Aufnehmen von BBC-Radio-Sendungen mit Audiorecorder-Software

Da Ziel von @Petra2 ist ja aber das Archivieren von Sendungen. Ein Download-Button findet sich bei einer Sendung auf BBC Sounds nicht. Aber man kann sich anderweitig behelfen: Mitschneiden im VLC Player.
Hallo Cha,

ich habe mir die Netzwerkanalyse des Webbrowsers mal näher angeschaut. Was Du definitiv schon weißt: die komplette URL des archivierten BBC Radio-Beitrags ist der größte Teil der Angabe in der Spalte "Datei" der Netzwerk-Anfrageliste. Ich wunderte mich zunächst, weshalb es in dieser Anfrageliste nicht auch die Spalte (URL-) Pfad gibt, denn der ist ja obligatorischer Bestandteil einer URL. Doch warum verwendet die BBC Radio die Dateiendung .mpd? Welchen Vorteil bringt es der BBC Radio , den Music Player Daemon zu verwenden?

Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende.

Viele Grüße
Petra2
 
Beim Empfang über Sat ist auch zu beachten, dass die Satelliten auf 28,2° im Jahre 2028 das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und sehr wahrscheinlich nicht ersetzt werden. Da lohnt sich zum jetzigen Zeitpunkt keine Investition mehr in einen größeren Aufbau zum Empfang.
Die BBC hat Anfang des Jahres die TV-Verbreitung in SD beendet und es häufen sich die Meldungen, das FTA-Sender auf der Position abgeschaltet werden. Channel 4 schließt z. B. demnächst seine Musiksender und weitere werden folgen. Auch sky ist bestrebt, die Kundschaft auf IP-Empfang umzustellen.
Mit dem eher unbedeutenden Radioempfang ist dann natürlich auch komplett Schluss.
 
Mit dem eher unbedeutenden Radioempfang ist dann natürlich auch komplett Schluss.
Hallo Grasdackel,

vielen Dank für Deine Information. Beängstigend beim WWW sind für mich die Möglichkeiten der Überwachung und Manipulation. Ich frage mich auch, ob das Netz nicht aufgrund der immer mehr zunehmenden Datenmenge (z. B. UHD TV) an bald an technische Grenzen stößt.

Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende

Viele Grüße
Petra2
 
Beängstigend beim WWW sind für mich die Möglichkeiten der Überwachung und Manipulation.
Ja. Gerade in Zeiten wie diesen ist eigentlich nicht rückverfolgbarer Empfang von Hörfunkprogrammen wichtiger den je. Wer weiß schon, was noch kommen wird? Bis hin zu solchen Sachen, wie sie 1940 in Amsterdam passiert sind:


Die Kapazität "des Internets" steigt ja ständig. Die "Hauptleitungen" werden ausgebaut, die Einzelanschlüsse immer schneller. Anderswo ist man deutlich weiter als bei uns. Aber auch deutsche Stadtwerke stellen ihre Fernsehangebote inzwischen von DVB-C (nicht rückverfolgbar) auf IPTV (genau trackbar) um.

Als Einzelperson hat man kaum eine Chance, gegen den Strom zu schwimmen, was den Bezug von Rudnfunk und TV betrifft. Und im Namen der Mehrheit wandert halt alles in Netz. Vielleicht ändert sich das wieder, falls in näherer Zukunft bestimmte Regionen unter finstere Herrschaft geraten sollten und der Informationsbezug aus noch halbwegs intakten Regionen unterdrückt wird, vielleicht ist das aber dann auch kein Kriterium mehr. Ich bin da selbst in mehrfacher Hinsicht gespannt, was passieren wird.
 
Bis hin zu solchen Sachen, wie sie 1940 in Amsterdam passiert sind:
Hallo Ig74,

vielen Dank für Deine Zeilen. Dieser Artikel ist Horror für mich. Es muss also nicht einmal eine böse Absicht hinter der Datenregistrierung sein. Als ich als Jugendliche in der DDR Orwells Roman "1984" las, dachte ich eher an den Staatssicherheitsdienst. 1990, ich erlebte nun auch die Bundesrepublik "live", sah ich zwar sofort dunkle Wolken aufziehen (Oberflächlichkeit der Beziehungen, oft völlig überzogene Selbstdarstellung, oft emotionale Eiseskälte; allerdings auch die passive Erwartungshaltung sehr vieler Ostdeutscher), doch das eine latente sehr effiziente Überwachung so schnell gehen würde, hätte ich nicht gedacht.

Ig74, letzten Sonnabend schaute ich mal, was Du noch so für Artikel auf dieser Plattform schreibst, und ich war beeindruckt: was mir bei Dir auch gefällt (manches hatte ich ja schon erwähnt): Du kritisierst nicht nur tatsächlich zum Teil beängstigende Sachverhalte in der Gesellschaft - auf dieser Plattform hinsichtlich der gesellschaftlichen Ursachen und Folgen der Institution Radio in Deutschland -sondern versuchst im Rahmen Deiner Möglichkeiten eine Lösung zu finden. Das schätze ich sehr. In der DDR hat es mich manchmal aufgeregt, wenn Personen über den Staat schimpften, und es sich dann bequem machten. Ich habe leider auch manchmal nur gemeckert, bin also auch hier manchmal zu feige gewesen, doch hin und wieder suchte ich nach Auswegen. So gab es z. B. heftige Auseinandersetzungen, vor allem im Staatsbürgerkunde-Unterricht in der Erweiterten Oberschule (EOS) (für die westdeutschen MitleserInnen: entsprach ungefähr dem Gymnasium); ich saß hier oft "zwischen den Stühlen": der Lehrer wünschte sich mehr Lösungsvorschläge (also indirekt mehr Parteinahme für den Staat) von mir, die "Nur-Meckerer" (ca. 3/4 (!) der SchülerInnen) sahen in mir eine brave Mitläuferin des Systems. Wenn ich also Deine Beiträge lese, bin ich aufgrund meiner Vergangenheit ziemlich berührt.

Ich werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen ein gebrauchtes Notebook erhalten. Du wirst es kaum glauben: ich hatte noch nie einen Rechner (PC, Notebook, Tablet, Smartphone), habe z. B. auch noch nie ein Programm installiert (dies kann ich in einer öffentlichen Bibliothek nicht trainieren). Deshalb bin ich nun ziemlich aufgeregt: Freude, aber auch Angst. Ich werde mich sofort mit vielen Rechner-typischen Dingen beschäftigen müssen: Anmeldung bei Microsoft, Konfiguration u. a. für mögliche Updates des Betriebssystems, Installation von Malware-Erkennungs-Software, Herunterladen des VLC-Spielers (für die BBC Radio), Beachten von Akkumulator-schonendem Wiederaufladen der Energie, und sicherlich noch vieles mehr. Das alles werde ich nicht allein bewältigen können. Einen VHS-Kurs werde ich allein schon wegen des Geldes (ich habe wenig Einkommen) nicht aufsuchen, erst recht nicht eine Computer-Firma. Auch die Anmeldung bei einem Intenet Service Provider und Erwerb eines DSL-Modem-Routers lasse ich erst mal weg, da dies alles mich "erschlagen" würde. Ich muss also zunächst alles in einer öffentlichen Bibliothek machen; Hilfe erhielt ich dort nur ganz selten: von einem älteren Herrn, der aber nur selten dort ist. Könntest Du mir eine seriöse Plattform im WWW empfehlen, auf der ich bei Problemem mit dem Rechner fragen könnte?

Viele Grüße
Petra2

Gibt schon Rettungsversuche
Hallo Wobel,

vielen Dank für die Zusendung der Audiodatei. Das gefällt mir am Deutschlandfunk: er hat oft sehr informative Beiträge, hier aus der Wissenschaft: schwierige Zusammenhänge werden für interessierte Laien gut verständlich erklärt. Also gehe ich jetzt davon aus, dass eine weiterhin zunehmende Belastung des World Wide Webs mit Daten in den nächsten Jahren nicht zu Einschränkungen hinsichtlich Qualitätsgüte führen wird. Das ist ja mal eine gute Nachricht. Da ich mich fast nur für die BBC Radio interessiere und deren Datenströme relativ gering sind, trage ich wohl nur sehr gering zur Datenbelastung des WWW bei.

Viele Grüße
Petra2
 
Ich werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen ein gebrauchtes Notebook erhalten.
Meine Empfehlung geht dahin, erst einmal prüfen, ob das Notebook auch für das aktuelle Betriebssystem geeignet ist. Dann würde ich das Technische in Gänze von einem PC-Techniker machen lassen.
Obwohl ich selber technisch versierter bin, habe ich beim Schwenk von Windows 8 auf Windows 11 mir zwar ein neues Motherboard, neuen Prozessor, neue Speicher, neue Festplatten, neues Netzteil im Internet bestellt, habe dann aber den Rechner zur Reparaturwerkstatt gegeben.
Die Sache ist die, dass beim Neu-Aufsetzen eines Rechners schon von einem funktionierenden Netzwerkanschluss ausgegangen wird. Und den hat die PC-Werkstatt schon. Hier werden dann die neuesten Treiber heruntergeladen. Da die Produktzyklen heute doch recht kurz sind, lohnt sich der Druck eines Handbuches für die Hersteller kaum. Von daher findet man oft auch Dokumentationen ausschließlich im Netz. Das Installieren der gängigsten Anwendungsprogramme kann man dann zu Hause machen. Allerdings sollte man dann schon etwas Zeit mitbringen. (Die Zeit würde ja der PC-Techniker auch berechnen, wenn Du sagst, er soll diese Programme schon einmal installieren für Dich.) Ein Router und ein Internetanschluss sollten schon vorhanden sein.
Ansonsten gibt es auch gute Tipps im Netz. Man braucht nur Stichworte eingeben. Zum Beispiel:
"Wie installiere ich ein Textverarbeitungsprogramm". Dann erscheinen mehrere Seiten zur Auswahl, die recht kurz und bündig zum Ziel führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wombel,

Du hast mir sehr wichtige Informationen mitgeteilt; vielen Dank. Könnte ich das so zusammenfassen:

1. Konfiguration der Hardware durch eine Rechnerfirma, da anspruchsvoll (z. B. Hardware-Treiber) und man dazu Internetanschluss benötigt?
2. Installation Software (z. B. Betriebssystem, Anwendungsprogramme) könnte ich selbst hinbekommen, ob nun zuhause (bei vorhandenemn Internet-Anschluss) oder in einer öffentlichen Bibliothek (bei fehlendem Internet-Anschluss)?
Bitte jeweils noch mal kurz darauf antworten.

Und:

3. Worauf bezieht sich Dein Begriff "Dokumentation(en)/Handbücher", die für die Einrichtung eines Notebooks erforderlich sind und die jetzt praktisch nicht mehr gedruckt sondern nur noch im WWW vorliegen: nur auf die Hardware-Treiber?

Viele Grüße
Petra2
 
Das das hier noch nicht erwähnt wurde - wenn die ganze Sache mit dem VLC Player zu kompliziert ist:

Es gibt auch das kostenlose, legale Programm "yt-dlp" mit dem man Radioprogramme über die Kommandozeile herunterladen kann.

Der direkte Link auf die Programmseiten der BBC ist seit dem letzten Jahrtausend https://www.bbc.co.uk/whatson/ und geht immer noch. Da wählt man den gewünschten Sender an und kopiert dann aus dem Sendeplan die gewünschte Sendung.

Wenn man z.B. die BBC Radio One Breakfast show von heute morgen "aufnehmen" will, sieht man hier den LInk auf https://www.bbc.co.uk/programmes/m0020fcp

Und wenn man dann auf seinem Rechner "yt-dlp https://www.bbc.co.uk/programmes/m0020fcp" von der Kommandozeile eintippt, versucht das Programm, diese Sendung lokal abzuspeichern.

Als Anfänger muss man sich dann nur einmal zeigen lassen, wie man das Programm installiert und wie man die Kommandozeile startet. Das ist bei Windows, Apple und Linux unterschiedlich, aber einfach.

Den vorher erwähnten VLC-Player gibt es auch für Handys (Apple & Andriod) und die so heruntergeladenen Dateien kann auf sein Handy übertragen und damit dann auch abspielen.
 
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