Domian ist in früheren Interviews schon oft gefragt worden, ob es nicht sehr anstrengend sei, jede Nacht auf Sendung zu gehen und wie lange er sie noch weiter machen wolle. Seine Antwort war immer, so lange er daran noch Lust habe, werde er weitermachen. Ich nehme ihm ab, dass bei ihm nach 20 Jahren täglicher Nachtschicht so langsam die Luft raus ist. Wenn er vom WDR gegen seinen Willen gedrängt worden wäre, hätte er das sicher in irgendeiner Form angedeutet. Christine Westermann macht da auch keinen Hehl raus, dass Zimmer frei gegen ihren Willen abgesetzt wird, auch Götz Alsmann erwähnte schon, dass er gerne noch etwas weiter gemacht hätte. Oder siehe im WDR 2 Thread, die Moderatoren der WDR 2 Zugabe beklagen sich nahezu bei jeder Verabschiedung über die Zusammenstreichung ihrer Sendung von bisher wöchentlich drei Stunden auf bald nur noch eine Stunde. Kritik ist im WDR schon möglich, da wird niemandem sofort der Kopf abgerissen.
Man sollte das alles nicht zu schwarz sehen, ein Neuanfang schafft auch immer Platz für neues. Mit dem, was er für den WDR schon geleistet hat, müssten ihm doch alle Türen offen stehen. Ich bin gespannt, was er anschließend machen wird. Vielleicht eine regelmäßige Fernsehsendung im WDR? Oder geht er zu WDR 5? Auch da gibt es ja zahlreiche Talkformate.