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Ja, es ist tatsächlich schon 25 Jahre her, dass SWF und SDR ihr eigenes Ende beraten haben. Was folgte, kennen wir alle - mit allen Folgen, mit allen Vor- und Nachteilen.
Der SWR hat ein knapp 20minütiges Feature dazu gebastelt und eine Reihe O-Töne insbesondere von Peter Voß, dem damaligen SWF-Intendaten, reingepackt:
Durchaus hörenswert, gerade im Hinblick auf die Voraussicht auf ein Jugendprogramm und die Digitalisierung.
Was mir persönlich zu kurz kommt, bzw. gar nicht erst erwähnt wird, sind die Aversionen, die Badener und Schwaben seit jeher aufeinander haben. Ich selbst habe die Zeit der Fusion selbst beim SWF/SWR miterlebt und kann sagen, dass die Abneigung der Baden gegenüber den Schwaben und umgekehrt eine nicht zu vernachlässigende Hürde war. Man stelle sich vor, Kölner und Düsseldorfer sollten gemeinsame Sache machen. Oder Frankfurter und Offenbacher.
Dass dann doch so etwas wie eine gemeinsame Sendeanstalt dabei herauskam, mag da beinahe schon verwundern. Dass kurz vor Zustandekommen der Fusion der ein oder andere das Weite gesucht und zu anderen Sendern geflüchtet ist, hingegen nicht.
Der SWR hat ein knapp 20minütiges Feature dazu gebastelt und eine Reihe O-Töne insbesondere von Peter Voß, dem damaligen SWF-Intendaten, reingepackt:
Intendanten von SDR und SWF schlagen gemeinsamen Sender vor | Hermann Fünfgeld und Peter Voß | 15.8.1996
Bis in die 1990er-Jahre hinein wird die Rundfunklandschaft in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz von der Nachkriegs-Logik der Besatzungszonen geprägt. Es gibt den Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart, der für die nördliche Hälfte Baden-Württembergs zuständig ist, und den Südwestfunk, der für...
www.swr.de
Durchaus hörenswert, gerade im Hinblick auf die Voraussicht auf ein Jugendprogramm und die Digitalisierung.
Was mir persönlich zu kurz kommt, bzw. gar nicht erst erwähnt wird, sind die Aversionen, die Badener und Schwaben seit jeher aufeinander haben. Ich selbst habe die Zeit der Fusion selbst beim SWF/SWR miterlebt und kann sagen, dass die Abneigung der Baden gegenüber den Schwaben und umgekehrt eine nicht zu vernachlässigende Hürde war. Man stelle sich vor, Kölner und Düsseldorfer sollten gemeinsame Sache machen. Oder Frankfurter und Offenbacher.
Dass dann doch so etwas wie eine gemeinsame Sendeanstalt dabei herauskam, mag da beinahe schon verwundern. Dass kurz vor Zustandekommen der Fusion der ein oder andere das Weite gesucht und zu anderen Sendern geflüchtet ist, hingegen nicht.