Pianist_Berlin
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Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Ich habe mal wieder zwei Wikipedia-Artikel gesprochen, und zwar Deutscher Bundestag und Wikipedia. Den Bundestags-Artikel habe ich mit meinem ganz alten U 87 aufgenommen, den Wikipedia-Artikel mit meinem TLM 103. In beiden Fällen kam wie üblich mein ADT-Gerät zum Einsatz, mit sanftem Kompressor-Einsatz, strengem Limiter und De-Esser per EQ-Anhebung in den zweiten Limiter-Eingang. Besprechungabstand in beiden Fällen etwa 30 cm, daher ohne Poppschutz. Am Mischpult habe ich bei der U 87-Aufnahme den EQ ausgeschaltet und bei der TLM 103-Aufnahme den Bereich bei ca. 5 kHz ganz leicht angehoben. Das Signal ging vom Mischpult in meinen HD-P2, damit ich die Karte dann rausziehen und direkt im iMac mittels Soundtrack Pro wieder öffnen konnte. Dort habe ich dann den ganzen Müll rausgeschnitten.
Mir ist aufgefallen, dass in beiden Fällen an einigen Stellen ganz kurze Klick-Amplituden hochgeknallt sind, die habe ich dann einzeln abgesenkt, so konnte ich durch die Normalisierungsfunktion den Pegel sehr weit nach oben kriegen, das scheint ja heute im Internet üblich zu sein. Zuvor habe ich mittels Fingerabdruck-Funktion die U 87-Aufnahme entrauscht, das funktioniert ja hevorragend. Bei der TLM 103-Aufnahme war das natürlich fast nicht nötig. Die WAV-Dateien habe ich dann ins Audacity importiert, um dort die für Wikipedia nötigen OGG-Dateien zu erzeugen. Vorher habe ich noch mal ganz leicht den dortigen Kompressor arbeiten lassen.
Insgesamt bin ich mit beiden Aufnahmen aber nur zu etwa 90 Prozent zufrieden. Die U 87-Aufnahme klingt etwas wärmer, aber die Zischlaute sind mir etwas zu spitz. Die TLM 103-Aufnahme klingt aus irgendwelchen Gründen leicht "digital" - ich habe aber keine Ahnung, wo in der Kette ich da was anders gemacht habe als bei der anderen Aufnahme. Da muss ein Umwandlungsprozeß zu viel drin sein, so klingt es jedenfalls.
Da für meine Filme die Qualität der Sprachaufnahmen sehr wichtig ist, bin ich an allen auch noch so kleinen Verbesserungsvorschlägen interessiert. Dafür können diese beiden langen Aufnahmen sicher als guter Diskussionsstoff dienen. Meine Sprachaufnahmen müssen sich in einer Filmtonmischung gemeinsam mit Atmo und Musik gut durchsetzen, sollen aber keineswegs komprimiert klingen, dafür recht warm und die Zischlaute nicht zu spitz.
Natürlich habe ich das U 87 nur deshalb mitspielen lassen, um die Entrauschungsfunktion von "Soundtrack Pro" zu testen. Regulär hängt das TLM 103 im Sprecherraum.
Nun bin ich für Kommentare dankbar.
Matthias
Ich habe mal wieder zwei Wikipedia-Artikel gesprochen, und zwar Deutscher Bundestag und Wikipedia. Den Bundestags-Artikel habe ich mit meinem ganz alten U 87 aufgenommen, den Wikipedia-Artikel mit meinem TLM 103. In beiden Fällen kam wie üblich mein ADT-Gerät zum Einsatz, mit sanftem Kompressor-Einsatz, strengem Limiter und De-Esser per EQ-Anhebung in den zweiten Limiter-Eingang. Besprechungabstand in beiden Fällen etwa 30 cm, daher ohne Poppschutz. Am Mischpult habe ich bei der U 87-Aufnahme den EQ ausgeschaltet und bei der TLM 103-Aufnahme den Bereich bei ca. 5 kHz ganz leicht angehoben. Das Signal ging vom Mischpult in meinen HD-P2, damit ich die Karte dann rausziehen und direkt im iMac mittels Soundtrack Pro wieder öffnen konnte. Dort habe ich dann den ganzen Müll rausgeschnitten.
Mir ist aufgefallen, dass in beiden Fällen an einigen Stellen ganz kurze Klick-Amplituden hochgeknallt sind, die habe ich dann einzeln abgesenkt, so konnte ich durch die Normalisierungsfunktion den Pegel sehr weit nach oben kriegen, das scheint ja heute im Internet üblich zu sein. Zuvor habe ich mittels Fingerabdruck-Funktion die U 87-Aufnahme entrauscht, das funktioniert ja hevorragend. Bei der TLM 103-Aufnahme war das natürlich fast nicht nötig. Die WAV-Dateien habe ich dann ins Audacity importiert, um dort die für Wikipedia nötigen OGG-Dateien zu erzeugen. Vorher habe ich noch mal ganz leicht den dortigen Kompressor arbeiten lassen.
Insgesamt bin ich mit beiden Aufnahmen aber nur zu etwa 90 Prozent zufrieden. Die U 87-Aufnahme klingt etwas wärmer, aber die Zischlaute sind mir etwas zu spitz. Die TLM 103-Aufnahme klingt aus irgendwelchen Gründen leicht "digital" - ich habe aber keine Ahnung, wo in der Kette ich da was anders gemacht habe als bei der anderen Aufnahme. Da muss ein Umwandlungsprozeß zu viel drin sein, so klingt es jedenfalls.
Da für meine Filme die Qualität der Sprachaufnahmen sehr wichtig ist, bin ich an allen auch noch so kleinen Verbesserungsvorschlägen interessiert. Dafür können diese beiden langen Aufnahmen sicher als guter Diskussionsstoff dienen. Meine Sprachaufnahmen müssen sich in einer Filmtonmischung gemeinsam mit Atmo und Musik gut durchsetzen, sollen aber keineswegs komprimiert klingen, dafür recht warm und die Zischlaute nicht zu spitz.
Natürlich habe ich das U 87 nur deshalb mitspielen lassen, um die Entrauschungsfunktion von "Soundtrack Pro" zu testen. Regulär hängt das TLM 103 im Sprecherraum.
Nun bin ich für Kommentare dankbar.
Matthias