Das klingt ja sowas nach 1990: Depeche Mode spielen live im Funkhaus Nalepastraße

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Aber zu sagen, dass das Radio keine Stars mehr produziert, ist doch totale Banane. Wo wären denn heutzutage Ed Sheeran, Adele, Bruno Mars, Tim Bendzko, Andreas Bourani, Mark Forster, 21 Pilots, die Foo Fighters uvm ohne klassisches Radio-Airplay?

Die Foo's klammer ich jetzt mal aus; aber ansonsten klingt es für mich nach einer besseren Welt... :rolleyes:
 
Tut mir leid, aber ich habe selten einen blöderen Beitrag zum Thema Radio gelesen. Kein Medium ist emotionaler als Radio und hat mit Musik und Musiksendungen in den letzten fast 100 Jahren Menschen inspiriert, berührt und für ihr ganzes Leben geprägt. Und über Generationen Künstler zu Stars gemacht, von Bill Haley und Elvis bis hin zu den Beatles und Coldplay.
"Radio!" ist: "Kino im Kopf!" - Musik gehört natürlich dazu. ABER: "So ganz ohne Wort?" - "Geht gar nicht!" ...
Einig, dass die Präsentation eines Depeche-Mode-Konzerts im Radio ein echtes Event ist. ... Wieso ist dann die Aussage blöd: "Radio ist mehr!" ???
 
Ja, das Radio produziert noch Stars. Und zwar jene, welche die Plattenfirmen vorgeben-gegen €.
Radio ist mittlerweile eine Dauerwerbesendung.
 
"Radio!" ist: "Kino im Kopf!" - Musik gehört natürlich dazu. ABER: "So ganz ohne Wort?" - "Geht gar nicht!" ...
Einig, dass die Präsentation eines Depeche-Mode-Konzerts im Radio ein echtes Event ist. ... Wieso ist dann die Aussage blöd: "Radio ist mehr!" ???

Weil du mit deinem Kommentar die Sinnhaftigkeit eines solchen Konzertevents im Radio in Frage gestellt hast. Aber so können wir uns einigen.
 
Wird das jetzt hier ein "Hass Thread" auf Depeche Mode?? Anscheinend...Wieviele Bands aus den frühen 80ern existieren denn HEUTE noch?? Kaum eine!! Und, muss so eine Band konstant jahrelang immer aktiv sein?? Nööö. müssen Sie nicht.....Sie haben weiterhin Ihre Fans und einer davon bin ich!! Wenn ich daran denke, in welcher Zeit ihre Deutschland Tour ausverkauft war, dann frage ich mich, das kann ja nun echt kein Zufall sein...Berlin war wohl innerhalb von nur wenigen Munten restlos ausverkauft!!

Klar, es ist alles zum Glück reine Geschmackssache, aber, so eine Band hier im Thread fast zu "zerreissen", nur, weil Sie zwischendurch für 3 oder 4 Jahre "verschwinden" finde ich zuiemlich beschissen!
 
Ich "verreiße" hier eher den schändlichen Umgang mit dem Erbe des Funkhauses in der Nalepastraße, in dessen Räumlichkeiten mittlerweile auch Canabis-Messen stattfinden...
 
Ich "verreiße" hier eher den schändlichen Umgang mit dem Erbe des Funkhauses in der Nalepastraße, in dessen Räumlichkeiten mittlerweile auch Canabis-Messen stattfinden...
Wie ich schonmal woanders schrub, sollte man die Kiste einfach abreißen. Wobei Cannabis definitiv angenehmer ist als das, was die linientreuen SED-Kader dort früher vom Stapel ließen.
 
Ah ja, sind ja bloß die mit weltbesten Studios. Da kommen heute noch international erfolgreiche Künstler, um ihre neuesten CDs dort aufzunehmen. Den Weg würden sie nicht auf sich nehmen, wenn sie vor Ort Räumlichkeiten dieser Qualität hätten. Von den damaligen Planern leben sogar noch mindestens zwei, Gisela Herzog ist nun 91 Jahre alt und verfolgt die Raumakustik-Szene immer noch mit Interesse und teils nur mit Kopfschütteln. Wenn sie berichtet, wie damals diese wertvollen Studios geschaffen wurden, kann ich fühlen, was damals antrieb und was heute für die meisten Menschen nicht mehr vorhanden ist: Sinn im Berufsleben. Ich bin durchaus neidisch darauf. Hätte gern damals in der Nachkriegszeit mein Berufsleben gehabt statt heute in der (Vor)kriegszeit.

Nochmal: Block B Nalepastraße hätte 1990 eigentlich sowas wie "nationales Kulturerbe" werden müssen und unter eine Art staatlichen Schutz / staatliche Finanzierung gestellt werden müssen. Da Kultur aber kein Staatsziel mehr ist in diesem zunehmend verrohenden Land kurz vorm Verfallsdatum (das eine zieht das andere zwangsläufig nach sich und umgekehrt auch), kam es natürlich nicht dazu und die bedauernswerten Räumlichkeiten werden heute teils ohne Sinn und Verstand ausgeschlachtet, teils durch massiven Publikumsverkehr und Veranstaltungen der fragwürdigsten Art gefährdet und geschändet.

Und was den nun vollständig geschändeten Block E angeht: ich erinnere mich an einen RBB-Techniker, der, auf das Radiohaus in Babelsberg angesprochen (der darauf Ansprechende war recht positiver Ansicht über dieses Gebäude) einfach den Mikrofonregler der "Sprechzelle" hinter der Glasscheibe hochzog und in seiner kleinen Produktionsregie mal kräftig mit dem Fuß auf den Boden trat. Zack, schoss die Pegelanzeige hoch. Dazu der Satz "im Block E wäre das nicht passiert." Aus dem Block E kam auch kein technischer und akustischer Rotz (außer ab 1992 aus dem K-Raum, aus dem man den Berliner Rundfunk als Privatfunkbespaßung fortsetzte). Und derjenige, der sich schon zu DDR-Zeiten Gedanken über UKW-Summenbearbeitung machte, bescherte uns später die Geräte, die bundesweit im Kulturfunk im Einsatz sind.

Im Übrigen ist es ostblockmäßig meines Wissens nach einmalig, wie in Deutschland mit dem rundfunkkulturellen Erbe nach dem Konsumputsch von 89/90 umgegangen wurde. Anderswo liefen ganz selbstverständlich Programme weiterhin aus den alten Funkhäusern - zum Beispiel in Prag und in Warschau. Daß diese bestehenden Werte vernichtet wurden, hat damals nicht nur ostdeutsche Fachleute entsetzt, sondern auch z.B. Leute vom NRK in Oslo (die Gebäude und auch die Technik in der Nalepastraße konnten nun wirklich nichts dafür...), aber mit dem Wissen, wie die Geschichte bis heute weitergegangen ist, kann es nicht mehr verwundern, daß es so kam. Die damals und auch heute noch in ihrer gesellschaftlichen Außenwirkung aktivsten Teile der Ostbevölkerung sind ja inzwischen drauf und dran, nun auch die Grundwerte der BRD zu vernichten, treten das Grundgesetz mit Füßen, verteiben Kulturschaffende, bedrohen Menschen, die einfach nur mit anderen Menschen klarkommen. Was hätte man also sonst anderes erwarten können? Mit diesem Volk nichts anderes. Wie so oft: die Guten ziehen es vor, den Schutzraum des Rückzuges aufzusuchen. Den öffentlichen Raum überläßt man denen, die außer der Fähigkeit zur Zerstörung keine wesentlichen Eigenschaften vorzuweisen haben.
 
Wie ich schonmal woanders schrub, sollte man die Kiste einfach abreißen. Wobei Cannabis definitiv angenehmer ist als das, was die linientreuen SED-Kader dort früher vom Stapel ließen.
Abreißen macht das nicht ungeschehen. Da müsste man vieles abreißen - auch in den alten Bundesländern...
 
Weil du mit deinem Kommentar die Sinnhaftigkeit eines solchen Konzertevents im Radio in Frage gestellt hast. Aber so können wir uns einigen.
"Einig!" - Kommunikation ist immer schwierig; schön, wenn man mal eine gemeinsame Basis findet! - MICH bewegt zur Frage: "Radio!" immer das Problem, was im ÖR-Bereich zur Grundversorgung gehört. ... Ich freue mich über 'Konzerte' im Radio bis hin zu stundenlangen 'Sport-Live-Übertragungen im TV'. - Ich denke, JEDER hat sich da schon mal die Frage der 'Sinnhaftigkeit' gestellt.
Zum Beispiel: "Depeche Mode-Konzert im Radio" - Die Hintergründe kenne ich nicht! - Hat der Sender was bezahlt, oder die Band sich Sendezeit gekauft???
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird das jetzt hier ein "Hass Thread" auf Depeche Mode?? ...
Kein Hass auf Depeche Mode oder Funkhaus Nalepastraße, oder auch Babelsberger Filmstudios!
Nach meiner Denke geht es darum, WAS aus den abgepressten - quasi Zwangssteuern - früher GEZ-Zwangsgebühren und heute verschleiernd Haushaltsabgabe genannt - zwangsweise vom Girokonto abgebuchten Geldern finanziert wird.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben