N-JOY - das jüngste Programm des NDR

Vielleicht mal ein paar typische Privatfunk-Inhalte abschaffen. Für die braucht es keinen ÖR. Dieser hat die Aufgabe zu vermitteln, aufzuklären und ein Stück weit auch zu erziehen.
 
Da fordern viele, dass die ARD sparen und der Rundfunkbeitrag nicht erhöht werden soll, dann wird eben genau das getan und gespart, auch im Programm, und dann sind genau diese Leute wieder darüber am meckern. Was für eine Logik.
Und genau das ist das Problem. Immer mehr Menschen beschweren sich über die „Zwangsgebühren“, wodurch aber viele Programme des ÖR komischerweise auch werbefrei sind - was dann wieder gut gefunden wird. Bei den privaten stört es dann, dass alles mit Werbung zugeballert wird.

Ich persönlich höre deutlich lieber den ÖR als die privaten. Ob die jeweilige Recherche gut oder schlecht ist hängt nicht mit dem System zusammen, sondern von dem Menschen der sie durchführt. Doch ich zahle lieber meinen Beitrag und muss mir dafür nicht ständig anhören wer das Wetter, den Verkehr und vielleicht bald sogar die Musik sponsort.
 
Da fordern viele, dass die ARD sparen und der Rundfunkbeitrag nicht erhöht werden soll, dann wird eben genau das getan und gespart, auch im Programm, und dann sind genau diese Leute wieder darüber am meckern. Was für eine Logik.
Das eigentliche Produkt, also das Programm, sollte eigentlich die letzte Sparmaßnahme und nicht eine der ersten sein. Wenn man Kooperationen im Programmbereich macht, dann könnte man doch im Verwaltungsbereich auch zusammenarbeiten. Wenn man sieht, wie viel Geld da pro Output aufgewendet wird, ist nicht vorstellbar, dass im Backoffice kaum etwas zu machen ist.

Redaktionell ist N-Joy sehr flach. Sicher, man benötigt auch eine Redaktion die sich ausdenkt, dass der Hund von Greg heute morgen nicht raus wollte als er zur Arbeit musste und dass Martina sich eine neue Sonnenbrille kaufen wollte aber davon abgesehen ...
 
Bei Verwaltung und Technikbereich gibt es ja bereits weitreichende Kooperation, die immer weiter ausgebaut werden. Zu N-Joy: Kann es sein, dass der Sound insgesamt fresher, danciger geworden ist und mehr neue Titel im Programm sind? Das neue Jingle-Paket, das wir beim ersten Hören nicht besonders gut gefallen hat, funktioniert on Air irgendwie doch ganz gut. Zumindest hat N-Joy endlich mal etwas mehr drive.
 
Ich finde das neue On-Air-Design furchtbar - klingt wie aus der Privatradio-Hölle. Aber genau da scheint man ja N-Joy inhaltlich gut verorten zu können, mein ich.
 
Für meinen Geschmack sind in dem Sounddesign zu viele Computerstimmen, die mich auf Dauer nerven. Unser Landessender hat auch ein Sounddesign vom selben Produzenten, Wow Radiobranding, und das gefällt mir.
 
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