WDR: Valerie Weber startet die Fluffisierungsoffensive

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WDR2 ist doch stark verändert worden. Immer die gleiche Musik in Dauerschleife und bis auf dem Abend nicht mehr hörenswert. Schwerpunkte an Informationen gibt es in der Tat nur noch bei WDR5. Tagsüber in der relevaten Werbezeit wird nur fröhlich irgend leichte Kost präsentiert. Ein Sender, der eigentlich als Informationswelle mal gestartet ist, ist es schon lange nicht mehr. Dies ist allerdings auch bei den anderen öffentlich-rechtlichen Sendern zu beobachten. Eigentlich schade, denn eigentlich ist es genau das, was der Privatfunk ohne Gebühren macht. Sollte nicht dies normalerweise das Unterscheidungsmerkmal sein?!
 
@pfennigfuchser

Das ist ja alles richtig, was du schreibst. Aber WDR 2 wurde schon völlig verstümmelt, bevor Valerie Weber zum WDR geholt wurde. Insofern finde ich es nicht korrekt, dass hier immer nur Frau Weber für alle Verfehlungen des WDR-Hörfunks an den Pranger gestellt wird. Bisher tragen Frau Piel und Herr Schmitz noch einen viel viel größeren Anteil an dieser Entwicklung, sie haben die Verflachung schließlich zu verantworten. Frau Weber setzt diesen Kurs zwar fort, aber keineswegs in einem höheren Tempo als ihre Vorgänger, sondern nach wie vor nur in ganz kleinen Trippelschritten.
 
sie setzt es fort.....und im Gegensatz zu Piel und anderen ist sie als Mrs. Dudelprivatradio genau die Richtige, egal in welchen Steps....... und damit : .... den letzten beissen nunmal die Hunde.
 
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In der Tat, Radio 1 zeigt, dass es möglich wäre, gegen den allgemeinen Trend der Verflachung anzuschwimmen. Zumal in NRW, wo es nicht mal private Konkurrenz gibt. Aber gibt letztlich nicht der Intendant die grobe Richtung vor? Und die heißt beim WDR zu aller erst: Sparen, sparen, sparen. Vor dem Hintergrund würde ich die Reformen bei WDR 5 sogar noch als Versuch der Schadensbegrenzung ansehen. Ich hatte echt schlimmeres von Weber erwartet.
 
Das ist schon richtig, dass sie nicht damit angefangen hat. Aber sie hat die Macht, dies zu ändern und macht genau das Gegenteil.
.... weil Sie es nicht kann..... Für diese Person hat das Medium Radio eine andere Bedeutung wie für uns. Sie kann nur das......

.... Weber ist noch lange nicht fertig..... man darf also schon schlimmeres erwarten.... und das Geld ist nicht nur in NRW knapp
 
Welches allerdings auch "Alte und neue Heimat" (zuletzt "Osteuropamagazin") ersetzt hat.
 
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Nach 4 Wochen erlaube ich mir dann mal ein Urteil über die Änderungen auf WDR5:

- Verlängerung Morgenecho - ist ja im Prinzip eine Verlagerung von Inhalten aus dem Nachmittag/Abendprogramm (Westblick-Thema, Berlin-Gespräch am Freitag) in den Vormittag und die Wiederholung/Zusammenfassung aus den vorherigen Stunden. Da das Morgenecho schon immer keine Sendung war, die man von Anfang bis Ende hörte, ist das schon ok, auch wenn es keinen wirklichen Mehrwert hat.
- Der Tag um 12 - hier wird günstig die Synergie zu WDR3 genutzt und das Journal um 12 übernommen. Könnte meiner Meinung nach auch unter einen gemeinsamen Namen geschehen, und eigentlich auch um 18 Uhr so gemacht werden.
- Tagesgespräch am Mittag - hör ich jetzt doch wieder häufiger, auf dem neuen Sendeplatz und um Anschluss des neuen "Journal am Mittag"
Das frühe Nachmittagsprogramm war hingegen nicht meine Radio-Hörzeit, da ich spätestens beim KiRaKa abgeschaltet habe und das in meiner Gewohnheit so geblieben ist. Insofern kann ich nicht viel zu Skala auf dem neuen Sendeplatz und das verlängerte Leonardo sagen.
- Politikum vorverlegt - da hab ich die Kürzung skeptisch gesehen, aber wenn ich ehrlich bin habe ich auf dem alten Sendeplatz in den letzten Jahren sowieso nur noch selten reingeschaltet. Insofern passt das ganz gut und ich hab wieder öfters reingehört, und auch das 15'-Format erinnert auch wieder mehr an das alte "Tageszeichen" auf WDR3
- KiRaKa am Abend - auch das hab ich skeptisch gesehen, für mich gehört diese Sendung unmittelbar nach Schulschluss/Heimkehr, der ja jetzt immer mehr in den Nachmittag hineingelegt wird. Kleinster gemeinsamer Nenner wäre demnach eher 16 Uhr, und 19 Uhr ist eher die Zeit, wo die Familie noch beim Essen zusammensitzt - aber vielleicht ist der Sendeplatz ganz gut für gemeinsames Hören mit den Eltern, wenn diese das mitmachen.
- Wegfall Bärenbude: Schade, auch wenn das Format für die Aufmerksamkeitsspanne von Vorschulkindern etwas lang war, hätte man das doch wenigstens von 19:45 bis 20:00 beibehalten können.

Zum Wochenende/Abendprogramm (Auswahl):
- Satire Deluxe - nette Ersatz-Sendung für die WDR2-Zugabe, aber irgendwie seltsamer Sendeplatz. Da hilft die Montag 22 Uhr-Wiederholung auch wenig, weil Satire-Sendungen doch oft zu aktuell sind um sie 2 bis 3 Tage später nachzuhören.
- Alles in Butter - das wäre die Sendung für den Samstag Vormittag gewesen, z.B. um sich bei der Fahrt zum Wochenendeinkauf inspirieren zu lassen. Als Single in der Großstadt bin ich seinerzeit noch oft auch nach "Gans und gar" noch einkaufen gegangen, das ist aber auch schon länger vorbei.
- Europa-Magazin - wäre doch eher was fürs Wochenende, während Hörspiele eher was für abends wären
- U22 - kommt mir persönlich entgegen, auch wenn es lediglich Wiederholungen sind

Generell hätte ich mir, wie z.B. bei NDR Info, eine Übertragung der Tagesschau um 20 Uhr gewünscht und eine Ausweitung der Talksendungen auf 90 Minuten. Statt Satire Deluxe und U22 hätte ich eine werktäglich Spaß5-Sendung besser gefunden, ggf. aufgefüllt mit WDR2-Comedy-Wiederholungen und passenden Kabarett-Konserven, um den Mehraufwand in Grenzen zu halten. Aber das ist alles mein persönliches Wunschdenken. ;)

Bei WDR3 haben mich eigentlich immer nur die Resonanzen interessiert. Da gehts mir ähnlich wie bei Politikum, da hab ich zunächst nur die Kürzung gesehen, musste dann aber einräumen, dass die Zeiten, an denen ich die Sendung regelmäßig und komplett gehört habe, längst vorbei waren. Schon allein wegen der zeitgleichen Ausstrahlung zum Politikum. Nur für ausführliche Gespräche mit Studiogästen ist das ein bischen Schade.

Alles in allem habe ich festgestellt, dass mir eine bedingte Durchhörbarkeit an Werktagen doch durchaus entgegen kommt, am Wochenendprogramm kann man gerne noch ein wenig rumschrauben.
 
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Durch die Umfirmierung des Echos der Welt in das Europamagazin gibt es bei WDR 5 keine klassiche "Weltzeit" mehr. Die Berichterstattung im Europamagazin ist gegenüber einer vollumfänglichen Weltberichterstattung deutlich eingeschränkter. Der Blick über den Horizont abseits von Politik und Weltgeschehen fehlt mir.
 
Das Europamagazin ist ja auch nur die Nachfolge des Osteuropamagazins vom Sonntagmorgen, das Echo der Welt entfällt ersatzlos.
 
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Das Europamagazin ist ja auch nur die Nachfolge des Osteuropamagazins vom Sonntagmorgen, das Echo der Welt entfällt ersatzlos.

Das Auslandsmagazin Echo der Welt kommt vom Norddeutschen Rundfunk NDR Info.

Nach 4 Wochen erlaube ich mir dann mal ein Urteil über die Änderungen auf WDR5:

(...)

Bärenbude läuft im Digitalradiokanal DAB+ Kanal Kiraka und im Internet unter Kiraka.de jeden Tag von 18.30 Uhr bis 19.00 Uhr (Davor die Wiederholung ab 18.00 Uhr (Bärenbude vom Vortag). Am Sonntag früh 7.05 Uhr zeitgleich auf WDR 5 und im Digitalradiokanal DAB+ läuft Bärenbude Wecker im Wechsel mit Paulus Müller und Verena Specks-Ludwig.

Quelle: https://www.kiraka.de/info/b/wie-kann-ich-kiraka-hoeren/
 
Gestern gab es ja im "Westblick" ein Interview mit Hannelore Kraft, wo die Hörer Fragen stellen konnten. Heute sind Lindner und Löhrmann da. War Laschet auch schon zu solch einer Sendung da oder kommt er noch?
 
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