Die Chefin muss sich ernsthaft die Frage gefallen lassen, welchen Aspekt sie am Öffentlich-Rechtlichen Auftrag eigentlich nicht verstanden hat, als sie diesen seltsamen, unkritischen Hunde-Beitrag persönlich durchgewunken hat. Damit wäre sie schon damals meiner Ansicht nach auf dem Posten nicht mehr tragbar gewesen, Aber beim NDR stand damals Quote noch deutlich über Auftrag als Ziel…. Keine Ahnung, wie das heute ist.
Ansonsten … ziemlich dünn, was der Business Insider da präsentiert.
Die Geschichte mit den „Laufzetteln“ zum Beispiel. Was auf den Zetteln oder in Briefings steht geht ja so noch lange nicht über den Sender. Und das es für das Publikum von 90,3 tatsächlich wichtige lokale Berichterstattung ist, über solche Events zu sprechen, sollte jedem klar sein, der schon mal Lokaljournalismus gemacht hat.
Wenn der Beitrag von Erdbeerhof so klang wie hier im Forum beschrieben, dann hat die Kollegin oder der Kollege hoffentlich im Aircheck oder in der Redaktionskonferenz hinterher entsprechendes Feedback bekommen.
Das neben der Musikredaktion auch Musikberater bei Radiowellen arbeiten, ist Standard. Die organisieren die Musiktests zum Beispiel, weil das für die Redaktion selbst zu aufwendig und teuer ist. Setzen sechs für Null Recherche.
Die Konstruktion des Springer-Mediums Business Insider, die Funkhauschefin würde ALLES persönlich abnehmen, ist ebenso realitätsfern.
Herr Döpfner nimmt ja auch nicht jede Veröffentlichung der Springer-Medien ab. Außer, es geht ums eigene Haus. Da ruft er ja auch gern mal seine Verlegerkollegen an, die dann persönlich eine Berichterstattung verhindern.