DigiAndi
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Was ich sinnvoll fände, ist, auf den nächstgelegenen Digital-Sendemasten des Nachbar-Bundeslandes jeweils noch den Mux der öffentlich-rechtlichen Nachbarsender auszustrahlen. Auf UKW ist es gang und gebe, z.B. in Bayern in der Grenzregion zu Hessen und Baden-Württemberg noch die Sender vom hr und SWR zu empfangen. Mit DAB+ wird das fast unmöglich, mag aber auch daran liegen, dass die Abdeckung schon im eigenen Bundesland noch zu dünn ist. Ebenso geht in Frankfurt der BR auf UKW problemlos, mit DAB+ dagegen aufgrund der Hochhäuser nur mit ständigen Aussetzern.
Der Overspill ist einem fertig ausgebauten DAB-Netz prinzipiell nicht anders als bei UKW. Tatsache ist aber - und damit muss man sich nunmal anfreunden - heute werden nicht mehr überall und so großzügig wie vor 50 Jahren 100 kW-Brummer hingestellt, welche weit über das eigene Sendegebiet hinaus reichen (auf DAB+ übertragen wären es 10-20 kW). Wäre UKW heute im Zustand von DAB+, wäre das sicherlich auch nicht mehr der Fall. Trotzdem hat gerade der BR auf 11D schon jetzt einen sehr großen Overspill nach Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen. Natürlich ist das Signal dann nicht mehr Indoor im Erdgeschoss oder zwischen den Frankfurter Wolkenkratzern einwandfrei und immer ausreichend. Aber das ist halt einfach nicht mehr das Sendegebiet des BR und das muss man akzeptieren.
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