Ich sortiere nach harter Währung:
MA 2021 II: 39.000 Hörer ØNettoStd.Mo-Fr
MA 2022 I: 34.000 Hörer ØNettoStd.Mo-Fr
MA 2022 II: 41.000 Hörer ØNettoStd.Mo-Fr
MA 2023 I: 42.000 Hörer ØNettoStd.Mo-Fr
Nebenbeibemerkt gibt es nur zwei MAs pro Jahr, keine Frühjahrs-, Sommer- und Herbst-Wellen. Das wären ja drei.
Wie soll ich es formulieren, um Dich nicht vorzuführen. Da muss ich einmal kurz überlegen...
Fangen wir der "harten" Währung an. "Hart" finde ich schon lustig
. Die harte Währung sind die Bruttoreichweiten. Sie sind preisbildend. Um jetzt auszuführen, warum die Kontaktzahl bei Kampagnen der relevante Faktor sind, würde hier zu weit führen.
Deine Nettoreichweiten von ca. 7.000 Hörern über 2 Jahre fallen bei der Fallzahl der MA unter Schwankungstoleranz, sind auf dem Niveau faktisch nicht wirklich aussagekräftig.
Ansonsten hast Du offenbar die MA-Methodik nicht verstanden. Du kennst den Unterschied zwischen MA und den Erhebungswellen nicht. Aber gut. Jede MA setzt sich aus zwei Wellen zusammen. Die "Einser"-MA eines Jahres aus der Frühjahrswelle des Vorjahres und der Herbstwelle des Vorjahres. Beide Wellen fließen in diese MA ein. Die zweite MA im Jahr, die im Sommer veröffentlicht wird, setzt sich aus der Herbstwelle des Vorjahres und der Frühjahrswelle des laufenden Jahres zusammen. Bei jeder MA fällt immer die älteste Welle aus der vorherigen MA heraus.
Herbst- und Frühjahrswelle werden nicht veröffentlicht, aber Sender und Vermarkter kennen sie. Sie kommen an demselben Tag, an dem die MA veröffentlich wird. Wenn ein Sender 100.000 Hörer in der Durchschnittsstunde hat, kann es sein, dass er eine 120.000er Welle (aus dem Herbst) und eine 80.000er Welle (Frühjahr) hat. Für die nächste MA fällt die 120.000er Welle heraus und die 80.000er Welle bleibt stehen. Hinzu kommt eine neue Welle. Um den alten MA-Wert zu halten, muss diese Welle wieder bei 120.000 liegen. Sind es nur 100.000 wird er in der Folge-MA nur noch 90.000 Hörer haben. Ist ein wenig komplizierter, aber die Richtung stimmt so. Daher spricht man auch in der Branche davon, dass man ein schlechte/schwache Welle in die neue MA mitschleppt. Man kann sozusagen schon ein wenig in die Zukunft der nächsten MA schauen.
Auf Schwarzwaldradio übertragen heißt es, dass man 36.000 Hörer ausgewiesen hat (MA Audio 2023 I, Mo-Fr, 6-18 Uhr, gesamt). Zustande gekommen ist diese Zahl aus der Frühjahrswelle 2022 mit 42.000 Hörern und einer Herbstwelle 2022 mit 30.000 Hörern. Für die nächste MA 2023 II fällt die 42.000er Welle raus, die 30.000 Hörer bleiben bestehen. Der Verlust von 12.000 Hörer ist schon nicht mehr Schwankungstoleranz. Wäre es eine, müsste sie jetzt in der laufenden Frühjahrswelle ordentlich nach oben ausschlagen, um den Verlust wieder gutzumachen. Daher ist die Prognose meist, wenn man eine schlechte Welle mitnimmt und eine gute rausfiel, dass es in der nächsten MA nochmals richtig runtergehen kann.
Also nichts mit drei MAs. Das Vorgenannte sind eigentlich Basics.