Der ORF hat ein von der Telekom Austria betriebenes Leitungsnetz. Das ist sowohl Glasfaser als auch Richtfunk - letztendlich Sache der Telekom, wenn man die Dienstleistung kauft.
Mein Hinterkopf sagt aber, dass die ORS das selbst machen möchte. Ich weiß aber nicht mehr, wie konkret dieses Vorhaben ist, habe ich nur mal gehört.
Satellit hat damit aber nichts zu tun. Viel zu teuer für eine viel zu geringe Bandbreite, um alle Dienste darüber laufen lassen zu können. Dazu noch teure Technik mit Up- und Downlink und das Delay, das man bei Live-Schalten möglichst gering halten möchte.
Die Notwendigkeit eines Sternpunkts als "zentralen Schaltraum" wird immer geringer. In den ORF-Landesfunkhäusern gibt es keine besetzten Schalträume mehr. Wozu auch? Notwendige Schaltungen, die auch deutlich weniger geworden sein dürften, können zentral von Wien ausgeführt werden.
Auch die Bedeutung des ARD-Sternpunkt sinkt. Nicht als zentrale Schalt- und Leitungsstelle oder weil der Bedarf nach Austauschleitungen nicht mehr vorhanden ist, sondern als klassischer Schaltraum, in dem Leitungen gesteckt werden. Digitale Kreuzschienen werden am Rechner bedient und diese Tätigkeit können auch direkt die Schalträume in den Funkhäusern übernehmen. Notwendig als zentrale Stelle ist der Sternpunkt natürlich trotzdem und es findet dort noch mehr statt als reine Leitungsschaltung (z. B. zentrale Schnittstelle für Audio over IP/Codecs als Ersatz für ISDN).