ROCK ANTENNE statt M94,5 auf UKW

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Interessant ist, dass die Rock Antenne die 87,9 MHz in Erding aufgeben soll. Jetzt spinnen wir mal etwas weiter. Es gab schon mal Versuche diese Frequenz nach München umzukoordinieren. Plant die BLM also noch eine weitere "Stärkung des Privatfunks" in der Hauptstadt? Ich sage einfach mal: Galaxy.

Das ist aber auch der Unterschied zu Norwegen oder der Schweiz, dort hätten sie M94,5 auf UKW stillgelegt, und die Frequenz von Antenne Bayern noch zusätzlich :D. Deutschland nimmt es eben nicht ernst mit DAB plus, das sieht man daran mal wieder. Ich habe das Gefühl alle wissen oder spekulieren zumindest daß das nur eine halbherzige Übergangstechnologie ist bis es Internet immer und überall gibt, daher sind politische Beschlüsse zu DAB plus nicht mehr zu erwarten. Im Gegenteil, DAB plus wird eher ausgebremst, damit es nicht noch erfolgreicher wird, denn es ist schon ein halber Kollateralschaden daß sich so viele Menschen DAB plus Radios besorgt haben (damit konnte keiner rechnen, viele hatten auf einen ähnlichen Flop wie beim alten DAB gehofft). Gleichzeitig wird UKW noch gestärkt, siehe eben die Entscheidung in München.
 
Zuletzt bearbeitet:
Plant die BLM also noch eine weitere "Stärkung des Privatfunks" in der Hauptstadt? Ich sage einfach mal: Galaxy

Galaxy darf ausschließlich dort auf UKW, wo die bestehenden Anbieter kein CHR-Format anbieten. Daher senden die nur in der Provinz. München, Nürnberg, Regensburg, Augsburg und Würzburg haben Energy, Gong und Fantasy, die dieses Format bereits bedienen.

Ansonsten volle Zustimmung.

Was hier aber noch gar nicht erwähnt wurde: Die 92,4 in Minga wurde neu ausgeschrieben und die Lizenzen der dortigen Anbieter nicht - wie sonst üblich - verlängert. Ist jetzt natürlich Spekulation, aber es sieht so aus als wolle die BLM das enorm quotenschwache Horeb von UKW kicken und auf DAB+ verbannen.
 
Um Radio Horeb wäre es ja nun wirklich nicht schade. Die sind ja nun bundesweit über DAB+ zu hören. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass im Falle einer "Verbannung" die treuen Hörer aus München und Umgebung umsteigen werden.
 
Die SZ hat heute einen mehr oder minder großen Abgesangsartikel auf M94,5 drin. Also auf deren UKW-Verlust. Dass sich das abzeichnete, war klar. Ein Beitrag aus dem letztsonntäglichen MedienMagazin von B 5 aktuell. Und hier nochmal zwei ungeschnittene Statements von Siegfried Schneider, der sogar zu einer Bewerbung auf die 92,4 rät. Ich denke, am 16. wird Sigi Schneider dem Medienrat vorschlagen, die 94,5 für die Rockantenne freizumachen, die Mitglieder des Rates werden das natürlich mehrheitlich abnicken (dazu lädt Schneider ja auch immer die Verbände der Vertreter zu Tagungen mit freier Bewirtung in die BLM ein). Am 1. September kann dann um- und aufgeschaltet werden.
 
Ein Kollege hier in Hamburg sagt daß Absolut Relax Radio wohl gute Chancen auf die 92,4 hat. Damit wäre wieder ein Programm mit dem Namen Relax auf der Frequenz, so wie früher schon mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kollege hier in Hamburg sagt daß Absolut Relax Radio wohl gute Chancen auf die 92,4 hat.

Ja, darauf hat München gewartet. Ein Festplattendudler mit den ewig gleichen 100 Titeln in Dauerschleife. Die ja bereits über DAB seit Jahren zu empfangen sind. Darüber ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. In Bremen hat man sich auch beworben und ist, zurecht, leer ausgegangen.
 
Das halte ich eher für eine Ente. Wie will man denn begründen, dass Absolut Relax zu der Anforderung

"Die Ausschreibung richtet sich besonders an gemeinnützige Bewerber, die ein alternatives Musikprogramm und lokale Inhalte aus den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Kirche und Soziales anbieten. Wünschenswert ist die Beteiligung von Bürgerradioprojekten der Verbände, Vereine oder Institutionen."

passt?

Ich würde eher vermuten, dass man vielleicht den DAB-Programmen Radio München oder dem Münchner Kirchenradio noch die eine oder andere Stunde auf der 92,4 schenkt, so als Promo...
 
Eine gute Entscheidung, die heute getroffen wurde. Niemand konnte nach der Äußerungen ernsthaft davon ausgehen, dass die Funzel nicht an Rockantenne geht.

Man hat jz bis September von DAB zu überzeugen. Ein halbes Jahr ist eine lange Zeit. Die Funzel hatte doch keine große Reichweite. DAB Versorgt ganz München und mehr. Dazu ist der Betrieb durch die Anteile von ABY langfristig gesichert. Ferner gibt es das Sendefenster auf Rockantenne, welches man erst bewerten kann, wenn man den Slot kennt und die Option via 92,4 zum Zug zu kommen.

Wir sind im Jahr 2017 und DAB kommt immer mehr und mehr, und gerade die Zielgruppe von M94,5 dürfte doch eher DAB affin sein. Es ist nicht so, dass M94,5 aus dem Äther verschwindet.

Ursprünglich war ja schon eine Abschaltung im April vorgesehen.

PS: Bei einer Olympiaturm Frequenz sehe die Bewertung freilich anders aus.
 
Und hier nochmal zwei ungeschnittene Statements von Siegfried Schneider, der sogar zu einer Bewerbung auf die 92,4 rät.
Auch wenn es wohl für alle Beteiligten und Hörer wohl der beste Kompromiss wäre, die bisherige Horeb-Sendezeit für M94.5 zu nutzen, erscheint das unrealistisch. Bewerben kann sich derAFK IMHO gar nicht eigenständig, die BLM müsste und könnte aus eigenem Antrieb Kapazitäten zuweisen, da die Konstruktion des AFK ja vom rechtlichen Status ja doch irgendwie eine BLM-eigene Veranstaltung ist. Insofern könnte das ein Fingerzeig des Herrn Schneiders auf sich selbst und seinen Medienrat sein, was im Geschachere um Sendezeiten für nichtkommerzielle Spartenangebote noch zu erwarten ist. ;(((
Ein Grund für die Neuausschreibung der 92.4 dürfte gewesen sein, dass das Münchner Kirchenradio die Horeb-Sendezeit will, weil Horeb selbst diversen CSU-nahen Medienräten zu realitätsfern zu sein scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bewerben kann sich derAFK IMHO gar nicht eigenständig, die BLM müsste und könnte aus eigenem Antrieb Kapazitäten zuweisen, da die Konstruktion des AFK ja vom rechtlichen Status ja doch irgendwie eine BLM-eigene Veranstaltung ist.

Natürlich kann sich afk bewerben, es gibt den Geschäftsführer einen Trägervereins und alles. Die BLM, wie auch Antenne, Rockantenne und andere sind Gesellschafter und schießen Geld zu.
Und insofern wird der Medienrat wie bei allen anderen Bewerbern eine Entscheidung treffen und eine Frequenz zuweisen. Oder nicht.
 
so affin, wie die Zielgruppe von BR Puls, das demnächst im Austausch mit BR Klassik auf UKW gebracht werden muß, weil der BR sonst einen "Generationenabriß" seiner Hörer befürchtet?

Das Problem mit der Konversion beim BR ist ein anderes. Eignet sich für eine andere Diskussion. Ich selber bin Digitalverfechter, musste aber erkennen, dass jüngere Leute sich zwar gerne alle zwei Jahre ein neues Mobile leisten (notfalls mit Kredit), aber ein DAB-Radio? Das kommt den Wenigsten in den Sinn.
Ältere Leute holen sich gerne ein DAB-Radio (so meine nicht repräsentative Umfrage letztes Jahr).
Insofern ist es notwendig, dass M94,5 UKW behält und puls auf UKW kommt.

Ich kann die ewig gleichen Argumente wegen Klag etc. nicht mehr hören, halte ich für den Großteil marginal. Und: Wenn wir es je ernst gemeint hätten mit der Umstellung auf DAB, dann hätten Techniker schon einen Weg gefunden, die „Klangmisere“ erträglicher zu gestalten.
 
Ich bin im übrigen gespant, ob Antenne Bayern nicht mittelfristig auf die 94,5 geht und die Rockantenne via 101,3 vom besseren Olympiaturm ausstrahlt.
 
Das Problem mit der Konversion beim BR ist ein anderes. Eignet sich für eine andere Diskussion. Ich selber bin Digitalverfechter, musste aber erkennen, dass jüngere Leute sich zwar gerne alle zwei Jahre ein neues Mobile leisten (notfalls mit Kredit), aber ein DAB-Radio? Das kommt den Wenigsten in den Sinn.
Ältere Leute holen sich gerne ein DAB-Radio (so meine nicht repräsentative Umfrage letztes Jahr).
Insofern ist es notwendig, dass M94,5 UKW behält und puls auf UKW kommt.

Ich kann die ewig gleichen Argumente wegen Klag etc. nicht mehr hören, halte ich für den Großteil marginal. Und: Wenn wir es je ernst gemeint hätten mit der Umstellung auf DAB, dann hätten Techniker schon einen Weg gefunden, die „Klangmisere“ erträglicher zu gestalten.

Ich werde mir in meinen neuen Auto auch ein DAB+ Radio einbauen lassen, und ich bin noch Jünger ...
Bei mir zählt aber nicht der Klang als Hauptargument... sondern eher die Programmvielfalt was ich in Ingolstadt genießen darf.
Und wenn ich Glück habe kann ich auch M94,5 auf DAB+ in Ingolstadt hören ....
 
Natürlich kann sich afk bewerben, es gibt den Geschäftsführer einen Trägervereins und alles. Die BLM, wie auch Antenne, Rockantenne und andere sind Gesellschafter und schießen Geld zu.

Die können sich nicht nur bewerben, Schneider hat sie ja regelrecht dazu genötigt.

Von einer Neuausschreibung der 92,4 wäre ja nicht nur Horeb sondern auch Radio Lora und Radio Feierwerk betroffen.

Wobei afk, Feierwerk und Lora auf einer Frequenz freilich weit mehr Sinn ergeben würde als die jetzige Lösung.
Horeb hat in München laut FAB trotz Oly-Frequenz einen Marktanteil von 0,1%. Und das dürfte nicht nur am Programm, sondern auch am Frequenzsplitting liegen. Es ist den Hörern heute nicht mehr zu vermitteln, wieso sich ein erzkatholisches und ein links-alternatives Programm eine Frequenz teilen müssen. Im Zweifel meiden dann beide Zielgruppen (die in München durchaus zahlreich sind) die 92,4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Rock-Antenne Bayern unbedingt in München auf FM / UKW senden will (wo man uns Hörern doch immer erzählen will, dass sei ein Auslaufmodell und die Zukunft spricht Dab) warum nimmt man dann dafür nicht die 101.3 von Antenne Bayern? Diese versorgt das gesamte Münchner Umland und ist völlig unnötig weil man Antenne Bayern auch auf 103,8 und 107,7 sowie 102,7 hören kann! Außerdem hat glaube ich Arabella auch noch eine Stadtfrequenz in München, die es nicht braucht. Bayern 1 hat schließlich auch keine. Ich verstehe hier die Logik nicht. Da will man ein rein auf UKW erfolgreiches Programm (die Hörer auf Dab dürften bei diesem Ausbildungsradio kaum meßbar sein!) abschalten und dafür ein reines Digitalprogram (genau als das wurde die Rock Antenne Bayern doch mal gegründet!) auf UKW packen. Ist wohl doch nicht so der große Wurf die zukunftsweisende DAB Technik!
Interessant könnte es werden wenn BR Puls irgendwann auf UKW kommt ein ähnliches Radio gibt es ja mit Ego FM bereits und auch FM 4 wird dort noch viel gehört.
Übrigens kann man die Rock Antenne Bayern bereits jetzt auf UKW hören und zwar auf 87.9 / 88,8 und 93,0 sowie 99,4. Irgendeine davon geht in München überall!
Also Bitte mein Lieblingsradio FM4 aus Österreich jetzt mit dem BR Puls zu vergleichen ist der Hammer. Dieses Radio kommt niemals an FM4 ran! München braucht solche Radios wie FM4 und EGO FM um eine klare Alternative zu dem Gedudel auf Bayern3 und Antenne Bayern zu bieten und das ist einzigartig in München als Randgebiet zu Österreich. Wir haben schon genug von den Kommerziellen Sendern!
 
und was hat PULS jetzt mit den Kommerziellen Sendern zu tun? So ganz verstehe ich den Zusammenhang nicht. PULS ist auch eine Alternative zum Gedudel, nur das er vom BR produziert wird, während EGO FM privat ist.
 
UKW-Frequenz 94,5 MHz in München wird zur Stützfrequenz für Rock Antenne - Ausbildungsfrequenz 106,2 MHz in Erlangen wird egoFM zur Verfügung gestellt
16.02.2017 08 / 2017
Nach intensiver Diskussion hat der Medienrat der BLM der Umwidmung der bisherigen Hörfunkfrequenzen 94,5 MHz in München und 106,2 MHz in Erlangen ab 1. September 2017 zugestimmt. Beide UKW-Frequenzen waren bisher zu Aus- und Fortbildungsbildungszwecken den beiden Radiokanälen afk M94.5 in München und afk max in Erlangen zugewiesen worden.

Die 94,5 MHz in München wird zur UKW-Stützfrequenz umgewidmet, die ab 1. September dem Hörfunkprogramm Rock Antenne für fünf Jahre zur Verfügung gestellt wird. Allerdings soll die Rock Antenne GmbH auf die Verbreitung ihres Programms in den lokalen Versorgungsgebieten Landkreis Erding, Stadt Freising und Stadt Ebersberg über die Frequenzen 87,9 MHz, 95,0 MHz und 93,0 MHz verzichten. Das Rock Antenne-Programm wird bisher bundesweit über Satellit, landesweit über DAB+ und lokal über eine Stützfrequenz in Augsburg verbreitet.

Die UKW-Frequenz 106,2 MHz in Erlangen wird ab 1. September als Stützfrequenz dem bundesweiten Hörfunkprogramm egoFM zur Verfügung gestellt. Der Medienrat weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei egoFM um ein alternatives Musikprogramm handelt. Sollte es nicht weiter betrieben werden, findet für die von egoFM genutzten Stützfrequenzen eine Neuorganisation statt, um wieder ein alternatives Format auszuwählen, das die bestehenden Musikprogramme ergänzt.

Der Medienrat begrüßt die Zusagen der Rock Antenne GmbH und der Radio Next Generation GmbH (Anbieter von egoFM) zur ausgeprägten Unterstützung der Aus- und Fortbildungskanäle in München und Nürnberg sowie zur Bereitstellung von Sendefenstern für Programminhalte, die von und mit den Ausbildungskanälen produziert werden. Dafür sollen die Anbieter geänderte Programmschemata zur Genehmigung vorlegen.

Ebenfalls begrüßt wird die Bereitschaft der Rock Antenne GmbH, mindestens fünf Prozent der Anteile an der Trägergesellschaft der Aus- und Fortbildungssender, der afk GmbH, zu übernehmen.

Für BLM-Präsident Siegfried Schneider bleibt auch nach der veränderten Empfangssituation das grundlegende Ziel der AFK-Kanäle, die Ausbildung von Radionachwuchs, erfüllt.

afk M94.5 und afk max werden ab 1. September weiterhin live on air über den Digitalradiostandard DAB+ zu empfangen sein und stehen zusätzlich als Livestream im Internet zur Verfügung. afk max behält seine Nürnberger UKW-Frequenz. Mit der zunehmenden Marktrelevanz von DAB+ ist es möglich, auf die UKW-Verbreitung der AFK-Radios zu verzichten bzw. sie zu reduzieren, ohne die Ausbildungsziele zu gefährden.

Die wesentlichen Konditionen, die für eine qualitativ hochwertige Radioausbildung wichtig sind, bleiben erhalten: Es wird in Echtzeit, live und on air gesendet, aber ohne den Druck, den werbefinanzierte Sender in puncto Reichweite spüren. Weder afk M94.5 noch afk max müssen das Massenpublikum erreichen und haben deshalb auch ein Musikprogramm jenseits der Chartplatzierungen und ausführliche lokale Berichterstattung etabliert. Das wird auch weiter so sein.

Um eine gute journalistische Ausbildung garantieren zu können, unterstützt die BLM die drei Sender afk M94.5, afk max und afk tv mit mehr als 800.000 Euro jährlich. Wir sehen vor allem eine Frage als wesentlich für die künftige Ausbildungssituation: Welche Herausforderungen kommen in der digitalen Welt auf Journalisten zu?

„Um diese Herausforderungen annehmen zu können“, betonte Schneider, „müssen die Strukturen der Ausbildung weiter entwickelt werden. Insofern mögen manche die Umwidmung der UKW-Frequenzen als Verlust empfinden. Sie bietet dem journalistischen Nachwuchs aber die Chance, sich gezielt und aktiv auf die digitalen Entwicklungen einzulassen.“

Quelle: BLM
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben