beim News-Team ist alles beim alten geblieben.
die News sind unter aller Sau.
Sie sind vor allem am Morgen auch schlecht gesprochen, schluderig betont und schlampig gefahren (Töne). Die 4-News könnte man sich komplett sparen und dafür die Zentralnachrichten durchstellen.
Dann hätte die 4-News-Redaktion endlich mal Zeit, sich um Bremen-spezifische Themen und Programminhalte zu kümmern. Die gibt es nämlich abseits von Werda gar nicht mehr oder finden nicht mehr statt zwischen den endlosen "Läuft"-Musikstrecken.
Genau das was jetzt eingetreten ist, wurde damals aber dem Herrn Haas bei seiner Hörerversammlung (die erst zu einem Zeitpunkt kam, als all diese schlimmen Änderungen bereits abgesegnet und durchgewunken waren) gesagt. Die Verantwortlichen wollten es nicht hören ("wir machen das trotzdem so, es wird nichts mehr bewirken") und wussten es besser, es hat niemanden interessiert.
Nun bekommen die Schuldigen dafür ihre Quittung in Form der MA 2023.I! Nicht dass die vorherigen Wellen besser waren, es wurde nur während der Zeit des verpflichtenden Home Office einfach tagsüber länger und intensiver Radio gehört. Die Spezialsendungen am Abend mussten "weg" weil der Bruch zum Tagesprogramm zu stark, der Kontrast von Musikjournalismus und handverlesenen Playlists zum einfältigen Gedudel der riesigen "Läuft"-Strecken zu groß war.
Das Schlimme ist ja: Man kann es sich leisten, für eine Handvoll Hörer (59.000 sind es wohl) eine Massenwelle zu veranstalten, wo anderswo die Kulturwellen (BR-Klassik hat 53.000 Hörer, Bayern 2 hat gar 160.000 Hörer) die selbe Anzahl Hörer erreichen. Die Verschwendungssucht der ARD kennt keine Grenzen. Man muss sich einfach nochmal die damaligen Aussagen ins Gedächtnis zurück hervorrufen:
Radio Bremen hat umgebaut. Was der norddeutsche Stadtsender früher sonst gerne während der Sommerpause vollzogen hat, passiert in 2020 gleich zu Beginn des
www.radioszene.de
Bremen Vier startet mit zahlreichen Neuerungen in den Februar 2020
hb-people.de
Schmerzhafte Wechsel im Programm von Bremen Vier: Das Team der „Morgenshow“ wird ausgetauscht – und am Abend wird es keinen Platz für „Zeiglers wunderbare Welt des Pop“ mehr geben.
www.nwzonline.de
Weser Report: Herr Haas, Sie haben in diesem Monat die Radio-Bremen-Welle Bremen Vier umgebaut und die Moderatoren der Morgensendung ausgetauscht.
weserreport.de
Die Zielgruppe, für die man das Programm Anfang 2020 "optimieren" wollte, ist heute gar nicht mehr vorhanden!
Bei Fritz vom RBB (58.000 Hörer) ist es übrigens ganz genauso gelaufen. Mit jeder MA nach den Relaunches 2007, 2013 und zuletzt 2017 ging es weiter bergab und auch die neuerlichen Kürzungen wie Streichung des Nightflights im Frühjahr 2021 wurden von den Hörern entsprechend mit Abschalten goutiert. Man kann die Tabellen von BremenVier und Fritz fast übereinander legen. Trotz völlig unterschiedlicher Märkte, die Entwicklung ist identisch, sogar im selben Umfang: Die Hörer quittieren jede weitere Ausdünnung des Programms mit dem Wechsel der Frequenz!!
Und das trotz der supertollen Marktforschung, die doch herausgefunden haben will, dass die Jugendlichen auf diese einfältige Musik stehen und jeder längere Beitrag ein Abtörner ist. Demnach müssten ja die Zahlen immer nur steil nach oben gehen, die schmerzhafte Realität sieht jedoch anders aus. Leider übernimmt bei der ARD, im Gegensatz zur freien Wirtschaft, nie einer der für dieses Missmanagement und diese desaströse Entwicklung verantwortlich zeichnet, die Verantwortung und nimmt seinen Hut! Immer werden die falschen Konsequenzen aus den sinkenden Zahlen gezogen und die Wellen weiter verwässert und ihrer DNA beraubt. Alles was BremenVier oder Fritz einmal ausgemacht hat, ist nicht mehr wiederzuerkennen.