Reporter-Aufnahmegeräte

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Auf www.blindcooltech.com gibt's eine gute mehrteilige Audio-Review zum H4. Der Mikrovorverstärker ist ja eigentlich schon sensationell ruhig, aber wenn man das Gerät mit Batterien betreibt, ist ständig ein leises Summen zu hören, was die Brauchbarkeit bei ruhigen Aufnahmen doch extrem einschränkt. Bei Netzbetrieb und bei Betrieb mit batteriebetriebenen Netzbetrieb-Ersatzmaschinen (siehe hierzu die englischsprachige Minidisc-Newsgroup), ist dieses Summen nicht zu hören. Es scheint auch dann nicht aufzutreten, wenn man Mikros über die XLR-Buchsen anschließt. Nur wenn man die eingebauten oder Mikros über Miniklinke nutzt, und Batteriebetrieb macht, summt's. Für mich wär's nix, aber hier mögen die meisten ja wohl XLR am liebsten und dann besteht das Summproblem wohl nicht.
 
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...wenn man das Gerät mit Batterien betreibt, ist ständig ein leises Summen zu hören, was die Brauchbarkeit bei ruhigen Aufnahmen doch extrem einschränkt. Bei Netzbetrieb und bei Betrieb mit batteriebetriebenen Netzbetrieb-Ersatzmaschinen (siehe hierzu die englischsprachige Minidisc-Newsgroup), ist dieses Summen nicht zu hören. Es scheint auch dann nicht aufzutreten, wenn man Mikros über die XLR-Buchsen anschließt. Nur wenn man die eingebauten oder Mikros über Miniklinke nutzt, und Batteriebetrieb macht, summt's.

Naja, stimmt so "nicht ganz", erstmal deswegen weil das Gerät schlicht und einfach keine Miniklinken hat an den Eingängen, sondern nur XLR bzw Klinken. Das "Summen" tritt auch nicht beim internen Mic oder externen dyn Mics auf, sondern bei externen Kondensatormics, die vom Gerät aus bei Batteriebetrieb mit der Phantomspeisung versorgt werden - die Lösung imMo ext Batteriepack. Allerdings haben nicht alle Geräte dieses Problem offenbar, ich betreibe ein AKG C1000S daran u das funktioniert ohne "Summen" [allerdings summt der offene Kanal, an dem kein Mic hängt, wenn ich den offenen MicEingang abschalte, ist es kein Problem]. Liegt vielleicht auch an den Akkus...
Es gibt auh ein Forum für den Zoom H4...
 
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Wenn es finanziell gut angelegt sein soll, tendiere ich allerdings eher zum MD Recorder. Den bekommt man gebraucht bei Ebay günstig, hat zwar qualitativ ein paar Abstriche im Interview. Spätestens über den Optimod wird das aber wieder heraus gehauen :cool:

Hmm, statt "heraus gehauen" muß es wohl "kaputt gehauen" heißen. ;)

Und wenn der MD-Rekorder etwas älter wird, häufen sich die Probleme. Besonders beliebt:

- lockere Buchsen
- gebrochenes Andockbatteriefach und interner Akku nicht geladen
- durch mechanische Einflüsse verstellte "Spur" --> inkompatiblität zu anderen Geräten

Außerdem sind die Dinger meistens saublöd auszusteuern.
 
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Und wenn der MD-Rekorder etwas älter wird, häufen sich die Probleme. Besonders beliebt:
- lockere Buchsen
- gebrochenes Andockbatteriefach und interner Akku nicht geladen
- durch mechanische Einflüsse verstellte "Spur" --> inkompatiblität zu anderen Geräten
Außerdem sind die Dinger meistens saublöd auszusteuern.

Dem muss ich leider zustimmen - hatte die verschiedensten Modelle in Verwendung. 10% der geplanten Interviews kam nicht zustande weil irgendwas defekt. Wenns dann endlich im 'Kasten' war, waren des öfteren die MDs nicht lesbar - oder halt nur mehr auf dem Gerät, auf dem sie erstellt wurden.
 
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Naja, wenns 100%ig klappen muß, empfehle ich immer noch den Tcd 5 Pro II von Sony, jenen klassischen Kassettenrekorder. C-60 Chromband rein, Dolby an, Limiter aus und ab geht die Fahrt.
Sollte jede Station noch im Fundus haben.

Gibts eigentlich noch Kollegen, die mit einem Tonband unterwegs sind? Nagra? Uher?
 
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toll, jeder zehnte Auftrag im A..., da sag ich meinem Chef dann: It's a Sony...
Zur Ehrenrettung von Sony sei gesagt, die 10% waren vielleicht etwas hochgegriffen :wow:
Die Probleme waren: Akku im Gerät nicht geladen, Batterie im Mic leer, Batterieadapter nicht dabei, vermeintliche Ersatzbatterie leer, etc etc - halt alles was passiert, wenn verschiedene Leute mit Geräten unterwegs sind, die aus vielen Einzelteilen bestehen [mal fehlt was obwohl "schwöre ich hab's extra noch kontrolliert", mal nicht aufgeladen obwohl "schwöre ich hab es über Nacht geladen"]. Mir ist aber schon klar, dass das [auch] ein organisatorisches Problem ist - aber wenn aus Zeitgründen einer dem anderen das Ding weitergibt, tritt sowas halt auf. Dazu die Problematik schlecht ausgesteuerter Aufnahmen [weil zu kompliziert und in dritter Ebene im Menü irgendwo versteckt] und defekter MDs, und dann noch alles mono. Dann noch das Übernehmen via LineIn in 1:1 [zeitmäßig gesehen], alles zusammen machte die Sache nicht gerade interessant :mad:
 
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... bei Ebay günstig, hat zwar qualitativ ein paar Abstriche im Interview. Spätestens über den Optimod wird das aber wieder heraus gehauen :cool:
Was ist das denn für ein physikalisches VooDoo?

Was soll denn ein Optimod oder sonstiges 'hochintegillentes' Gerät 'raushauen' was im Tonsignal gar nicht mitgeliefert wird? Rät der wie es klingen müsste? Mit dem Original hat das dann aber wenig zu tun.

mfg. TB
 
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Naja, wenns 100%ig klappen muß, empfehle ich immer noch den Tcd 5 Pro II von Sony, jenen klassischen Kassettenrekorder. C-60 Chromband rein, Dolby an, Limiter aus und ab geht die Fahrt.
Sollte jede Station noch im Fundus haben.

Gibts eigentlich noch Kollegen, die mit einem Tonband unterwegs sind? Nagra? Uher?

Ja gibt es! Radio Neckarburg! Da wird noch Band geschnitten, keine Cartmaschinen, keine Cartplayer via Rechner...das einzigste "moderne" ist die DOS CD-Wechslersteuerung......

Ich glaube die Reportagegeräte sind Nagra!
 
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Hast Du einen Link dazu?
Das H4 Forum findest du hier: http://www.2090.org/zoom/bbs/viewforum.php?f=15

sorry bots, aber die Aussage verstehe ich nicht. Kannst Du das nochmal erklären?
Sorry, etwas kryptisch formuliert :rolleyes: sollte nur heißen 'schön kompakt': zwei Mics verwendbar [nicht nur eines wie zB Edirol], auch wenn sie Phantomspeisung brauchen werden sie über den H4 versorgt, der dann nicht mal an die Steckdose muss.
 
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@Ralle_Köln!
Ich zähl mal das
'kleine' Tonband (CC) dazu und - ja - gibt es tatsächlich! Und ich steh dazu - wie man an meinen Postings weiter oben erkennen kann. Und genau die o.a. Probleme sind der Grund dafür, weil ich davon leben muß - und bei 10% Ausfall das nicht könnte. Übrigens sind die Einstellungen genau andersherum: Chromband rein, ALDI-BATTERIEN kontrollieren (kein Witz!), Dolby AUS (übersteuert sonst) und Limiter REIN (will schließlich mit Menschen reden und nicht auf Zeiger starren) - und ab geht die Post! Und wenns im Kopfhörer anfängt zu zerren, hab ich noch ca 3 Std. Zeit bis zum Batteriewechsel. O.k, am Strand bei fiesem Wind und -6 Grad nur noch eineinhalb ...

Einziges Problem: Meine Kiste müßte mal wieder neu justiert werden; finde nur kaum noch jemanden, der das könnte ...
 
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Wir haben noch ein(e) Nagra IS geladen im Regal stehen, für alle Fälle. Erstaunlich ist, dass sie/es nur alle halbe Jahre mal geladen werden muss und eigentlich immer einsatzbereit ist (aber leider bisher nie zum Einsatz kam). Wenn man die Qualität der Hebel und Regler mal mit den Plastik-Kästen von Marantz bis Zoom vergleicht, wird einem schon anders ... :) Sollte ich mal in extreme Klima-Gebiete dieser Erde fahren müssen, würde ich alles Digitale hier lassen ...
 
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Wir haben noch ein(e) Nagra IS geladen im Regal stehen, für alle Fälle. Erstaunlich ist, dass sie/es nur alle halbe Jahre mal geladen werden muss und eigentlich immer einsatzbereit ist (aber leider bisher nie zum Einsatz kam). Wenn man die Qualität der Hebel und Regler mal mit den Plastik-Kästen von Marantz bis Zoom vergleicht, wird einem schon anders ... :) Sollte ich mal in extreme Klima-Gebiete dieser Erde fahren müssen, würde ich alles Digitale hier lassen ...
 
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Im Zoom H4 Forum wurde gerade gemeldet, daß es ein neues Gerät geben soll, einen Zoom H2.
Ich vermute erstmal, dass es 'unterhalb' des H4 angesiedelt sein könnte. Die Features lesen sich zwar erstmal zum Niederknien, aber für 199,- US$ werden da wohl irgendwo Abstriche gamcht werden müssen :rolleyes: zB kein XLR, keine Phantomspeisung
 
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In dem Video, sagt der Samson-Mann, "der kleine Bruder des H4".

Da bin ich auch sehr gespannt, was der noch so kann und vorallem, was man da alles anschließen kann. Und der Preis wäre grandios....!
 
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Hallo, habe gerade ein Gerät entdeckt, das vielleicht für manchen low-budget-interviewer die Lösung sein könnte: Olympus WS-320M oder besser noch das brandneue DS-50. Beide Teile rangieren bei Olympus unter "Voice & Music" und sind eine - zumindest vom Ansatz her - interessante Kombination von Diktiergerät mit sehr guten Stereo-Aufnahmedaten und MP3/WMA-Player mit 1 GB Flashspeicher (kleinere Modelle mit 512 bzw. 256 MB heißen WS-310, WS-300 bzw. DS-40, DS-30. Die Dinger sind für Einhandbedienung gemacht, Start, Stop, Aufnahme an der rechten Seite, Display (LCD) und Menütasten vorndrauf, ähnlich wie die ganze Liga der Flahs-Digis auch. Stereomics eingebaut und externer Micanschluss 3,5mm stereo. Auflösung im Hi-Qualitymodus 44,1 kHz/64 bzw. 128 kbps, Frequenzgang 50-19.000 bzw. 100-15.000 Hz. Aufnahmeformat: WMA (Windows Media, klingt wie MP3 und lässt sich problemlos in WAV wandeln). Der Clou beim WS 320M: er funktioniert wie ein USB-Stick und kann ohne Kabel direkt in den PC gestöpselt werden und wird sofort als ext. Laufwerk erkannt (dient also auch als ext. Datenspeicher). Weitere Features: integr. Lautsprecher, Voice-Activated Start, Indexmarker, Mic-Sens-Umschaltung u.v.m. Stromversorgung: 1 AAA (Micro) Batterie, reicht für min. 15 Std. Aufnahme. Aufnahmekapazität im Hi-Modus 17 bzw. 35 Stunden.
Keine Ahnung, wie die Teile klingen, wie es mit Rauschen etc. steht. Aber für den schnellen News-O-Ton dürften sie (ggfs. mit externem Mic) allemal ausreichen. Größe rund 10 x 4 x 1,3 cm, Gewicht 46 bzw. 80 Gramm - also echt was für die Hemdtasche.
Preise ca. 200 bzw. 350 Euro. Vielleicht sollte man mal weiter bei den klassischen Diktiergeräteherstellern fahnden, die haben richtig pfiffige Teile im Angebot - und alle lassen sich hervorragend mit normalen Tasten bedienen...
 
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IÜbrigens sind die Einstellungen genau andersherum: Chromband rein, ALDI-BATTERIEN kontrollieren (kein Witz!), Dolby AUS (übersteuert sonst) und Limiter REIN (will schließlich mit Menschen reden und nicht auf Zeiger starren) - und ab geht die Post! [...]
Einziges Problem: Meine Kiste müßte mal wieder neu justiert werden; finde nur kaum noch jemanden, der das könnte ...

Schön, das es noch Analogies gibt :)
Hmm, wenns mit Dolby zerrt und ohne nicht stimmt was mit dem Kompander nicht. Da müßte die Kiste definitiv mal neu justiert werden. Das sollte aber jede bessere Radio/Fernsehwerkstatt können. Man braucht die Serviceanleitung oder einen Schaltplan, ein Bezugsband, Pegeltongenerator und ein Oszilloskop.

Mit meiner Einstellung Dolby an, Limiter aus und etwas zaghafter Aussteuerung bin ich immer ganz gut gefahren. Muß aber auch zugeben, daß ich den Pegel im Auge behalten kann, da ich kein Journalist bin und wenn überhaupt draußen, dann nur für die Aufnahme zuständig.

Zum Olympus:
voiceunder schrieb:
Auflösung im Hi-Qualitymodus 44,1 kHz/64 bzw. 128 kbps, Frequenzgang 50-19.000 bzw. 100-15.000 Hz. Aufnahmeformat: WMA (Windows Media, klingt wie MP3 und lässt sich problemlos in WAV wandeln)
Mit diesen Eigenschaften disqualifiziert sich das Gerät leider schon als einfacher O-Ton-holer. Das machen wir wenn digital, dann linear mit 48 kHz als mono-WAV. Die Datenreduktion der Minidisc-Kisten ist ansonsten das höchste der Gefühle. Da unser Material häufig über irgendwelche Codecs genudelt wird, verbietet sich MP2, MP3 oder eine ähnliche Datenreduktion bei der Akquise oder der Produktion.
 
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