Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

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NEWONE

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Hallo liebe Foren-mitglieder,
radioforen.de ist eine Tolle Plattform in der ich gar nicht genug lesen kann.

Nun möchte ich euch um etwas Hilfe bitten.
Nach langem hin und her habe ich meine Homestudiogeräte verkauft und möchte in die Technik des Sprechers einsteigen. Nun kommt Ihr ins Spiel. Ich stehe kurz vor dem Erwerb einiger Hardware. Welche ist jedoch die richtige? Die Preise sind sehr unterschiedlich und von der Qualität sehr verstreut. Habe deshalb ein paar Fragen.

Die wichtigste zuerst. :)
Mein Micro audiotechnica AT-3035 behalten oder abgeben?

So, nun zum Rest.
Die Technik ( Hardware ) soll Professionell sein, will schließlich nicht alle paar Jahre etwas neues Kaufen. Welchen Kompressor / Limitter würdet Ihr mir empfehlen? Was darf ich auf keinen Fall vergessen?

Danke, das wäre es fürs erste.

Danny
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Sicher sehr wichtig ist auch der Raum. Das solltest du beachten. Gerade aktuell ist ja diese Diskussion in der es auch um Schallisolierung geht. Und viele, viele weitere Interessante Threads, die du sicher schon gelesen hast ;)
Bezüglich der Technik überlasse ich es den "richtigen Profis", dich zu beraten, ich wünsche dir viel Erfolg ;)
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Hi,

also es gibt da jetzt zwei Möglichkeiten...

1. die günstige:

Du gehst von deinem Mikro direkt an eine Soundkarte
und bearbeitest das Signal später per Software. Empfehlen
würde ich dir hierfür ein USB Audiointerface von M-Audio.
Für 218 Euro bekommst du eine sehr gute Qualität.
Dein Mikro ist zwar ein "Einsteigermodell" aber schlecht
sieht der Frequenzgang nicht aus.

http://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm


2. die teure:

Mindprint stellt den "Envoice MkII Digital" her. Wie der Name
schon sagt speziell für "Voice" gebaut. Vorteil: Das Gerät ist
Audiointerface und (Röhren-)Kompressor in einem und man
muss das Signal nicht analog zusätzlich durch irgendwelche
Pulte und Kompressoren schleifen. Kostet dafür aber auch 650 Euro.

http://www.thomann.de/de/mindprint_envoice_mkii_inkl_usb.htm

+ das Mikro:

Ein AKG C4000B. 400 Euro
http://www.thomann.de/de/akg_c4000b.htm

Die bessere Lösung wäre aber ein BCM 104 von Neumann.
Wahrscheinlich eines der besten Mikrofone die jemals gebaut wurden.
Der Preis mit knapp 900 Euro spricht für sich...
http://www.thomann.de/de/neumann_bcm_104_set.htm


Gruß der Tim
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Habe mich nun hier sehr weit durchgelesen, und ich glaube mich für das Neumann TLM 103 entschieden zu haben.

Leider bin ich noch nicht viel weiter wegen dem "Envoice MkII Digital". Im Grunde doch eine feine Sache, würde es meinen Ansprüchen genügen.

-Radiojingles
-Hörbücher
-Voice over
-Intros
-TV Berichte

Es kann ruhig mehr kosten, dafür einmalig in der Anschaffung.

Andreas Sparberg hat ein Studio zuhause.... mit dem RME ADI-96 PRO Prozessor/ Wandler. http://www.sparberg.de Ist etws älter auch nicht ganz günstig wohl aber ziemlich gut.

hmm....
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Interessante Homepage von dem Sprecher, hat mich über 5 Minuten gefesselt! Spitze!

Gruß
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Welchen Kompressor / Limitter würdet Ihr mir empfehlen?

Da du deine Produktionen wahrscheinlich an Radio Stationen verkaufen möchtest, würde ich es "clean" ohne Kompression anbieten. Jeder Sender fährt ja schon seine eigene, mehr oder weniger gelungene Kompression. Wenn du deine Produktionen nun auch noch mit Kompression anbietest, kommt da nur noch schrecklicher Matsch bei raus.
Just my 2 Cents.
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Das stimmt so nicht - wer beispielsweise einen sendefähigen Beitrag liefert, sollte diesen sehr wohl im Vorhinein bearbeiten können.
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Das stimmt so nicht - wer beispielsweise einen sendefähigen Beitrag liefert, sollte diesen sehr wohl im Vorhinein bearbeiten können.

Die Betonung liegt auf können. Es gibt Situationen, in denen eine leichte Kompression während der Vorproduktion nötig ist. Allerdings werden ansonsten Beiträge, die von mehereren Wellen verwertet werden können, i. d. R. wirklich ohne Kompression angefertigt. Allerdings wird gefiltert und bei Bedarf auch entzerrt. Und wenn nur n Trittschallfilter eingesetzt wird.
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

... das ist mir aber neu.

Ich bezog mich auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Vielleicht machen Kollegen das auch unterscheidlich. Wenn man den Sprecher während der VP schon komprimiere, was kommt denn dann beim Empfänger an, wenn Wellen mit heftigem Processing wie Jump, WDR 2 oder SWR 3 den Beitrag senden? Man kann ja nicht überall während der Produktion hinter deren Optimod hören.
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Da ist was dran. Wer sich mal die Nachrichten beim Campusradio Triquency anhört weiß, wie es sich anhört, die kommen vom Deutschlandfunk. Ich schalte dann gerne mal zwischen Air und Main um und staune jedes Mal wieder, wie groß der Unterschied tatsächlich ist. man hört fast nur noch Papierrascheln und Atmen (und denkt, da würde ein Walross atmen :D )
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Gerade bei den von Dir aufgeführten Sendern, Ralle -sei es SWR3 oder Jump- wird auch bei der Vorproduktion komprimiert. Ebenso bei den Privaten. Möglicherweise definieren wir den Begriff " Beitrag" unterschiedlich.
Wenn wir uns darauf einigen, daß es sich hierbei um sendefähige Komponenten handelt -von der Comedyfolge übers Promo bis meinetwegen zum Werbespot- wird komprimiert. Und zwar ordentlich.

Wenn es auf der anderen Seite (was wohl eher im Sinne des Threaderöffners ist, wenn ich ihn richtig verstehe) beispielsweise um das Zuliefern eines trockenen Sprachtakes geht, ist die Kompression erst mal nicht so wichtig. Denn der wird vom Producer nachbearbeitet - und komprimiert.
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

Gerade bei den von Dir aufgeführten Sendern, Ralle -sei es SWR3 oder Jump- wird auch bei der Vorproduktion komprimiert. Ebenso bei den Privaten. Möglicherweise definieren wir den Begriff " Beitrag" unterschiedlich.

Wir reden vermutlich ein bisschen aneinander vorbei. Ich vernachlässigte diese Produktionen mit wellenspeziefischen Bearbeitungsaspekten bei meinen Überlegungen wirklich und dachte eher an (fertige) Beiträge von zentralen, mehreren Anstalten zuliefernden Studios, z. B. Hauptstadtstudios, Auslandsstudios oder vergleichbares.
Da gibts Kollegen, die nicht komprimieren - eben wil sie nicht wissen, welche Dynamikpresse da noch drüberrattert.

Das Inhouse bei den Popkollegen gerne fetter Sound gefahren wird ist klar... alleine die Machart der Beiträge bedingt teilweise schon Kompression. Und der Austausch in Formate, wo soetwas als unpassend empfunden werden kann findet i. d. R. ja auch nicht statt.


Verdeutlichen wollte ich mit meinem nicht ganz glücklich formulierten Beispiel, daß der Ausgangsfrager besser beraten ist, nur ganz zaghaft Hand an die Dynamik zu legen - wenn überhaupt.
 
AW: Sprecher-Start: Fragen zu Mikro und Kompressor/Limiter

...und denkt, da würde ein Walross atmen :D
David Coverdale [Whitesnake] war da auch immer ein Spezialist dafür - ein kleiner Schnaufer, und die Halle erbebte - hätte er gehustet, dann wär sie wohl kalt abgetragen gewesen :wow: /ot :cool:
 
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