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Der lange Schatten des LOUDNESS WAR:
Folgende Grafik zeigt die Loudness und die Amplitudenspitzen (TP) der aufgerüsteten Musiktitel:
Das TP-Recovering erfolgte mittels 4-fach-Oversampling aus den Wave-Signalen und lässt zunächst auf massives Clipping schliessen.
Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass im Wave keine clip-typischen Amplitudenbegrenzungen sichtbar sind. Folglich wurde das Tonsignal verm. so verwurstelt, dass hohe Amplituden abgebaut und in Lücken des Amplitudenverlaufs gekippt wurden. Knackige Transienten wurden weggebügelt. Solche "Phasenschweinereien" können m.E. nicht ohne qualitative Beeinträchtigungen geschehen. es entstehen auf jeden Fall Verzerrungen.
Im folgenen Bild habe ich die Wellenformen des gleichen Musikstückes aus zwei Produktionsjahren (1990/2019) gegenübergestellt:
Wie zu Beginn gut zu erkennen ist wurden hier die Pegel um 10 dB, also die Lautheit auf den doppelten ursprünglichen Wert angehoben. Bemerkenswerterweise wird die Loudness Range dabei kaum weniger. Sie ist als Qualitätskriterium also kaum geeignet. Die Sample Peaks liegen bei beiden im Bereich knapp unterm Clipping Level.
Frage: Gibt es einen vernünftigen Grund für diese Loudness-Aufrüstung ? -
Am Rausch-/Störabstand kann es ja nicht liegen. Der wird durch die Verzerrungen eher schlechter.
Frohe Ostern und viel Spass beim "Osterrätsel".
mfg. @TB
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P.S.: Dieser "Krieg" begann in der CD-Produktion vor 23 Jahren und es ist leider kein Ende in Sicht.
Folgende Grafik zeigt die Loudness und die Amplitudenspitzen (TP) der aufgerüsteten Musiktitel:
- maximale Loudness (I): +15.5 LU
- maximaler True Peak: plus 1.93 dBTP (über Clipping Level !)
Das TP-Recovering erfolgte mittels 4-fach-Oversampling aus den Wave-Signalen und lässt zunächst auf massives Clipping schliessen.
Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass im Wave keine clip-typischen Amplitudenbegrenzungen sichtbar sind. Folglich wurde das Tonsignal verm. so verwurstelt, dass hohe Amplituden abgebaut und in Lücken des Amplitudenverlaufs gekippt wurden. Knackige Transienten wurden weggebügelt. Solche "Phasenschweinereien" können m.E. nicht ohne qualitative Beeinträchtigungen geschehen. es entstehen auf jeden Fall Verzerrungen.
Im folgenen Bild habe ich die Wellenformen des gleichen Musikstückes aus zwei Produktionsjahren (1990/2019) gegenübergestellt:
Wie zu Beginn gut zu erkennen ist wurden hier die Pegel um 10 dB, also die Lautheit auf den doppelten ursprünglichen Wert angehoben. Bemerkenswerterweise wird die Loudness Range dabei kaum weniger. Sie ist als Qualitätskriterium also kaum geeignet. Die Sample Peaks liegen bei beiden im Bereich knapp unterm Clipping Level.
Frage: Gibt es einen vernünftigen Grund für diese Loudness-Aufrüstung ? -
Am Rausch-/Störabstand kann es ja nicht liegen. Der wird durch die Verzerrungen eher schlechter.
Frohe Ostern und viel Spass beim "Osterrätsel".
mfg. @TB
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P.S.: Dieser "Krieg" begann in der CD-Produktion vor 23 Jahren und es ist leider kein Ende in Sicht.
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