Das Rundfunk- und fernsehtechnische Zentralamt der DDR

@lg74
Oh ja, da hast Du recht! Ich frage mich, wie man das mit den alten Studio-Plattenspielern früher richtig gemacht hat. Also genau die Rille treffen, rechtzeitig anfahren und auch rechtzeitig umstellen.

@südwestfunk
Jetzt weiß ich wer Du bist, Du Phantom, Du bist bestimmt Götz Alsmann! :)
 
Mit Velour auf dem Teller sind Hochlaufzeiten egal:
Platte bei hochdrehendem Teller festhalten und dann loslassen dürfte ja wohl ein bekanntes Verfahren sein.
 
Mein Vater besaß auch eine Hifi-Sonate. Das Problem war, das der Teller genau auf dem Laufbereich des Reibrades über einen Lunker verfügte, der natürlich schwer in Erscheinung trat. Der Plattenteller musste nicht per Hand angeworfen werden. Der drehte immer normal hoch, vorrausgesetzt, das Reibrad war "frisch" genug.
Er hatte da immer eines in einer luftdicht verpackten Platiktüte lichtgeschützt in der Reserve. So war das halt früher. Da wir in einer Neubauwohnung zugegen waren, gab es dieses Aufschwingen nicht. Bei normalen Holzdecken machen die heute üblichen Verdächtigen wie Thorens, Rega usw. übrigens auch Probleme. Also nicht ein spezifisches Problem dieses Produktes.

Hallo,
wenn da mal ein neues Reibrad benötigt wird, da könnte ich helfen. Ich würde für so ein Projekt auf jeden Fall mal meine Uhrmacherdrehbank anwerfen. Ein Rad mit einem Messingkern, einem Körper aus POM und dann eine Rille, wo ein Endlosriemen, aus Kautschuk, drauf gespannt ist. Sowas könnte ich jeder Zeit Dir bauen.
 
Hallo Philipp,

die Idee ist super! Mir ist mangels Materialkunde aber nicht klar, ob nicht der gesamte Reibraddurchmesser eine gewisse Elastizität aufweisen muss, um seine Entkopplungs-Funktion zu erfüllen, oder ob das auch mit einem Kautschuk-Ring an der Peripherie zu machen ist. Ich befürchte, der müsste, um die Gesamtdämpfung des Reibrades "simulieren" zu können, so weich sein, dass er dann an der Kontaktstelle zur Motor-Stufenwelle regelrecht weggequetscht wird.

Da wäre vielleicht ein Blick zu einem Handwerkskollegen am anderen Ende Berlins interessant:


Oder mal schauen, ob dieses Angebot noch gilt:

Antriebsräder repariert
auf Ihr altes Innenteil aus Metall wird neuer Gummi gegossen


(fast ganz unten).

Das Reibrad in der "Sonate" / "Sinfonie" ist auch sehr dünn, eher eine "Reibscheibe". Habe jetzt mal den beschwerlichen Weg des Plattenteller-Abnehmens am Laufwerk meines Vaters beschritten - das Laufwerk ist in seiner Eigenbau-Anlage verbaut und die steht recht schlecht zugänglich auf dem Dachboden, weil man sowas nicht wegwerfen kann:

Ehrlich (Pirna) - Sonate - Laufwerk.jpg

(Btw., sieht nach einer Exportversion für Frankreich aus...)

Könnte mir vorstellen, dass man sowas nicht einfach neu "gießt".

Das Reibrad im Thurow T146 erinnert mich hingegen an das Reibrad aus dem Ziphona perfekt:

(Steffen hat aber keine Reibräder für Laufwerke der Fa. Ehrlich)

...und damit wären wir wieder on-topic. ;)
 
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@lg74
@Südfunk 3

Also da hab ich mich etwas dazu eingelesen. Es gab sogar Plattenspieler, mit einem Reibrad, was so von mir beschrieben wurden und zwar aus dem Hause Elac. Ich kann aber auch das Rad wieder rundsetzen, nachdem es neu aufvulkanisiert wurde, sowas kann man auch sehr gut an der Uhrmacherdrehbank machen. Mit einem Kern aus POM wird die eine oder andere Schwingung verhindert, aus diesem Grund würde ich das auch nicht komplett massiv aus z.B. Messing drehen. Es gibt Jemanden, der solche Räder für die alten Duals so macht.
 
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Hallo und guten Abend!

Neues Material im Bereich TGL-Normen und Gerätedokumentationen Buchstabe S :)))

VG
jokeramik
 
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... selbst die flachen Antriebsriemen der Telefunken M28, M12 und M15A werden präzise auf Maß geschliffen.

In iiBäh werden Dichtungen aus dem Baumarkt (Abt. Dachrinnen) als Ersatzteil für Pesen oder NAB-Kelche angeboten, die absolut nichts mit den Originalwerkstoffen und deren Eigenschaften zu tun haben!

Ein Kollege von mir fertigt GA-Rollen für Studer nach, welche nach der Vorbehandlung der Kerne und Aufvulkanisation auch nachgeschiffen werden, um präzisen Rundlauf zu bekommen!


R.
 
Hallo und guten Tag an alle die es interessiert!

Unter folgenden Links gibt es neues Material über das RFZ:
Zusätzlich sind die Rundfunktechnischen Mitteilungen zu einem Teil verfügbar (wird Stück für Stück erweitert):
Hier gibt zu einem Sander&Janzen Laufwerk Unterlagen:

Hier gibt es Unterlagen zu Geräten aus dem VEB Studiotechnik Berlin:

Die Gravesaner Blätter sind hier verfügbar:
Über die Schallplattentechnologie gibt es hier Unterlagen:

Die neueren PDF sind alle als durchsuchbare PDF generiert worden.

VG
 
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Danke - aber zum Teil wurden die Dateien dort umfangreich kastriert und der Schaltpläne beraubt und sich auf Anleitungen mit Blockbildern beschränkt, bestenfalls ist noch ein Bild dabei.

(habe alles schon gerippt!)
 
Ich verstehe jetzt nicht was Du meinst mit "kastriert". Auf welche Daten beziehst Du Dich? Das Material was mir zur Verfügung stand habe ich gescannt und eingestellt. Insofern verstehe ich Deine Argumentation nicht.
Ich kann ja nur das einscannen und bereitstellen was mir zur Vefügung steht.
Wenn Dir mehr zur Verfügung steht, dann schicke es mir doch und ich kann das einpflegen.
Für Deine Hilfe danke ich Dir jetzt schon.
Oder hast Du eine Webseite, auf der Du das noch fehlende Material zur Vefügung stellst, damit ich das verlinken kann?

VG
 
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