Alfred Zerban ist tot

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Maschi

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https://presse.wdr.de/plounge/wdr/unternehmen/2014/06/20140627_alfred_zerban.html schrieb:
Alfred Zerban, langjähriger Leiter der WDR-Verkehrsredaktion, ist am 25. Juni 2014 im Alter von 80 Jahren gestorben. Als Gründer der WDR-Verkehrsredaktion rief er den Verkehrsfunk-Service 1970 ins Leben, um Urlaubs- und Fernreisende per Autoradio über die aktuelle Verkehrslage zuverlässig zu informieren. Damals ein absolutes Novum.

Aufgrund Zerbans Initiative erhielt der WDR als erste deutsche Rundfunkanstalt ein computergesteuertes Informationssystem, das die Qualität von Verkehrsinformationen deutlich verbesserte. Dem breiten Publikum wurde er vor allem mit seiner äußerst erfolgreichen Hörfunksendung „Freie Fahrt ins Wochenend“ bekannt. Über 25 Jahre lang lief das Programm immer samstagvormittags auf WDR 2. Darin testete er die Tauglichkeit von Autos, unter anderem mit Hilfe der Rubrik „Marterstrecke“, einer Buckelpiste in der Wahner Heide. Darauf folgte dann stets seine legendäre Mahnung: "Fahren Sie bitte Vorsichtig – immer!“

„Viele WDR2-Hörerinnen und Hörer haben seine markante Stimme heute noch im Ohr“, weiß die heutige WDR2-Programmchefin Angelica Netz. „Neben seinem Auto-Sachverstand setzte er sich immer auch für die anderen Verkehrsteilnehmer ein, Radfahrer und Fußgänger lagen ihm sehr am Herzen!“ So gelte Alfred Zerban als Vater der Tempo 30-Zone. „Nach seiner Empörung über rasende Autofahrer in Stadtgebieten auf WDR2 wurde sein Vorschlag, Tempo-30-Zonen einzurichten, Anfang der 80er Jahre in vielen Kommunen umgesetzt.“ Für seine Verdienste um die Verkehrssicherheit erhielt Zerban das Bundesverdienstkreuz und wurde mehrfach mit dem Christophorus-Preis sowie dem Umweltschutz-Preis der Stadt Essen ausgezeichnet. Im Februar 1996 ging Zerban in den Ruhestand.

Alfred Zerban, am 15. Juli 1933 in Essen geboren, begann seine Laufbahn am 1. Mai 1965 im WDR und wurde als Redakteur mit besonderen Aufgaben in der Abteilung Wirtschaft beschäftigt. Am 1. Juli 1971 gründete er die Verkehrsredaktion in der Programmgruppe Wirtschaft und Verkehr und übernahm deren Leitung. Zuvor war er nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann und einem Volkswirtschaftsstudium zunächst bei der Teerbau GmbH in Essen tätig, danach Redakteur der Zeitschrift „DM“ und von 1963 bis 1965 Stv. Leiter der Wirtschaftsredaktion beim Hessischen Rundfunk.
Hier ein Einstieg in die "Freie Fahrt ins Wochenend" vom Radiojunkie.
 
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"Als Gründer der WDR-Verkehrsredaktion rief er den Verkehrsfunk-Service 1970 ins Leben, um Urlaubs- und Fernreisende per Autoradio über die aktuelle Verkehrslage zuverlässig zu informieren. Damals ein absolutes Novum.
"

Damals auch eine sinnvolle und hilfreiche Programmbereicherung. Heute inzwischen aber vollkommen überflüssig und veraltet.
 
Ein großer Mann des Radios ist von uns gegangen. Untrennbar mit seinem Namen verbunden wird immer "Der Fahrbericht" samstagmorgens auf WDR 2 bleiben. Das anhängende Beispiel ist zwar nur eine nachempfundene Episode, stellt aber die entscheidenden Charakteristika dieses unglaublich populären Programmelements exemplarisch heraus.
 

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  • Fahrbericht VW Käfer 1200 (1969).mp3
    3,9 MB · Aufrufe: 55
Und...? Ich höre da nur einen Sprecher.

Meinst du den vorsichtig-jingle oder den spot von Maschi im Eröffnungsbeitrag???
Beim Vorsichtig-jingle könnte ich mir das schon vorstellen,dass es Jakob Poeisz war,wissen tue ich es aber nicht.
Beim Maschi-Link bin ich mir aber sicher,Laack und Zerban
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Zusammenhang und der Reihenfolge der Beiträge sollte aber klar sein, das das Jingle gemeint war. Ist es allen anderen offenbar auch.
 
Also ich finde es ein wenig seltsam, an was sich die Leute hier beim Tod eine wirklich bedeutenden Radiomannes hochziehen. Aber wenn es schon sein muss, dann will ich mal kein Spielverderber sein. Im Jingle "Freie Fahrt ins Wochenend" spricht wer auch immer, aber nicht Jakob Poeisz. Als Moderator in der Anfangssequenz ist einer der beiden natürlich Alfred Zerban und bei "Fahren Sie bitte vorsichtig" sind jegliche Spekulationen fehl am Platze, wenn man es wirlich nicht genau weiß. Stephan Laack scheidet definitiv bei allen Beiträgen aus. Weitere Preisfrage. Wer spricht das denn hier?
 

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  • Jingle Der Fahrbericht (WDR 2).mp3
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Der andere Moderator im Eröffnungs-Ausschnitt ist Volker Just. Er war der Mann an der Discothek...
 
Hier gibts noch direkt zu Beginn einen Einstieg in die "Freie Fahrt" mit Roger Handt neben Alfred Zerban.
 
Die WDR 4-Schatzkiste erinnert nächste Woche an ihn:
http://www.wdr4.de/musik/liebhabersendungen/schatzkiste/freiefahrt104.html schrieb:
Freie Fahrt ins Wochenend …
… war lange Zeit immer samstagsvormittags ein zuverlässiger Radio-Treffpunkt - nicht nur für Autofahrer. Über 25 Jahre lang gab es dieses Sendeformat im Hörfunk bei WDR 2 und darin testeten Alfred Zerban und seine Kollegen unter anderem mehr als 1300 Autos in den legendären Fahrberichten auf Herz und Nieren und sorgten gleichzeitig für gute Musik – auch in Form von Oldiewünschen.


Sendung zum Thema
Schatzkiste | Dienstag, 31. März 2015, 20.05 - 21.00 Uhr

alfredzerban102_v-TeaserAufmacher.jpg

Bild 1 vergrößern
Alfred Zerban, langjähriger Leiter der WDR-Verkehrsredaktion

Und dann gab es diese ganz besonderen Momente, wenn das Team von "Freie Fahrt ins Wochenend" nach "draußen" ging. Im Juli 1984 waren Alfred Zerban, Uli Tobinsky und Jürgen Orthaus live in Paderborn – ein Fahrradstrecken- und Dampflock–Test inklusive.

Übrigens – auch 2015 gilt nach wie vor: Fahren Sie bitte vorsichtig – immer !
 
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