für LIve-Sendungen- hier kann man die Datenrate wie von Dir beschrieben ändern - und dem BBC-eigenen Audiospieler (Software) BBC Sounds z. B. für archivierte Sendungen- hier ist die Datenrate wahrscheinlich fest vorgegeben: 96 kbit/s.

Dein Anhang mit Hörbeispiel ist hervorragend für mich, da ich ihn auch in der öffentlichen Bibliothek am Rechner über Kopfhörer hören kann.
Entwicklerwerkzeuge des Browsers öffnen
Hallo Cha,

ich versuche beim Aufnehmen der archivierten BBC-Radio-Sender-Beiträge zumindest den ersten Teil, den Du exakt beschrieben hast, nachzuvollzuziehen an einem öffentlichen Rechner, und zwar mit Betriebssystem Microsoft Windows 10 und Webbroser Mozilla Firefox. Wenn ich die Taste F12 drücke, erscheint am unteren Bildrand über die gesamte Querseite ein Fenster, mit den Tabs: Inspektor, Konsole, Debugger, Netzwerkanalyse, Stilbearbeitung, Laufzeitanalyse,... Unter "Netzwerkanalyse" kommen 2 Einträge, jedoch keine URL-Liste oder Filterleiste. Sehe ich hier den Wald vor lauter Bäumen nicht?
Entwicklerwerkzeuge des Browsers öffnen
Hallo Cha,

ich habe soeben bemerkt, dass ich die Wiedergabe der von mir ausgesuchten BBC-Radio-One-Sendung nicht ausgelöst hatte, es war nur das Bild des Schedules von BBC Radio One aktiviert. Solche einfachen Fehler passieren mir häufig. Und jetzt läuft auch auf dem von mir benutzten Rechner alles so ab, wie Du beschrieben hast. Ich freue mich sehr, denn jetzt habe ich die Möglichkeiten des Aufnehmens von BBC Radio, ob live oder archiviert, kennengelernt. Allein wäre ich niemals darauf gekommen. Nochmal, vielen Dank.

Viele Grüße
Petra2
 
Ich muss hier trennen zwischen M3U8-Wiedergabelisten-Format für LIve-Sendungen- hier kann man die Datenrate wie von Dir beschrieben ändern - und dem BBC-eigenen Audiospieler (Software) BBC Sounds z. B. für archivierte Sendungen- hier ist die Datenrate wahrscheinlich fest vorgegeben: 96 kbit/s.
Genau so - falls nicht noch jemand genauer hinschaut und evtl. auch bei den Archivsendungen von BBC Sounds eine Umstellmöglichkeit auf 128 kBit/s LC-AAC findet.

Dein Anhang mit Hörbeispiel ist hervorragend für mich, da ich ihn auch in der öffentlichen Bibliothek am Rechner über Kopfhörer hören kann.
Ich finde, diese Qualität (128 LC-AAC) ist doch ganz hervorragend. Da bräuchte es die 320er wirklich nur für bestimmte Sendungen von BBC R 3, falls einem an der allerbesten Qualität gelegen ist. Ansonsten sind 128 LC-AAC wirklich eine feine Sache und für fast alles ausreichend. Und deutlich besser als das MP2-Gemurkse mit zu niedrigen Bitraten, das die BBC via Satellit veranstaltet: immerhin noch 192 kBit/s für BBC R1 bis R4, aber nur 160 oder 128 kBit/s MP2 für die anderen Wellen.


Zum Vergleich: die 128 kBit/s LC-AAC sind grob vergleichbar mit vielleicht 210 kBit/s MP2 (die es als Qualitätsstufe aber so nicht gibt, es gibt 192 und 224 kBit/s MP2). Der 128er Stream liegt da also generell qualitativ drüber. Und in Ostdeutschland kann man das Satsignal der BBC sowieso nicht empfangen - es seit denn, man hat Antennen größer 3 Meter im Durchmesser. Und selbst dann geht es entlang einer Linie nord-süd grob durch Magdeburg / Leipzig hindurch gar nicht. "Nullstelle" in der Abdeckung der für die BBC genutzten Transponder.


ich habe soeben bemerkt, dass ich die Wiedergabe der von mir ausgesuchten BBC-Radio-One-Sendung nicht ausgelöst hatte, es war nur das Bild des Schedules von BBC Radio One aktiviert. Solche einfachen Fehler passieren mir häufig. Und jetzt läuft auch auf dem von mir benutzten Rechner alles so ab, wie Du beschrieben hast.
Nur ein Hinweis: mit solchen Aktivitäten bewegst Du Dich bereits in den geschätzt oberen 15-20 % der Aktivitäten, die Menschen so mit Browsern machen. Fast niemand wird jemals - außer durch versehentlichen Aufruf beim Drücken mehrerer Tasten - diese Entwicklerwerkzeuge zu sehen bekommen. Da drin erstmal etwas hilflos dazustehen ist das normalste der Welt. Und beim Nachvollziehen erstmal nicht zum Ziel zu kommen, ist auch völlig normal.

Ich bin z.B. bislang trotz gedruckter Anleitung, Online-"Howto" und Video-Tutorials gescheitert, die Software Radiomobile so zum Laufen zu bekommen, dass sie mir das ausgibt, was ich will. Dabei habe ich Schritt-für-Schritt-Anleitungen haarklein nachvollzogen...
 
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Ich bin z.B. bislang trotz gedruckter Anleitung
Hallo Ig74,

ich habe Deine Zeilen wieder mit Freude gelesen; Danke, Ig74. Mir gefallen neben Deinem umfangreichen Fachwissen vor allem 2 Dinge: deine Didaktik (kleinschrittiges Erklären von Sachverhalten, bei denen ich Neuland betrete; anschauliche Beispiele; und Du scheust Dich auch nicht, für mich zu wiederholen, was beim Lernen ja auch wichtig ist) und wenn Du bei mir wenig Selbstvertrauen vemutest, dass Du dann Ich-Botschaften sendest. Spannungen zwischen Menschen entstehen meist durch das Du (z. B. Du bist schuld, dass...(im Ukraine-Krieg wird dieses Spiel auf brutalste Weise von ALLEN Seiten gespielt).; Du bist dumm, weil... ); das Ich verbindet, wenn es nicht zur überhöhten ( = pathologisch narzisstischen) Selbstdarstellung missbraucht wird (letzteres tust Du nicht), sondern Gemeinsamkeiten sieht im Fühlen (z. B.: Wie habe ich mich gefühlt, als mich Person X öffentlich demütigte?), Denken (z. B.: Auch ich habe mich schon oft geirrt oder etwas nicht verstanden.) und Handeln (z. B. Auch ich habe schon Mist gebaut.). Bei letzteren entsteht Empathie. Ich sehe in diesem Punkt das Hauptproblem fast aller menschlichen Konflikte und damit fast allen Leids, egal ob zwischen 2 Personen oder zwischen ganzen Völkern.

Satellitenempfang der BBC Radio wäre bei mir zwar technisch noch möglich (allerdings werden meines Wissens die "footprints" der BBC-Satelliten-Sender immer kleiner) , doch ich bevorzuge das Streamen über das Internet, schon allein, weil man hier ALLE BBC Radio-Sender (also sehr viele) empfangen kann und für mich Hörerin der technische Aufwand deutlich geringer ist. Mir hat mal ein Fachhändler gesagt, dass nicht nur der analoge Hörfunk bald Geschichte ist, sondern sogar die Satelliten-Rundfunk-Übertagung mehr und mehr eingeschränkt wird; die Zukunft gehöre allein dem Internet.

Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende.

Viele Grüße
Petra2
 
Hallo @Petra2 , herzlichen Dank für Deine einfühlsamen Worte. Sowas ist in Technik-Foren eigentlich eher unüblich, ich verstoße dagegen aber doch immer wieder mal und es ist gut, auch einmal eine solche Rückmeldung auf meine "Verstöße" zu erhalten.

Was die BBC via Satellit betrifft: Du hast "Dresden" als Wohnort angegeben. Laut


und


geht in Dresden eigentlich mit normalem Aufwand nichts mehr.

Und ja, es sieht auch für mich so aus, als ob die Zukunft des Hörfunks alleine dem Internet gehören wird - so der Hörfunk, wie wir ihn kennen, überhaupt eine Zukunft hat. Reine Musikstreams sind für mich kein "Hörfunk". Und journalistisches / kulturell gehaltvolles Programm kostet Geld, das offenbar fast niemand mehr bereit ist auszugeben.

Derzeit versucht man in Deutschland zunehmend, die Menschen zu DAB+ zu bewegen, womit vor Ort außer einer Vielzahl an Dudelprogrammen in meist grottiger Audioqualität kaum irgendwo mal ein Zuwachs an wertvollen Programmen zu verzeichnen ist. Man hat dann halt noch im Unterschied zu UKW 2 Rock-Dudler, 3 Schlager-Dudler und 15 Popwellen mehr, die alle für sich in Anspruch nehmen, einen am besten / entspanntesten / wasauchimmer durch die furchtbare Lebenszeit zu begleiten. Ob dieses Konzept so erfolgreich sein wird, muss sich erst noch zeigen.

UKW wird wohl noch recht lange bleiben. In manchen Regionen "härtet" man derzeit sogar noch UKW-Standorte hinsichtlich Signalzuführung und Notstromversorgung, u.a. eine Lehre aus der Ahrtal-Katastrophe (wobei es dort nicht am technischen Empfang mangelte, sondern an relevanten Informationen zur richtigen Zeit, vor allem seitens der beitragsfinanzierten, regional zuständigen ARD-Anstalt).

Aktuell haben wir ja dieses


- ich bin gespannt, ob das anderswo auch zur Beschleunigung führen wird.

Und wenn die ARD-Anstalten ihre Inhalte aus den linearen Programmen nehmen und sie nur noch ins Internet kippen, gibt es auch immer weniger Grund, für "Einschalt-Inhalte" ein lineares Programm zu wählen. Wer dann nicht den Podcasts hinterher schürfen will, verzichtet dann halt komplett, ansonsten wird auf Abruf via IP genutzt. Damit verkommt der lineare Hörfunk immer mehr zur akustischen Müllhalde, aus der unten eine übelriechendeklingende, eklige Brühe raussuppt.

Schrecken ohne Ende statt Ende mit Schrecken?
 
Was die BBC via Satellit betrifft: Du hast "Dresden" als Wohnort angegeben. Laut

und

geht in Dresden eigentlich mit normalem Aufwand nichts mehr.
Hallo Ig74,

vielen Dank für Deine Antwort. Diese Plattform ist tatsächlich anders (Fachwissen, Didaktik, Sich-Zeit-nehmen) als eine andere, die ich mal kontaktierte; ich habe hier viel Glück - mit Dir, aber auch anderen, die auf meine Frage(n) antworteten.

Du hast Recht, ich bekomme in Dresden heute auch nicht mehr die BBC über Satellit; ich habe mir das über die von Dir bereitgestellten Links angesehen. Meine Annahme, das noch Empfang möglich wäre, ist schon wieder veraltet.

Ich teile Deinen Pessimismus hinsichtlich Zukunft des Radios. Der analoge Rundfunk hatte auch den Vorteil, die BBC World Service über KW zu empfangen (machte ich mit dem RFT R4100, mein Lieblings-Rundfunkgerät). Es hat zwar je nach Tageszeit, Jahreszeit und Sonnenaktivität dann auch Pfeifgeräusche gegeben, doch ich war nicht abhängig von Internet Service Providern oder Satellitenanlagen; es war solide und einfach in der Handhabung. Was ich relativ gern über DAB + hören würde, ist "Klassik Radio" (problematisch für mich sind jedoch die oft zu kurzen Ausschnitte der Musik), doch wegen 1 Sender kaufe ich kein neues Radio, und mit WWW bekomme ich ja dann auch diesen Sender. Ich bevorzuge auch lineares Radio, und hier wird BBC Radio Four (viel Redebeiträge) meine erste Anlaufstelle sein; dieser Sender hat auch sehr schöne Podcasts, z. B. englische Hörbücher und Hörspiele.

Viele Grüße
Petra2
 
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