Die Öffi-Diskussion kann man immer wieder führen, z.B. auch wg. der m. E. recht überzogenen Gehälter und Pensionsansprüche des Personals. Völlig absurd wird es aber, wenn man sich deren "Leistungen" und Argumentatationen bzgl. der Programmgestaltung anhört.
Dass ein Sender wie WDR 4 ganz gute Einschaltquoten hat (erschreckend, aber es stimmt) kann ja niemand bestreiten. Dass er aber im Gesamtangebot so überflüssig wie eine Karre Mist ist, ebensowenig. Dass ich als zur Zwangsabgabe Genötigter die Rente von Guildo Horn aufpäppeln muss, ließe ich ja noch als Akt der Barmherzigkeit durchgehen. Sozialstaat muss sein, auch wenn es weh tut.
Aber die vielen Rentner, deren einzige Freude es war, einen Sender mit vielen deutschen Schlagern zu haben, sind dem WDR offensichtlich völllig Wumpe, weil sie ihm weder Quote, noch Kulturscheinauftragsargumentationshilfen oder gar Werbepotenzial zu bieten haben.
Bei WDR 3 ist es offensichtlich anders. Die haben zwar zahlenmäßig noch viel weniger Hörer als es das alte Schlager-WDR 4 je hatte, aber eine völlig andere Lobby. Die subventionserschleichungserfahrene Klientel, meist hochgebildet und seit jeher gewohnt, sich auf Kosten des Proletariats einen Lenz zu machen, weiß wie die meisten bei den Öffis ganz genau, wie man sich die fetten Brocken an Land zieht.
Es hilft also alles nichts, wir müssen Basisarbeit leisten. Den Herrschenden bei WDR 4 jeden Tag eine Liste mit den übelsten Gruselhits auf den Tisch knallen. Mit der Drohung, eines Tages, wenn wir die Macht an uns gerissen haben, wirst Du eingesperrt und in der Gummizelle damit 24 Stunden täglich dauerbeschallt.