AW: Welche Audiosoftware ist wirklich die beste?
Ich frage mich die ganze Zeit, was Thomas eigentlich jetzt genau vorhat. Wenn ich diesen Thread lese, stelle ich geschätzte 100tsd verschiedene Ansätze dazu fest...
@Thomas67:
Jingle-Bearbeitung ist - so sie denn professionell sein soll - nicht ohne eine aufwendige Sequencer-Software zu machen, die bestenfalls auch noch 5.1 fähig sein sollte - die Pro-Tools sind da nicht ohne Grund Standard.
öfters Audiodateien bearbeiten
- was bedeutet das?
Zurechtschneiden (Pausen usw. schneiden) - da tuts das einfache Soundbearbeitungsprogramm - Audacity ist hier ja schon oft erwähnt worden.
Beiträge erstellen - da kommts drauf an, wie schnell Du sein mußt. Je schneller Du arbeiten willst, umso mehr Geld darfst Du auf den Tisch legen.
Daß der Easytrack inzwischen Standard ist in vielen Stationen auch außerhalb der ARD hat einen einfachen Grund - gerade die Beitragserstellung (Reportagen etc) geht damit unglaublich schnell von der Hand - deutlich einfacher und wesentlich sauberer als z.B. mit den Cool-Edit-Varianten oder Wavelab, die gerade bei aufwendigeren Projekten hohe Konzentration und mitunter eine extrem ruhige Hand erfordern (eigene Erfahrung).
Und das hört man vor allem bei den Übergängen und den Pegeldifferenzen von OT, Geräuschen und Mod im Beitrag. Wenns schnell gehen muß, wird auch die Schwäche der 25mS-Frames zur Stärke, es ist nämlich ein Phasenplopp schon prinzipiell nicht möglich.
Dazu sind die Presets bei der Hüllkurvenbearbeitung genial einfach anzuwenden, das kostet z.B. bei Audition mächtig Zeit. Und die gute alte 'laufende Spur am festen Tonkopf' hilft auch sehr, sich aufs wesentliche zu konzentrieren - da liegt das zu schneidende 'Ähhh' niemals gerade auf dem Rand des Sample-ausschnitts, da springt kein Cursor von rechts superplötzlich nach links, daß man gar nicht mehr weiß, wo das Ploppen eben zu schneiden war - selbst in der höchsten Auflösung. Dazu eine brauchbare Übersicht über Rohaufnahmen und geschnittenen Clips, eine gleichzeitige Anzeige des gesamten Projekts und des zu bearbeitenden Bereiches in der gewünschten Auflösung. Und das ganze auch auf schwächer ausgerüsteten Systemen. Da ist alles drin, was ein Reporter 'im Feld' braucht. Gewöhnungsbedürftig, sicherlich nicht billig - aber praktisch! Und ein gutes Mikrophon kostet auch nicht sehr viel weniger.
@david_mb:
Nette Grüße von einem Anwender, der sich die 'kleine' Variante angeschafft hat: Den Multitracker halte ich persönlich für einen Reportereinsatz für zu umständlich - dieses ständige Spur-verkleinern-vergrößern-aktivieren, nur um die Lautstärke-Hüllkurven anpassen zu können, bremst und neeeeeeeeeeeeeeeeeeeervt!
(Wer sagt eigentlich, daß man für Hörfunkbeiträge mehr als 3 Spuren braucht??? Ist alles eine Frage der Sample-Organisation und des eigenen Wissens über Hörpsychologie ...)
Für mich hat sich die Anschaffung auf der anderen Seite mehr als gelohnt - als neulich der Rechner vom Ü-Wagen ausfiel und mein Laptop kurzerhand als Ersatz eingestrippt wurde, das hatte was ...