Im Gegensatz zu Dir, Superradiotabea, würde ich einen Schaltraum funktionell gestalten. Für mich zählen Funktionalität und Übersichtlichkeit.
Das mag auch an einem gewissen Altersunterschied liegen; zu meiner Zeit hieß es noch "form follows function", während später die Designer die Oberhand gewannen und die Ingenieure in den Entwicklungsabteilungen zum
verurteilt waren.
Du hingegen scheinst einer jüngeren Generation anzugehören; Deine Namenswahl und Schreibe lassen darauf schließen.
In einen Schaltraum gehören gute Geräte. Das müssen nicht zwingend die supermodernsten und schicksten sein. Sie müssen zuverlässig und übersichtlich sein. Ich mag keine 19 Zoll langen Lichterketten oder fette 1-HE-Blenden mit Produktnamen.
Der Schaltraum ist ein Funktionsraum. Soll hier auch ein Arbeitsplatz sein, so sollte der Platz natürlich Spaß an der Arbeit bereiten, was aber nicht zwingend was mit apfelgrün zu tun hat, sondern eher mit der Beleuchtungssituation, wenig blinken und einer schnellen Übersicht über die Betriebszustände. Weniger ist mehr.
Manche Geräte werden mit silbernen Blenden ausgeliefert, manche mit schwarzen. Das kann im Laufe der Produktgenerationen auch mal wechseln, wie es mir neulich bei einem Kompressor aufgefallen ist. Dennoch würde ich ein Gerät nach seinen technischen Kenndaten kaufen und danach erst zwischen optischen Varianten wählen, sofern es welche gibt.
Ein Mikrofon muss nicht "fett" aussehen, sondern gut aufnehmen. Ob Elefantenpimmel, Duschkopf, Rock 'N' Roller-Bühnenmikrofon oder kleines Kondensatormikrofon: Mir ist egal, wie es aussieht, wenn es für meine Stimme bzw. den gewünschten Aufnahmezweck das richtige ist. Besucher bzw. Studiogast hin oder her.
Ein Aufnahmegerät kann schwarz oder silber sein, es kann wie ein Elektroschocker aussehen oder wie ein Mobiltelefon der ersten Generation - sofern ich beste O-Töne damit einfangen kann, ist es mir recht.
Im übrigen schließe ich mich der Vermutung von McCavity an.