Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

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An anderer Stelle hat Matthias (DJ Roxy) ein interessantes statement zur Kritikfähigkeit einiger Internetradios abgegeben:

Sorry wenn ich mich "unwissend" einmische aber des ist leider nicht nur bei den UKW Radios so sondern auch bei einigen Webradios und da muß ich Dir echt mal recht geben. Ich war bis jetzt bei 3 Webradios und was da so abging von der Sendeleitung her zeugt nicht grade von professionalität sondern eher vom kindlichem Trotzdenken weil so bald man da seine ehrliche Meinung sagt entweder man wird rausgemobbt oder es wird einem nahegelegt das Radio zu verlassen. Und dabei meint man es meistens nur gut und sagt offen und ehrlich was einen bewegt und worüber man sich so Gedanken macht. Ich finde eine solche Einstellung echt lächerlich und unprofessionell.
Um den anderen thread diesbezüglich nicht ausufern zu lassen, habe ich das mal hier hin verlegt, denn das Thema beschäftigt mich ebenfalls.

Das ist ein schweres Feld. Es gibt Radios mit Potenzial, die es durchaus verdient haben, dass man sich da mit relativ einfachen Verbesserungsvorschlägen einbringt. Auch wenn man selber nicht Bestandteil der Sendeleitung ist bzw. eine sonstige verantwortliche Position dort inne hat.

So etwas scheint dort nicht gerne gesehen zu sein, nimmt es doch den Spaß am Hobby (das erste Totschlag-Argument). Außerdem habe man doch Zuhörer, die genau das gut fänden (resp. zumindest nichts dagegen sagen). Das allerdings irritiert mich sehr: Es gibt immer noch genug Leute da draußen, die sich schlechte Qualität freiwillig antun. Entweder kennen sie es nicht anders oder sie fühlen sich moralisch verpflichtet, ihrem Vereinskameraden oder oder zuhören zu müssen und ihm / ihr zu sagen, ach wie toll er / sie doch sei.
Vielleicht hören sie auch gar nicht so genau hin .... das wiederum aber sollte - streng genommen - eine Ohrfeige für den jeweiligen Sender sein. Aber es scheint keinen zu interessieren.

Ich wurde auch schon oft genug abgewatscht, weil ich den Finger in die Wunde gelegt habe. Ergebnis: Ich solle einen eigenen Sender gründen (klar, es gibt ja noch nicht genug) oder, und das war bislang der Brüller, zum "richtigen Radio" gehen.
Was wollte mir der Dichter damit sagen? Internetradio kann ja gar kein richtiges Radio sein?
:rolleyes::wall:
An dieser Stelle eröffne ich die Selbsthilfegruppe für engagierte, aber durch diese Hobbytotschläger frustrierte Internetradio-Begeisterte.

Gruß, Uli
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Hi Uli,

wo viele Menschen zusammenarbeiten gibt es öfter mal Entscheidungen oder Meinungen die sicher nicht in Gänze vom Team getragen werden - bei manchen Radios bedeutet sowas internen Krieg oder man interessiert sich garnicht erst dafür. Aus solchen Gründen haben wir bei "uns" eine Art Betriebsrat gegründet der die Masse der Moderatoren vertritt und die Kommunikationsschnittstelle zur Radioleitung stellt. Klappt soweit auch ganz gut. Problematisch sind eher die Menschen, die sowieso schon Probleme mit dem "Unterordnen" haben oder mit "Weisungen" nicht zurechtkommen. Das regelt aber die Zeit und man trennt sich von so "Stinkstiefeln".

In letzter Instanz muss halt jemand entscheiden - naheliegend wenn das nunmal die Radioleitung ist die zumeist auch die meisten Flocken im Projekt stecken hat.

Gruß
Keen
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Rebstock schrieb:
nimmt es doch den Spaß am Hobby (das erste Totschlag-Argument)

Nun, ich erlebe das als "Sendeleitung" eher andersherum. Da versucht man freundlich auf Defizite aufmerksam zu machen und wird mit "ist nur Hobby", "RL ist wichter", "hier Totschlagargument eurer Wahl einsetzen" erschlagen und angegiftet. Die Liste dieser Argumente kann man beinah unendlich fort führen.

Und so kommen eigentlich gut gestartete Projekte zum Stillstand.

Diese "Hobbytotschläger" gibts also auf beiden Seiten , ob nun Leitung oder Team. Jetzt müsste man sich nur noch ordentlich sortieren ;)

Übrigens wurde mir auch schonmal nahe gelegt ein "richtiges" terrestrisches (Profi)radio zu gründen. :wall:
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Hallo Uli :)

Genau das selbe hatte man mir auch angetragen ich solle doch ein eigenes Webradio gründen und dann werde ich schon sehen wie des sei. *kopfschüttel* Weil erstens Mal gibt es schon sehr sehr viele kleinere wie auch größere Webradios und zweitens wenn man sich verschließt und nichts an sich ranläßt weil man ja so "perfekt" ist und schon echt den "Plan" hat dann fehlt einem meistens die richtige Argumentierung bzw. die richtigen Worte um mit Kritik umzugehen. Ich für meinen Teil hatte nur meine Bedenken was die Sendeplangestaltung und den Formaten angeht und was des Ganze mit den Channelrechten (die Webradios bei denen ich war hatten einen IRC Chatroom jeweils) angeht geäußert. Es waren nur gut gemeinte Sachen die ich da geäußert hatte aber nein ich würde ja angeblich das Radio schlechtreden und haste nich gesehen. Bei sowas frag mich echt ob da welche professionell sind und mit Kritik umgehen können.

Matthias (DJ Roxy)
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Einen wesentlichen Punkt darf man nicht außer acht lassen - aus welchem Grunde wurden denn 99% der vorhandenen Webradios ins Leben gerufen?

Meistens nur, weil irgendjemand sich selbst (und damit seine Ideen) verwirklichen wollte.

Genau da stört es natürlich, wenn nur der "dahergelaufene Moderator XY" Dinge anbringt, die der Verbesserung dienen - heisst das doch im Umkehrschluß, daß es vorher eben nicht alles ideal gelaufen sein kann.

Und da fühlt sich dann halt manch einer ein wenig "auf den Schlips getreten", hat er doch sein gesamtes Herzblut in seine kleine Station gesteckt, die nun auf einmal gar nicht so toll sein soll, wie immer alle seine Freunde behauptet haben.

Im Gegenzug dazu gibt es aber auch einige Leute, die ambitionierte, aber leider ebenso fehlgemeinte Ideen haben, hier ist es genausoschwer, ohne Unmut zu erzeugen, diese kreative Kraft in die richtigen Bahnen zu lenken.

Gruß,
Croydon
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

nun, da bist Du wohl an ein Internetdings geraten, wo die Leitung in sich selbst verliebt ist, nur "Dings betreiben, für ihr eigenes Selbstwertgefühl und versuchen, Minderwertigkeitskomplexe zu unterdrücken.
Das gibt es natürlich, wie jeder weis, 1000fach im Netz. Die machen ein Dings auf und nennen es Radio^^...naja.
Aber es geht auch anders und da kann ich nur von meinem Projekt sprechen.
Vorschläge werden angenommen, sehr gute werden durch kleine Prämien belohnt.
60% entscheide ich alleine, 40% im Schnitt fliessen von den Moderatoren mit ein.
Als Beispiel, der Klassikstream der jetzt aufgebaut wird, war ein Vorschlag von unseren Moderatoren.
War eine gute Idee und wird durch gesetzt.
Sätze wie "mach doch besser" gibt es bei uns nicht. Wir sind auf einer Schiene und nur im Team kann ein Projekt funktionieren.
Ich bin nichts besseres als alle anderen.
Bei Moderatorenausfall, was es ja gibt, sind auch oft Probleme bei vielen "Dingsbums-Sender"...Radioleitung ist sich oft zu Schade zum springen. Großer Fehler.
Ich bin der erste, der Lücken füllt um die Moderatoren zu entlasten.
Dies sind natürlich nur ein paar Dinge..gibt viele Sachen mehr....

ich nenne diese Radios "Dings" weil in meinen Augen sind es keine.
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Über SL's lässt sich immer streiten, die einen findens so, die anderen so ... ;)
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

In mir drängt sich der Eindruck auf, dieses Forum (expl. Neuvorstellungen) ist von
" Dominanz" und weniger von "Toleranz" geprägt. Und in diesem Klima verkommen gut gemeinte ( aber oft schlecht formulierte) Tips zu Nörgeleien. Es fällt in der Tat sehr schwer, bei einigen "Aktiv-Poste(r)n" dieses Forum noch den guten Willen rauszulesen, es gelingt nicht mal wenn dieser tatsächlich irgendwo zwischen den Zeilen vorhanden sein sollte.

Erinnerungen an die Kinderstube bzw. an das Machwerk eines Herrn Knigge sollten allgemein für Entspannung sorgen.

Dieser Wunsch, regelmäßig ausgesprochen, verhallt allerdings im Wirrwar von CMS vs.Flash & Co. ungehört, in diesen Niederungen wallt undurchdringlicher Freaknebel, zischt die Wasserpfeife der HP-Profis, brodelt das Tip-Ex der Duden-Erfinder und onaniert der Sendeplan-Neurotiker beim Anblick seiner neuesten Errungenschaft.

Aber, lustig zum Lesen ists allemal...also, haut weiter so rein, wir brauchen das!
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

hallo Mario Steiner :)

Du bist der erste der mir quasi aus der Seele redet weil so wie Du das sagst sollte es im Normalfall auch laufen bloß leider tut es das bei den meisten "Dings" wie Du sagst nicht. Weil entweder die Sendeleitung mit Abwesendheit glänzt oder ähnliches. Auch so bei den meisten "Dings" wie Du sagst ist es auch so, dass man da quasi in ein gewisses Raster passen muß tut man das nicht dann pech gehabt. Ich kann es nämlich überhaupt nicht verstehen, dass man sich ändern muß um bei einem Webradio dabei bleiben zu dürfen. Weil man sollte Menschen so akzeptieren wie sie sind und versuchen mit ihnen klarzukommen was natürlich einige Gespräche bedarf die man aber per Telefon oder Skype führen sollte und nicht im Chat weil es da zu vielen Mißverständnissen kommen kann. Ich für meinen Teil war immer bestrebt gute bis sehr gute Sendungen abzuliefern und das sollte echt im Vordergrund stehen diverse Meinungsverschiedenheiten und so können geklärt werden wenn die betreffenden Personen dazu auch bereit sind und auch mal den Telefonhörer zur Hand nehmen und einen anrufen was aber bei meiner Wenigkeit leider nie geschah. weiterhin gehört es auch so finde ich zum Anstand wenn man schonmal mit jemanden im Skype spricht den jenigen auch ausreden zu lassen und nicht ihn zuzutexten so, dass man lieber gar nichts mehr sagt und die Verbindung trennt. So auf diese Weise kam es leider bei mir dazu, dass ich die Webradios verlassen mußte. Ich finde es zudem noch echt unprofessionell wenn man öffentlich dann Kritik äußert, dass einem dann gedroht wird aus einem IRC Netzwerk gebannt zu werden weil etwas Kritikfähigkeit gehört auch dazu. Weil des was ich geäußert habe war in keinster Weise ein Schlechtreden des Radios als solches sondern nur ein Denkanstoß.

Matthias (DJ Roxy)
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Man kann Teaminterne Dinge, Veränderungen, Ideen nicht über einen Chat lösen. Wie soll das denn gehen?
Sowas wird immer besprochen, bei uns ist es Teamspeak.
Dazu kommt, daß die Besprechungen aufgenommen werden, so das Moderatoren die nicht dabei waren, es sich später anhören können.

Ansonten kenne ich die Dinge, die Du geschrieben hast. Ein Webradiodings welches ich kenne hat kurzerhand 4 Moderatoren ins Nirvana geschickt, weil sie meinten, das dringend die Homepage geändert werden muss.
Ich hab es ihm auch schon gesagt, das seine Seite "etwas" unüblich ist...seit dem schreibt er mir kein Wort mehr^^
Habs ja nur gut gemeint...aber naja, könnt ja mal gucken und entscheiden ob die 4 Moderatoren richtig lagen, oder nicht.
HIER
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Erinnerungen an die Kinderstube bzw. an das Machwerk eines Herrn Knigge sollten allgemein für Entspannung sorgen.

Das von Dir zu lesen treibt mir ein Grinsen auf die Lippen, sorry!

Fakt ist doch, das es solche und solche gibt! Die Ideen die hinter Radios stecken sind als solches schon nicht schlecht, allerdings fehlt es an der Kommunikation in den Teams und so wird es für die Sendeleitung recht schwer sich durchzusetzen und dies auch umzusetzen!

Sollten sich Moderatoren auch noch mit Geldmitteln fürs Streamen beteiligen, wird die ganze Sache noch komplizierter, denn man zahlt ja ... für was eigentlich? Mach mal einem Moderator klar, das er nur fürs streamen zahlt, aber sonst nichts zu melden hat.

Im Umkehrschluss als Radiobetreiber zahlste dafür das Du ein Radio hast, wo Moderatoren genau das machen was sie nicht sollen ...

Wie gesagt ich denke es ist eine Kommunikatiosschwierigkeit die da herrscht bzw. ein konkreter Plan, wie was entsprechend umzusetzen ist, zumal die meisten Radios mit der Hobbymentalität auflaufen und so die Ernsthaftigkeit sich zu verbessern komplett auf der Strecke bleibt. Die Jenigen die helfen möchten, vergreifen sich im Ton (was verständlich ist, weil da könnte man ein Band aufnehmen das immer das gleiche dudelt und selbst dann würde nur 0,1 % umgesetzt werden) und die Betreiber meinen weil sie Radio machen sind sie die Helden!

@ Radioallways das gezeter um CMS, Flash usw. ist ebenso verständlich, weil wenn man sich im Internet bewegt, dann sollte man auch wissen was man da macht und wenn man es macht, sollte man nicht nur dazu stehen, sondern es auch so machen, das andere User nicht Gefahr laufen von Popups, schlechten Code oder sonstwas erschlagen zu werden.

Was Grafik betrift und was bei manchen Seiten den Augenkrebs ne Freude ist, definiert sich zumeist über eine Farbkontrastwirkung und dem allgemeinen Empfinden. Problem ist, das alle ne schwarze Seite mit leuchtend Gelber Schrift haben und das so richtig cool ist, allerdings die Lesbarkeit deutlich verschlechtert ... man das aber predigen kann wie man will, weil der Kaufmann mit der guten Stimme es besser weiß als ein Grafiker und der Programmierer eh ein Fuzzi ist, der keine Ahnung von der Materie hat, denn in der Zeitung XYZ stand mit 3 Klicks habe ich ne Website ins Internet gestellt!

@ Mario ... klar lagen sie da richtig, aber fakt ist doch das der Betreiber da ne Menge Zeit reingesteckt hat, es wahrscheinlich nicht besser kann und nun bring da mal Kritik an, der wird Dich nicht nur zum Teufel jagen sondern Dich auf Jahre hin verfluchen, denn er weiß das Du Recht haben wirst, aber gibt das aus charakterlichen Gründen nicht zu!

Gruß
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Hallo Flugsaurier :)

Also erstmal Danke für die Antwort.
Was Du da sagst also das mit der fehlenden Kommunikation muß ich bestätigen. Weil es ist doch so man kann im IRC tausende von Querys miteinander haben man wird dennoch nicht verstehen wie sein Gegenüber was meint. Ein persönliches Gespräch am Telefon oder per Skype oder per Teamspeak kann da wesentlich mehr klären als tausende von Querys im IRC. Es mag sin, dass jeder Radioinhaber seine Vorstellungen hat wie sein Radio funktionieren sollte bloß man sollte da auch auf jeden einzelnen im Team eingehen und mit jeden einzelnen vom Team darüber persönlich sprechen. Das wichtigste Motto was da immer greifen sollte laute: "Einer für alle, alle für einen" Des ist ein Motto wie es viele Teams verwenden sei es nun im Sport bei einem Volleyballteam oder sei es nun bei einem Radioteam. So ein Motto durch- und umzusetzen da bedarf es nicht nur an Gesprächen sondern man muß es da auch schaffen, dass das im gesamten Team genauso gesehen wird. Und ich denke mal da scheuen sich die meisten davor. Weil das ja bedeuten würde, dass viele sich nichtmehr so in den Mittelpunkt stellen können und man eine gewisse Verständigungsebene einnehmen muß. Auch so ist es ja leider so, dass viele Teammitglieder quasi bei dem Radio wo sie sich beworben haben bei null anfangen sprich noch keinerlei Erfahrung in dem Bereich haben und da kann es einfach nicht sein, dass von solchen Leuten dann verlangt wird genauso mit diversen Dingen umzugehen wie des andere machen die schon jahrelang dabei sind. Das einzigste was solche Leute brauchen ist ein richtiges Feedback wo sie sehen können wo sie stehen und so. Und es ist wichtig die Leute zu integrieren im Team weil selber können sie das ja nicht tun da sie dafür von den anderen angenommen werden müssen und so akzeptiert werden müssen wie sie sind.

Matthias (DJ Roxy)
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Matthias, das Motto: "Einer für Alle und Alle für Einen" halte ich persönlich für falsch formuliert. Es müsste nach meinem Befinden lauten: "Alle fürs Projekt" und unter dem Motto müsste sich jeder dem Projekt unterordnen!

Problem welches hinzukommt, ist die Projektplanung welche in 1% der Fälle nur erarbeitet wurde. Wie soll man sich einem Projekt unterordnen wenn es nicht vorhanden ist? ... wenn es nie definiert wurde?

Als Beispiel man gründet ein Internetradio, zum Themenschwerpunkt Rock, dann hat meines Erachtens ein Pop-Lied da schon nichts mehr zu suchen ... letztendlich wird die Internetseite "rockiger", die Musik ist "rockig" und das Gesabbel der Moderatoren eben auch!

Es zieht sich wie ein Faden durch das Radio, demzufolge ... wer ein Projekt definiert, der wird auch entsprechend mehr Erfolg haben, weil in der Planungsphase können sich alle miteinbringen und aus der Idee zum Radio wächst man zusammen und das Ergebnis dürfte auch positiv ausfallen.

Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, das zum Themenschwerpunkt "Mainstream" was 95% der Sender nutzen, die Projektierungsphase elendig schwer ist, weil man leider alle Bereiche anspricht und hätte mir das jemand vorher gesteckt bzw. hätte ich darüber nachgedacht, hätte ich mich auf ein Thema spezialisiert! ;)

Im übrigen ist ein persönlicher Kontakt via Telefon noch besser via persönlichen Treffen förderlich, weil das Medium "Internet" wird leider all zu häufig dazu missbraucht sich hinter einem Monitor zu verstecken und nicht das zu sein was man ist. Je cooler der Schreiber desto dümmer der Geselle der hinter dem Monitor sich verbirgt, den aber richtig ins Team eingesetzt ... ne Goldgrube fürs Team! (Soll jetzt jeder werten wie er es meint!)

Auf einen Nenner gebracht "Internetradios gründet man nicht im Suff" sondern plant das entsprechend, dann klappt es auch!

Gruß
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Mario, der link in #11 war aber net nett. Nun ist mein Blutdruck wieder oben.

Ganz interessant, was sich hier so entspinnt.
Gerade kam mir die Idee zu einem "Ich habe einen Traum vom Internetradio"-Essay.
Wie wäre es, wenn wir - Betreiber und Macher gemeinsam - ein virtuelles brainstorming betreiben und Punkt für Punkt aufschreiben, was wir uns von und in unseren Radios bzw. von unseren Chefs oder Moderatoren wünschen?
So eine Art Wunschzettel, wie der ideale Radiosender, die ideale Sendeleitung, die idealen Moderatoren, die ideale Kommunikation aussehen sollte?

Daraus ließe sich dann auch eine Messlatte im Rahmen der Internetradio-Neuvorstellungen basteln.
Ich habe zwar eine Menge Ideen und Stichpunkte dazu, halte mich aber vorerst zurück. Erst mal möchte ich sehen, wie sich die Angelegenheit hier entwickelt.

Gruß, Uli
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Langsam nimmt die Sache ja überschaubare Formen an. Klingt wie eine Kochgruppe beim entwerfen von " dem " einen ultimativen Rezept. Bleibt nur die Frage, wer ist Chefkoch!

Nutzen wir, im Interesse des Teamgeistes, alle die gleichen Zutaten? Oder setzt sich jedes Individium durch und jeder backt den Kuchen nach seinen Vorstellungen? Und wenn wir uns dem Chefkoch unterwerfen, müssen wir den Kuchen dann auch essen? Sind wir böse wenn wir uns nicht unterwerfen? Ist der Chefkoch böse wenn er sich nicht reinreden lassen will? Fragen über Fragen.

Aber manchmal geht es nicht um Antworten, manchmal geht es nur darum, sich den Kummer von der Seele zu schreiben, so solls auch sein!

Also, Streicheleinheiten für die gepeinigte Kreatur und Massenschelte für die anderen.
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Mario, der link in #11 war aber net nett. Nun ist mein Blutdruck wieder oben.

Ganz interessant, was sich hier so entspinnt.
Gerade kam mir die Idee zu einem "Ich habe einen Traum vom Internetradio"-Essay.
Wie wäre es, wenn wir - Betreiber und Macher gemeinsam - ein virtuelles brainstorming betreiben und Punkt für Punkt aufschreiben, was wir uns von und in unseren Radios bzw. von unseren Chefs oder Moderatoren wünschen?
So eine Art Wunschzettel, wie der ideale Radiosender, die ideale Sendeleitung, die idealen Moderatoren, die ideale Kommunikation aussehen sollte?

Hallo Uli :)

Die Idee ist ansich nicht schlecht und auch nachdenkenswert bloß wenn dabei unterm Strich dann irgendwelches Machtgehabe rauskommt ist des dann nicht Sinn und Zweck der Sache.

Erklärung:

Radioinhaber und Moderatoren und Readakteure stellen ja das Team eines Radios dar und da ist schonmal daran zu denken wie die einzelnen Befugnisse verteilt sind.

Weil es kann meiner Meinung nicht angehen, dass es dann so aussieht, dass ein Radioinhaber gleichzeitig noch Moderator ist und gleichzeitig dazu noch Redakteur. Ich mein ich hab nichts dagegen, dass ein Radioinhaber auch mal senden möchte und im Bedarfsfall auch mal einspringt wenn ein Moderator fehlt (wegen Krankheit oder was auch immer) aber er sollte sich wirklich mehr darum kümmern, dass das Radio nach vorne kommt.

Es kann genauso wenig angehen, dass ein Moderator noch redaktionelle Arbeiten übernimmt. Ich mein klar für irgendwelche Spezial Sendungen die ein Moderator vorhat muß er natürlich auch die ganzen Infos und so zusammentragen und so aber er sollte sich im wesentlichen um seine Sendungen kümmern. Was heißt, dass man zu den Titeln die man spielt auch was zu sagen hat und es nicht so ausartet z.Bsp.:

"Und jetzt kommt Alphaville mit Sounds Like A Melody" oder "Jetzt spiele ich für Euch Paul van Dyk mit For an Angel"

Sondern, dass man was dazu sagt auch wenn es nicht grad viel mehr ist bloß meistens macht es das Detail was den Hörer quasi fesselt. z.Bsp.:

"Und nun kommt ein Titel aus den 80zigern der zu den Zeiten der Italo Disco Collection entstand und zwar rede ich da von Alphaville und ihrem Erfolgstitel Sounds Like A Melody"

Wie man an diesem Beispiel schon sehen kann hat man da als Moderator schon genug zu tun um solche Infos dem Hörer zukommen zu lassen.
Was die Redakteure angeht naja sie wissen meist gar nicht so recht was sie tun sollen bei den meisten Webradios die Mario als "Dings" bezeichnet.

Aber mal wieder zu der Idee klar eine quasi Wunschliste ist echt ne gute Idee weil man da schonmal im vorheraus so einiges Verständnis für die Leute bekommt da man daran sehen kann warum sie bei einem Radio sind und was sie sich da erhoffen bzw. was sie für Erwartungen haben. Weiterhin ist daraus ersichtlich ob die Leute quasi die Ahnung davon haben oder sie erst noch viel dazulernen müssen. Also von daher ist es schonmal eine gute Basis um die Leute richtig zu fördern und, dass es da auch keine Benachteiligungen geben kann da man auf die Leute gezielt eingehen kann. Die Leute werden dann nämlich nach ihrem Können gefördert und nicht nach dem Maßstab den das Radio setzt was zur Folge hat, dass Leute die weniger Erfahrung und Ahnung mitbringen erstmal auf dem Stand der anderen so nach und nach gebracht werden können und man dann zusammen neue Konzepte und so ausarbeiten kann weil die Leute des dann auch verstehen können.

Matthias (DJ Roxy)
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Bei "Sendeleitung" geht es im Grossen und Ganzen um zwei Bereiche - 1. das Team und 2. die Technik

Die Reihenfolge ist auch bewusst so gewählt, weil die schönste Technik nichts nutzt, wenn es kein wirkliches Team gibt.

Aber mal angefangen beim zweiten Punkt, der Technik:

Über Eines braucht man nicht zu diskutieren, das muss einfach stimmen - nämlich die Qualität.

Dazu gehören musik (nicht Stil), Bitrate (und damit Upstream) und ein ordentlich klingendes Mikro.

Also keine überissenen Songs, keine Telfonakkustik, kein Kratzen oder Hallen bei der Moderation.

Und das ist auch ohne großen finanziellen Aufwand leistbar, wer dann wirklich Spass am Hobby Radio gewinnt,

möchte auch das Bestmögliche aus sich machen - und kauft sich dann lieber ein besseres Mikro als einen Zug durch die Gemeinde zu machen...

weil Dinge und Werkzeug mit denen man jeden Tag umgehen und arbeiten will (muss), auch Qualität haben sollten...

das aber eben freiwillig, wirklich erwarten darf man es nicht, nur freuen wenn man sieht, dass auch die Moderatoren mit Freude dabei sind.

womit ich bei Punkt eins, dem Team angelangt bin.

ohne Team läuft nichts, ansonsten könnte man gleich eine 24h-Playlist abdudeln...

auch hier Selbstverständlichkeiten, über die man nicht diskutieren muss: hat ein Moderator einen Sendeplatz übernommen, hat er auch zu erscheinen -

oder rechtzeitig abzusagen ( klar kann auch kurzfristig etwas dazwischenkommen, aber als absolute Ausnahme)

Das Radio lebt durch die Menschen, die es machen, durch die Eigenheiten und unterschiedlichen Talente

Nur sollte man sich eben bewusst sein, dass nicht jeder für alles Talent hat - der eine steht mit Technik auf Kriegsfuss, einem anderem fällt das Coden leicht, an dem Nächsten ist ein Comedian verlorengegangen

Unter Sendeleitung verstehe ich, diese Ressourcen zu koordinieren, in funktionierende Bahnen zu lenken, ohne unsinnige Selbstgefälligkeiten, die ausbremsen.

Streitereien schlichten, bzw. Missverständnisse erst gar nicht aufkommen lassen, offenes Besprechen aller Pläne oder zu treffender Entscheidungen.

Es ist eben einfacher, Entscheidungen wachsen und treffen zu "lassen" als sie einsam zu treffen und hinterher mühsam "verkaufen" zu müssen.

Wenn die athmosphäre im team stimmt, kommt das auch über den Stream rüber - und ein Hörer schaltet dann auch gerne wieder ein.

Den ultimativ "richtigen" Weg zum perfekten Webradio gibt es eh nicht, Menschen sind nun mal verschieden, Radio besteht aus Menschen und damit wird es nie perfekt sein.


Liebe Grüße

melamad
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Nein, das eine ultimative Rezept kann und soll es auch gar nicht geben. Vielleicht kommt ja ein Kuchen bei raus, den der eine eher in der ihm besonderen Variation backen möchte oder auch wieder nicht - aber in den Grundzutaten sollte man sich einig sein, oder?

Es ist wie beim Gesellschaftstanz (davon verstehe ich mehr als vom kochen): Im Grundkurs, bei der Welt-Tanznadel, sind wir alle noch gleich: Der Grundschritt. In den F-Kursen und verschiedenen Clubstufen variieren wir schon: Da kann es durchaus vorkommen, dass man von Tanzschule zu Tanzschule beim türkischen Handtuch was anderes tanzt. Aber wir sind alle immer noch beim ChaChaCha.
So ähnlich sehe ich das auch hier bei einer Übereinkunft, was ein "besseres" Internetradio ausmachen sollte.

Matthias, zu der von Dir angesprochenen Job-Trennung... ob man die so hart fahren muss? Ich fände es durchaus sinnvoll, wenn ein Moderator seine Texte / Anmoderationen schon selber verfasst. Das kommt im Zweifel auch persönlicher rüber. Wenn der Chef wiederum zugleich eine tolle Stimme, Ausstrahlung und Persönlichkeit hat, warum ihn dann nicht auch senden lassen? Vielleicht sogar mit Vorbild-Funktion?
Sollte nicht vielmehr eine Art "Stab"dem Chef den Rücken frei halten? Füllen des Sendeplans mit Moderatoren, Aktualisierung der website - das ist was für die Leute im Hintergrund.

Was die Redaktion angeht .... ich habe da folgende Vision: Es gibt Themen, die von bestimmten Kollegen besser bearbeitet werden können, weil sie eher Ahnung davon haben bzw. ein gutes Händchen, diese aufzubereiten. Genannt seien hier Musikmarkt & Promos, Schauspieler & Filme, (Hör-)Bücher & Co., Gesundheit & Medizin, Liebe / Sexualität & Beziehung, Klatsch & Tratsch & Boulevard etc.pp.. Diese sollten sie für bestimmte Sendeplätze aufbereiten und einsprechen (ggf. einsprechen lassen) und entweder selber senden, weil sie den notwendigen background dazu haben oder bei Abwesenheit eben durch Kollegen senden lassen. Wenn Du das mit Redaktion meinst, okay. Alles andere erscheint mir ein wenig mächtig.

Wollte ich mich nicht etwas zurückhalten mit Auflistungen? Diese Idee hatte wohl eine kurze Halbwertszeit (mit oder ohne "s"?).
Ganz persönlich fände ich es schön, wenn...
  • ein Internetradio eine klare, feste Führung hat, der sich alle unterordnen.
  • diese feste Führung ein ganz großes Ohr nach innen hat, mittels dem Ideen des Teams aufgenommen und bei Realisierbarkeit auch umgesetzt werden.
  • die Führung - streng genommen - aus zwei "Geschäftsführern" besteht: Der eine nach außen, repräsentierend und akquirierend, vermarktend; der andere nach innen, das Team leitend, ausgleichend, auf die Einhaltung der Qualitätsmaßstäbe achtend.
  • die Musikrichtung ("do's and don'ts") sowie die Zielgruppe klar definiert wäre, von allen akzeptiert und auch gelebt / mit getragen würde.
  • mittels regelmäßiger Kommunikation neue Ideen offen diskutiert werden. Die endgültige Entscheidung obliegt der Sendeleitung - es kann keine Mehrheitsentscheidungen geben -, aber sie sollte offen für neues sein, auch wenn es von der Basis kommt.
  • das Radio einen festen, strukturierten Sendeplan hat und der auch zuverlässig gefüllt wird. Es sollten Aussagen möglich sein wie "wir senden täglich ab xy Uhr moderiert" statt "heute so, morgen so oder der stream-Server".
Ich könnte noch ewig so weiter schreiben, aber jetzt will ich erst mal Eure Reaktionen abwarten.
Was Mario vorhin als "Betriebsrat" bezeichnet hat, finde ich ganz spannend. Da muss ich doch gleich mal schauen gehen....

Gruß, Uli
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

[*]ein Internetradio eine klare, feste Führung hat, der sich alle unterordnen.

Darin sehe ich das allergrösste Problem. Denn da kommt das Totschlagargument zu tragen
Ich werd von dir nicht bezahlt, wieso soll ich machen, was du sagst.

Dürfte der hauptgrund sein, warum Radios verschwinden. Wenn dafür jemand ne Lösung hat, immer her damit, mit einem entsprechenden Konzept könnte mann Millionen machen :D
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

  • ein Internetradio eine klare, feste Führung hat, der sich alle unterordnen.
  • diese feste Führung ein ganz großes Ohr nach innen hat, mittels dem Ideen des Teams aufgenommen und bei Realisierbarkeit auch umgesetzt werden.
  • die Führung - streng genommen - aus zwei "Geschäftsführern" besteht: Der eine nach außen, repräsentierend und akquirierend, vermarktend; der andere nach innen, das Team leitend, ausgleichend, auf die Einhaltung der Qualitätsmaßstäbe achtend.
  • die Musikrichtung ("do's and don'ts") sowie die Zielgruppe klar definiert wäre, von allen akzeptiert und auch gelebt / mit getragen würde.
  • mittels regelmäßiger Kommunikation neue Ideen offen diskutiert werden. Die endgültige Entscheidung obliegt der Sendeleitung - es kann keine Mehrheitsentscheidungen geben -, aber sie sollte offen für neues sein, auch wenn es von der Basis kommt.
  • das Radio einen festen, strukturierten Sendeplan hat und der auch zuverlässig gefüllt wird. Es sollten Aussagen möglich sein wie "wir senden täglich ab xy Uhr moderiert" statt "heute so, morgen so oder der stream-Server".

Hallo Uli :)

Die Punkte die Du aufführst sollten den Normalfall darstellen bloß mit einem Unterschied:
  • Entscheidungen die getroffen werden sollten in sogenannten Meetings besprochen werden und auch per Abstimmung in Kraft gesetzt werden.
  • Ideen und Vorschläge sollten in einem sogenannten Ideenpool gesammelt werden und nach und nach auf Realisierbarkeit und Umsetzungsfähigkeit geprüft werden und dann als neues Konzept besprochen werden bei einem Meeting.
  • Alles was die Technik angeht sollte nicht allein der Sendeleitung obliegen sondern auch Personen übertragen werden die sich damit auskennen.
  • Castings sollten von einem Castingteam (was man innerhalb des gesamten Teams bilden kann) durchgeführt werden.
  • Es sollten sogenannte Kompetenzteams gebildet werden wie ein Jingleteam oder wie eben genannt ein Castingteam oder ein Promotionteam diese Teams können einige Last von der Sendeleitung nehmen indem sie einiges schon vorbereiten können und ggf. auch durchführen können.(wie z.Bsp. Visitenkarten gestalten Designs für die Homepage entwerfen usw.)
  • Die Leute vom Team sollten dafür sorgen, dass sich jeder wohlfühlen kann egal wie der einzelnen Mensch auch geartet ist. Weil nur wenn sich ein Mensch angenommen fühlt und so akzeptiert wird wie er ist wird er auch seine Aufgaben meistern können und viel dazulernen. Ein "Du mußt dieses und jenes an Dir ändern" oder ein "Du mußt dieses und jenes tun" darf es da nicht geben. Weil das Ganze soll ja auch noch Spaß machen und nicht in einer Verschüchterung enden.

Des wären so meine Punkte die ich für erachtenswert und nachdenkenswert halte.

Matthias (DJ Roxy)
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Moin Uli,
zunächst danke ich Dir, dass Du den Denkansatz von DJ Roxy (Dank auch Dir) hier herübertransferiert hast und damit einen Thread gestaltet hast, der sowohl Moderatoren als auch Betreiber anspricht und fordert.
Die vorhergeschrieben Beiträge möchte ich teils aus persönlichen und teils aus müssigen Gründen nicht weiter zitieren.
Ausgangspunkt des Threads war die Ausage (durchaus zusammengefasst), dass es immer wieder zu Spannungsfeldern / -momenten zwischen Moderatoren und Sendeleitung kommt. Aus den verschiedensten sinnigen und unsinnigen Gründen.
Diese entstehen IMHO durchaus durch Kritiken, sowohl von der einen, als auch von der anderen Seite. Nix Neues.
Nein, das eine ultimative Rezept kann und soll es auch gar nicht geben. Vielleicht kommt ja ein Kuchen bei raus, den der eine eher in der ihm besonderen Variation backen möchte oder auch wieder nicht - aber in den Grundzutaten sollte man sich einig sein, oder?
Und da möchte ich ansetzen. Ich finde die Frage des Selbstverständnisses sowohl seitens des Moderatorenteams als auch der Sendeleitung hier betrachtenswert. Versteht man sich nicht insgesamt als Team, hat man von vornherein verloren. Offene Ohren sollten beide Seiten haben, das ist normale Diskussionskultur. Und, dass man sich einmal in die berühmten Haare bekommt, ist immer möglich und reinigt im Bedarfsfall die Luft.
Watt erzähl ich hier eigentlch? :)
Ich erzähl davon, wie man durch gegenseitigen Respekt, gegenseitiges aufeinander Eingehen ein Projekt nach vorn bringen kann...und sei es am lebenden Objekt. Zeitaufwendig, geb ich zu, aber wesentlich angenehmer, als nach Direktiven zu handeln. Ich schränke ein, technisch gesehen gibt es diese :)
Ein Thema möchte ich zum Schluss doch noch aufgreifen: Teamspeak usw. Nettes Spielzeug. Mit einem Nachteil behaftet: Es ist nix nachzulesen. Auch Aufzeichnungen sind da eine Krücke. Ich gebe zu, das gesprochene Wort, oder besser noch, Auge in Auge, ist als wesentlich besser einzustufen, als das, was ich jetzt bringe. Habt ihr denn schon einmal über eine Board-Lösung nachgedacht, wo diese internen Dinge zusammengefasst oder von mir aus auch detailliert diskutiert werden können? Funktioniert prima.
Und, nu doch noch einer:
Diese Vokabel und "Institution Betriebsrat" hat wirklich wohl nur der / die nötig, der /die sich administrativ nicht in die Karten schauen lassen will..
In dem Sinne...

Gruss Thoki.
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Uli...danke, das was du anführst, sind in meinen Augen keine Ideen, sondern schon Wege! Absolut realistisch und realisierbar, wie im Leben!

Wer anfängt ein Webradio "virtuell" zu realisieren, baut für sich und sein Team große Hindernisse auf.

Reale Strukturen sollen/müssen auch im www vorherrschen, eine "starke" Hand ist dabei genau so wenig unabdingbar wie der Teamgeist.
Teamgeist im Sinne des Erfinders (Radiobetreibers) ist für den Bestand des Radios allerdings Voraussetzung, was nützen die tollsten Ideen, wenn sie mit den Ideen des Betreibers und dessen Zielen kollidieren?

P.S.: Auch wir haben schon Moderatoren "entlassen" , weil deren Einlassungen dem Radio mehr schadeten wie nützten, dabei haben wir das Team außen vor gelassen und die Entscheidung, genauso wie Entscheidungen über neue Moderatoren, nur durch die Radio-Leitung( letztendlich die alleinigen Verantwortlichen) getroffen
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Sry, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das Ihr irgendwie mehr erwartet als ihr solltet. Fakt ist, wer als MOD bei nem WebRadio "angestellt" ist, ist ein Mitarbeiter.....nicht mehr und nicht weniger. Niemand KANN erwarten, bei jeglichen Entscheidungsfindungen ein Wort mitreden zu können.
Sicherlich tut eine Sendeleitung gut daran, sich Meinungen anzuhören und eventuell Entscheidungen zu überdenken, wenn Kritik geäussert wird....aber die letztendliche Entscheidung muss bei wenigen Menschen liegen (sprich Sendeleitung) und nicht bei vielen.....denn das funktioniert in den meisten Fällen nicht.

Es tut mir leid.....Menschen die zwingend darauf bestehen, an jeder Entscheidung teilhaben zu wollen und beleidigt darauf reagieren, weil ihnen das nicht zugestanden wird, haben den Sinn von Hierarchie nicht verstanden....und leiden in meinen Augen an einem übersteigerten "Ich will mitreden" Bedürfniss.
Davon mal abgesehen, das Dinge, die von ALLEN entschieden werden, meist eine Ewigkeit brauchen, um entscheiden zu werden. Es werden Diskussionen geführt, gestritten, argumentiert.....bis da eine Entscheidung getroffen wird....kann das ewig dauern. Da isses mir lieber, wenn jemand die Autorität besitzt, klipp und klar Entscheidungen zu treffen.

* Die Leute vom Team sollten dafür sorgen, dass sich jeder wohlfühlen kann egal wie der einzelnen Mensch auch geartet ist. Weil nur wenn sich ein Mensch angenommen fühlt und so akzeptiert wird wie er ist wird er auch seine Aufgaben meistern können und viel dazulernen. Ein "Du mußt dieses und jenes an Dir ändern" oder ein "Du mußt dieses und jenes tun" darf es da nicht geben. Weil das Ganze soll ja auch noch Spaß machen und nicht in einer Verschüchterung enden.

Sry, dem kann ich nur bedingt zustimmen. Sicherlich ist jeder Mensch ein Individuum, und ist so wie er ist. Aber in einem Team muss man sich in gewisser Weise auch anpassen. Ich kann mich da an einen Fall bei uns erinnern, bei dem ein Mod nichts besseres zu tun hatte, sich die ganze Zeit darüber zu beschweren, das er sich ausgegrenzt fühlt. Viele Leute haben sich den A....llerwertesten aufgerissen und haben sich mit diesem Mod auseinander gesetzt....mit ihm geredet, ihm versucht aufzuzeigen, WO das Problem liegt....aber jene Person hörte scheinbar nicht zu. Egal wie lange man mit ihm redete....man bekam immer das selbe zu hören.....interessant wardie Tatsache, das in seinen ausführungen das Wort ICH exorbitant oft vorkam. Kein WIR, kein IHR...sondern meistens ICH. Eine Freundin von mir versuchte es trotzaller Widrigkeiten weiter, mit ihm zu reden.....mit dem Ergebniss, das jener Mod, nachdem er uns verlassen hat, extrem hinterfotzig über jene Person herzieht und sie schlecht macht.

Soll so eine Person akzeptiert werden wie sie ist ? Sicher nicht. Jeder muss mal etwas ab und zu geben......über seinen Schatten springen..sich ETWAS anpassen. Dann klappts auch mit den Nachbarn ;)
 
AW: Internetradios = Verbesserung unerwünscht?

Eine vom Team überstimmte Sendeleitung passt nur schwer in mein Radiobild. Es mag funktionieren, aber es bedarf zumindest bei mir erheblicher Vorstellungskraft.
  • Ideenpool ja, meeting? Nun, teamspeak / Skype / Yahoo! & Co. ermöglichen häufigere Abstimmungen ohne persönliche Treffen. Natürlich sind persönliche Treffen notwendig, aber manche Umstellungen sollten schneller erfolgen.
  • Delegation bestimmter Funktionen an Spezialisten? Ja, klar! Technik, website, etc.
  • Casting? Führungsaufgabe, Meinungen der anderen im Team sollten unbedingt angehört werden. Wichtig: Nicht allein, wie toll der Moderator ist, entscheidet, sondern auch, wie gut der zukünftige Kollege ins Team passen würde.
Der letzte von Dir aufgeführte Punkt birgt, für mich zumindest, einiges an Diskussionsstoff.

Sorry, ich war abgelenkt, hier noch ein paar Nachträge:
Thoki, ich denke da an Mitschnitte mit anschließendem von allen abgesegnetem Protokoll.
Team ist absolut wichtig - Denken im Sinne des Projektziels.

Radioallways: Die Suche nach einer neuen Radiostation definierte sich für mich über Zielgruppe, Musikfarbe, Sendeplan und - ob ich ins Team passen würde, wie ich mit dem Chef klar käme und ob ich mich da einbringen könnte.

Im übrigen trifft Pegasus den Nagel auf den Kopf.
Ein Radio aus lauter Egos ohne gemeinsames Ziel wird es nicht bringen. Jeder bringt seinen Fanclub mit und wenn das Ego nicht sendet, hören die auch nicht zu. Klasse.... so wird es auch nie was mit kontinuierlicher Qualität.

Gruß, Uli
 
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