AW: Soviel Dummheit...
Aber bringt doch mal ne Lösung!
Jeder normale Mensch kann sich sicherlich vorstellen, dass es nicht wirklich gut gelöst ist, illegal sendende, oder "Musikklauer" bei gema und GVL anzuschwärzen...
Nein, denn damit spielt man nur denen genau die Argumente in die Hände, für die verbleibende Webradiogemeinschaft die Dinge noch schwieriger zu machen.
Man sollte nicht vergessen, daß es Aufgabe insbesondere der GEMA und GVL ist, die entsprechenden Rechte zu wahren und Rechtsverstöße anzuzeigen.
Daß die dafür natürlich auch entsprechend investieren müssten (personalmäßig) ist die Kehrseite der Medaille, die sie sich ersparen wollen, da Internetradio ohnehin kein rentables Geschäft für diese ist. Nur zu gerne wird daher auf solche Szeneübergreifenden Hexenjagden gewartet.
Nicht die verhältnismäßig hohen Gebühren, nicht die Nutzungsbedingungen machen die Szene (nicht nur hier, sondern gleichermaßen durchaus auch in anderen Ländern) kaputt, sondern das schaffen die Leute schon ganz von alleine. Indem jeder den Splitter in des Gegenüber Auge sucht, bevor er das Brett vor dem eigenen Kopf bemerkt.
Der Ansatz mit dem "Verifizierten Radio" ist doch eine tolle Sache Meinermeinung.
Hier sollten findige Leute (Radioforen? DIRV?) ansetzen und etwas "entwickeln".
Das Problem ist, daß die meisten der "findigen" Leute auch hier nicht bereit ist, den Gemeinnutz vor den Eigennutz zu stellen. Ergo bleiben ein paar wenige findige Leute auf einer ganzen Menge Arbeit sitzen. Daß das nicht funktionieren kann, sollte jedem klar sein.
Nachgedacht wird über solche Dinge schon lange - aber es fehlt an der aktiven Unterstützung für solche Ideen.
Daß das ganze auch ein nicht unbeträchtliches Werbepotential bieten kann, haben viele auch noch nicht realisiert.
Schaut mal, das ist eine Möglichkeit sich von illegal sendenden Abzugrenzen.
Rein Logisch überlegt könnten z.B. 2-3 Kriterien Lauten:
- Anmeldung bei GEMA per Kopie vorlegen
- Anmeldung bei GVL per Kopie vorlegen
- Kaufbelege von Original CD`s vorlegen (ausführung leichter zu umgehen, z.B. mehrere Leute kaufen 1 CD aus dem bekanntenkreis, nicht jeder hat die Belege....)
- Fotografien von Musikarchiven (natürlich mit dem Betreiber drauf usw)
Anmeldung GEMA/GVL sind schon mal ein Ansatzpunkt und deswegen z.B. für die Mitgliedsaufnahme beim DIRV Voraussetzung. Kaufbelege etc. sind dagegen nicht machbar, zum einen kannst Du schlecht von einem Berufs-Musikaufleger mit ca. 5000-10000 Titeln aus den vergangenen 10-20 Jahren erwarten, daß er von jedem gekauften Tonträger den Kassenzettel oder die Rechnung in einer Form archiviert, daß diese dann auch noch leserlich sind...
Wobei bei der professionellen Zunft diese Daten ohnehin eigentlich in die Steuerberechnung mit einfliessen... die Quittungen also ohnehin schon entsprechend aufbereitet wären.
Im übrigen wäre das ein Ansatzpunkt ganz globaler Art, daß man für Internetradio einfach ein Gewerbe anmelden müsste - in dem Falle würde man es sich zweimal überlegen, ob man nicht doch die Tonträger käuflich erwirbt, weil man die Kosten dann als Betriebskosten steuerlich geltend machen kann.
Als Kleingewerbe mit einer einfachen Einnahme-/Ausgaberechnung kann sich das schon ganz gut bemerkbar machen (he, ich krieg mit etwas Glück einen fetten Batzen Steuern wieder dieses Jahr
)
Meiner Meinung nach ist DAS eine gute Möglichkeit, die "Guten" von den "Bösen" zu unterstreichen.
Ich würde gar nicht so weit gehen wollen, zwischen "Gut" und "Böse" zu unterscheiden. Es gibt eine ganze Menge Leute da draußen, die WISSEN es einfach nicht, was da für sie auf dem Spiel steht. Die glauben Dir nicht, daß es ihre ganze Existenz kosten kann auf 30 Jahre hinweg. DIe ignorieren die Tatsache, daß einen so etwas in eine Privatinsolzenz treiben kann, die schlimmere Folgen haben kann, als ein Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis.
In die Köpfe der Menschen muss dann rein: Jedes Radio OHNE Verifizierung ist suspekt und sollte beobachtet werden.
Nein, sondern genau das Gegenteil : Jedes Radio MIT Zertifizierung beweist, daß seine "Macher" sich etwas denken bei der Sache und mit Engagement und Durchsetzungsfähigkeit etwas aufbauen, das auch dem Hörer zu Gute kommt - in Form besserer Qualität, stabileren Betriebs (mal ehrlich, die Halbwertszeit dieser "schwarzen Schafe" liegt doch bei gerade mal 5-6 Monaten, dann gibts Zoff im "Team" weil jeder Chef sein wollte und dem einen nicht passt, was der andere für eine Richtung vorgibt...)
Du hast schon gute Ansätze und Ideen dabei, aber die Thematik ist ziemlich vielschichtig und muß daher ein wenig globaler betrachtet werden.
Da kommt mir nur der dumpfe Verdacht dass an dieser Stelle eine Vereinigung/Verband/Verbund aufzustellen ist, der die entsprechenden Unterlagen in die Hand nimmt. - Dies ist ein wahnsinnig grosser Verwaltungsaufwand. - Wer hat die Zeit, Lust und Muse sich darum unentgeltlich zu kuemmern?
Z.b. ein solcher Verein/Verband/Verbund, der schon besteht....
aber das Stichwort ist schon gut... wahnsinnig großer Verwaltungsaufwand , Zeit,Lust und Muse.... unentgeltlich...
Das "Wer" kannst Du dann an einer Hand abzählen, selbst wenn Du als Betriebsunfall aus dem Sägewerk kommst.....
Gruß,
Croydon